Detailansicht.-----.Dieses Paar Sandalen aus Somalia gelangte 2019 als Schenkung eines Weißenfelsers in die Sammlung. Der Spender - damals Ausbildungsleiter einer sogen. "Brigade der Freundschaft" - hatte es nach eigener Aussage 1975 von einem Nomaden auf dem Markt von Afgor, Somalia, für 100 Schilling erworben.....Die Sandalen ohne Rechts-Links-Unterscheidung sind komplett aus Leder gefertigt. Der Aufbau ähnelt dem einer Rindensandale...Hier ist die aus mehreren Lagen aufgebaute helle Sohle in äußerst dekorativer Art mittels schmaler Lederriemen mit der Decksohle vernäht bzw. verflochten, die Riemen sind jeweils komplett durch die gesamte Sohle geflochten. ..Die etwa drei Millimeter starke Decksohle ist zudem mit einem Kerbschnittdekor aufwändig verziert. Zusammen mit den sichtbaren Teilen der durchgeflochtenen schmalen Lederriemen ergeben sich drei zum Sohlenrand parallel verlaufenden Reihen mit einer Art Plattenfries. Im Mittelteil gibt es tief eingeschnittene Dreiecke, flache "Fischgräten" und im Ballenbereich nochmals zwei bogebnförmige Streifen mit dem durch eingeflochtene Riemen gebildeten "Plattenfries"...Die Oberkanten der an die oberste Zwischensohle angeschnittenen Seitenteile sind mit einen Flechtband dekoriert. In die Seitenteile ist vorn ein dachförmiger 2,2 bis 4,1 cm breiter rotbrauner, mit doppeltem Sanduhrdekor verzierter brauner Querriegel eingesetzt und per durchgeflochtenem Lederriemen fixiert. Der Querrriegel wird mittig von einer Lasche eingefasst, an welcher vorn der doppelte Zehensteg befestigt ist. Seine Enden reichen bis auf die Laufsohle...Hinten ist ein ca. drei Zentimeter breiter und drei Millimeter starker, mit einem geprägten Zick-Zack-Muster dekorierter Fersenriemen ebenfalls in die Seitenteile eingeschnitten und mit einem durchgeflochtenen Lederband fixiert...Die Machart der Sohle ähnelt Exemplaren aus Westafrika (vgl. S. Durian-Ress: Schuhe. Vom späten Mittelalter bis zur Gegenwart; München 1991. S. 228, Abb. 336), w�