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Die Messe des Heiligen Gregor

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Die Messe des Heiligen Gregor

Unbekannter Meister,Brüssel um 1500.-----.Wie in der im Frühmittelalter verfaßten Vita beschrieben, bestand das Wunder der Gregorsmesse darin, daß dem Papst in der Hostie ein blutiger Finger erschienen sei. Später wurde die Legende insoweit variiert, daß statt dessen Christus selbst erschienen sei. Dieses Thema wurde gern für Andachtbilder aufgegriffen, vor allem, weil die Kirche armen Seelen für Andacht und Gebet vor solchen Bildern Ablaß und Hilfe versprach...In diesen Zusammenhang ist auch das hier gezeigte qualitätvolle Tafelbild einzuordnen. Es zeigt Papst Gregor den Großen, der zusammen mit Administranten und anderen die heilige Messe zelebriert. Sie alle zeigen sich völlig unbeeindruckt von der Erscheinung des Gekreuzigten, dessen Blut in den unter ihm stehenden Kelch rinnt. Über dem Altarretabel sind wie in einer Collage die Leidenswerkzeuge Christi dargestellt: z.B. die drei Nägel und die Zange, die dreißig Silberlinge für den Verrat des Judas, das Schweißtuch der heiligen Veronika, sowie rechts des Kreuzes die Geißelwerkzeuge, die Martersäule, der Hahn, der Judaskuß, die drei Salbgefäße sowie die Kanne und das Becken, in dem sich Pilatus die Hände wusch. Christus steht vermeintlich leibhaftig auf dem Altar, und auch das Kreuz wurde perspektivisch in die Szenerie eingefügt, so daß nicht eindeutig zu klären ist, ob es Teil des Altars oder der Vision ist. Die der Passion Christi entnommenen Elemente wirken hingegen wie auf den Goldgrund appliziert, was deren visionären Charakter unterstreicht. Gerade diese Mischung der unterschiedlichen Darstellungsformen illustriert auf eindringliche Weise den mystischen Akt des christlichen Abendmahls in der Überzeugung von der Einheit von Eucharistie und Leib Christi. Der Kirchenlehrer und spätere Papst (590-604) Gregor der Große wird als einer der einflußreichsten Gelehrten des frühen Christentums zu den vier Kirchenvätern gezählt. Seine umfangreichen theologischen Schriften, Handbücher

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