Archäologisches Museum der WWU Münster / Robert Dylka [CC BY-NC-SA]
Herkunft/Rechte: Archäologisches Museum der WWU Münster / Robert Dylka [CC BY-NC-SA]

Fingerkunkel "Venus in einer Aedicula"

Objektinformation
Archäologisches Museum der Universität Münster
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Venus in einer Aedicula

Vorderseite: Fingerkunkel mit figürlicher Schnitzerei in Form einer "Venus Pudica" in einem nischenartigen Schrein (Aedicula)..-----.Diese Fingerkunkel ist eine Stiftung aus Privatbesitz...Die Kunkel ist, zusammen mit einer Spindel das wichtigste Instrument zur Herstellung von Garn in der Antike: Die zuvor gewaschene und gezupfte Rohwolle wird zunächst in Form eines groben Knäuels auf die Kunkel gesteckt. Danach wird sie mithilfe der Spindel zu einem feinen Faden gesponnen.Das vorliegende Stück besteht in der Mitte aus einem flachen, glattpolierten Stab, der in einem ebenso flachen Ring endet. Dieser weist im oberen Bereich zwei halbmondförmige Verzierungen auf. Am unteren Ende ist ein zapfenförmiges Dekorelement zu finden...Bekrönt wird die Kunkel von einer figürlichen Schnitzerei: Diese zeigt einen viersäuligen, tempelähnlichen Schrein (Aedicula), der auf einem Podest ruht und von einem Dach in Form einer Venus-Muschel überdeckt wird. In seinem Inneren befindet sich eine Statuette der Venus (gr. Aphrodite): Diese hält mit der Linken ihr herabfallendes Gewand fest, während sie mit der Rechten ihre linke Brust verdeckt. Es handelt sich um einen besonderen Bildtypus der Venus, die schamhaft ihre Blöße bedeckt (sog. Venus Pudica, von lat. "pudica" = "schamhaft, keusch"). Die Muschel spielt auf die mythische Geburt der Liebesgöttin aus dem Schaum des Meeres an...Venus verkörpert die weibliche Schönheit und Erotik und ist zudem auch die Schutzgöttin der Ehe. Sie taucht vielfach als Schmuck von Fingerkunkeln auf (Siehe: Objekt Nr. 255), weshalb die entsprechenden Stücke auch als "Venuskunkeln" bezeichnet werden...Fingerkunkeln stellen eine besondere Form von antiken Spinnrocken dar, bei denen das untere Ende des Stabes von einem Ring gebildet wird, den sich die Spinnerin über den Ringfinger streift...Sie bestehen aus Holz, Glas, Bronze und Bein bzw. Elfenbein. Ihren oberen Abschluss krönt oftmals ein figürlicher Dekor...Fingerkunkeln sind

Source
museum-digital:westfalen
By-line
Robert Dylka
Copyright Notice
© Archäologisches Museum der WWU Münster & Robert Dylka ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa
Keywords
Textilie, Grabbeigabe, Spinnrocken, Wollknäuel, Wolle, Garn, Te

Metadata

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Image Size
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Exif Byte Order
Big-endian (Motorola, MM)
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Copyright
© Archäologisches Museum der WWU Münster & Robert Dylka ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Encoding Process
Baseline DCT, Huffman coding
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Robert Dylka
Creator City
Münster
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Domplatz 20-22
Creator Postal Code
48143
Creator Work Email
hnieswan@uni-muenster.de
Creator Work URL
http://www.uni-muenster.de/ArchaeologischesMuseum/
Attribution Name
Robert Dylka
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Archäologisches Museum der WWU Münster
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CC BY-NC-SA

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