In Gleims Ode "An des Königs Waffenschmied" ist quasi die pazifistische Losung "Schwerter zu Pflugscharen" vorgebildet. Als anakreontischer Dichter, dessen Hauptthemen Liebe und Wein sind, hätte Gleim keine Pflugscharen wünschen können, denn in Arkadien betrieb man eher Viehzucht als Landbau. So wünschte Gleim statt der Schwerter ein Trinkgeschirr...Gleim erklärt sich hiermit als Pazifist. Den König verehrt er nicht als Kriegshelden, sondern als Musensohn, richtiger: als Musenführer Apollo. Fridericus Apoll.....Du, der die Waffen schmiedet,..Mit welchen Friedrich..Sein Volk beschützet, schmiede..Nun auch einmahl für mich!....Und mache keine Waffen;..Durch unsern großen Held,..Den alle Welt bekriegte,..Ward Fried in aller Welt!....Nein, hier aus diesen Waffen..Des Feindes, mache mir,..Ein tiefes, und geraumes..Und schönes Trinkgeschirr.....Und bilde, nicht die Siege..Des großen Helden drauf!..Es sind weit größre Stellen..In seinem Lebenslauf.....Er ist ein Freund der Künste,..Bild einen Lorbeerhayn!..Mach einen Tanz der Musen..Laß ihn Apollo seyn!