Gesamtansicht.-----.Werkgruppe Magistrat:.."Die Photographien dieser größten Werkgruppe des Nachlasses von Hans Finsler entstanden mehrheitlich im Auftrag einzelner Verwaltungsbereiche des Magistrats der Stadt Halle: Jugend-, Hochbau-, Verkehrs- und Nachrichtenamt. Sie dienten neben Dokumentationszwecken in erster Linie der Selbstdarstellung des städtischen Gemeinwesens in lokalen Publikationen (Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Stadtführer, Ansichtskarten) und bei Ausstellungen wie der Dresdner Hygieneausstellung von 1930...Finslers Leistung würdigte das Verkehrs- und Nachrichtenamt: "Herr Finsler hat es, wie die zahlreichen Aufnahmen beweisen, die in der Verkehrswerbung der Stadt Halle eine große Rolle spielen, ausgezeichnet verstanden, die Schönheit unserer Stadt dem Auge vorzuführen und den Pulsschlag unserer Wirtschaft in seinen herrlichen Aufnahmen fühlen zu lassen" (Hallische Nachrichten, 2.2.1932)." (Bruno Thüring in: Hans Finsler, Neue Wege der Photographie, Hrsg. im Auftr. der Staatlichen Galerie Moritzburg, Halle von Göltz, Klaus E.; Immisch, Theo; Romanus, Peter; Wendelberger, Axel, Leipzig 1991, S. 198)....Zu diesem Foto:..Die Geschichte der Moritzburg ist eng mit der Geschichte der Stadt Halle verbunden. Bereits im 13. Jahrhundert gelang es der starken Pfänneraristokratie, die Stadt durch den Kauf von Freiheiten und Privilegien immer mehr vom Einfluss des Landesherren, dem Erzbischof von Magdeburg, zu befreien. 1263 hatte Halle praktisch schon die politische Autonomie erreicht...Im 15. Jahrhundert entwickelte sich aus den wichtigen Handwerksinnungen eine Opposition, die nach Sitz und Stimme im Rat strebte, der vom alten städtischen Patriziat, den Pfännern, beherrscht wurde. Die Opposition verbündete sich mit dem Landesherren und öffnete 1479 den erzbischöflichen Truppen die Stadttore. Nach kurzer Gegenwehr zog der erst 14-jährige Erzbischof Ernst von Wettin in die Stadt ein. Den Untergang der städtischen Freiheit besiegelte die auf