Erste Seite der "Brücknerschen Contracte".-----.Für die Einrichtung der ersten Spinnerei im nördlichen Vogtland versuchte Christian Gotthelf Brückner die mindestens seit 1794 leerstehende und den Mylauer Brüdern Golle gehörende Burg Mylau zu pachten. Er war vor allem an den großen Sälen der Burg für die Aufstellung der Handspinnstühle interessiert. Die verschiedenen Vorverhandlungen und Vertragsentwürfe wurden in der Akte vereinigt, der letztendlich abgeschlossene Vertrag ist jedoch nicht enthalten. Das Verhältnis zwischen den Verpächtern Golle und dem Pächter Brückner muss auf Grund früherer Auseinandersetzungen nicht besonders gut gewesen sein, denn Brückner führte die Verhandlungen über einen Mittelsmann. 1808 gründete Brückner zusammen mit den Gebrüdern Fritz aus Greiz die Spinnerei auf der Burg Mylau, 1809 wurden die ersten Handspinnmaschinen der Firma Irmscher aus Chemnitz aufgestellt. Bis 1828 die Burgräume als Spinnerei, dann verlagerte er die gesamte Produktion an den neuen Standort an der Göltzsch.