Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Unbekannt [CC BY-NC-SA]
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Unbekannt [CC BY-NC-SA]

Wandtisch

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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
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Wandtisch, IV 2296.

Der Wandtisch galt lange als barockes Möbel, doch sowohl seine Herkunft als auch sein technischer und stilistischer Befund legen nahe, dass es sich - zumindest in den meisten seiner Teile - um ein Möbel aus der Mitte des 19. Jahrhunderts handelt. Im Januar 1843 wurden für die Berliner Schlösser zwei Exemplare dieses Wandtisches erworben, im März 1849 sind sie als Abgang aus der Möbelkammer des Berliner Schlosses in das Potsdamer Stadtschloss verzeichnet. Dort wurden sie noch im selben Monat neben der Wohnung König Friedrichs II. zusammen mit Spiegeln in vergoldeten "Roccoco-Rahmen" platziert. ....Ihre Entstehung im 19. Jahrhundert belegen zum einen verarbeitungstechnische Details an der Rückseite der Beine sowie Ornamente. Sie sind relativ ungelenk mit Eisenbändern und einem maschinengeschnittenen Brettchen an der Zarge befestigt. Zum anderen stützt auch die Gesamtkomposition des Tisches diesen Befund. So besitzen geschnitzte und vergoldete Wandtische der Zeit um 1720/1730, auf die das Charlottenburger Möbel rekurriert, in den meisten Fällen keine den Vorderbeinen völlig entsprechend gestalteten hinteren Beine, auch die durchbrochene Front der Zarge ist zumindest bei den deutschen Möbeln der Zeit eher unüblich. Bei dem Wandtisch aus dem Potsdamer Stadtschloss scheinen groß modellierte und etwas bleiern geratene Ranken beziehungslos an die Zarge geheftet, die für die Gesamtgröße des Möbels zu schmal anmuten und die Muschel in der Mitte der Front wirkt unorganisch eingepasst. Die Köpfe der Hermen sind zudem von einer dem Barock fremden Leblosigkeit und schlanken Gesichtsform und unterscheiden sich auch mit ihren disproportioniert wirkenden Halsketten von vergleichbaren Vorbildern des 18. Jahrhunderts. Im Kern aus dem 18. Jahrhundert könnten die unteren Streben sein, die sich ähnlich auch an Berliner Sitzmöbeln dieser Zeit finden lassen, jedoch unter ihrer verschleiernden dicken Fassung nur wenig von ihrer authentischen Beschaffenheit verraten. Die Amoretten hingegen g

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