Wie auch bei heutigen Festen gehörten Trinkspiele zur zusätzlichen Unterhaltung der Teilnehmer beim Symposion. Sehr beliebt war das so genannte Kottabos-Spiel, bei dem der Rest des Weines in der Trinkschale auf ein im Raum stehendes Ziel geschleudert oder in einem Wasserbecken schwimmende Schalen versenkt werden mussten. Hierbei ließ der Zecher seine Schale am Henkel um den ausgestreckten Zeigefinder rotieren, um dann mit einem schnellen Ruck den Weinrest herauszuschleudern...Im 6. Jahrhundert v. Chr. trat das Kottabos-Spiel seinen Siegeszug von Sizilien Richtung Griechenland an, wo es sich während des 5. Jahrhunderts v. Chr. dann ebenfalls größter Beliebtheit erfreute, was anhand der vielfältigen Darstellungen in der attischen Vasenmalerei ablesbar ist. (AVS)