Aus Holz geschnitzte Replik einer Transi-Statuette. Der Transi (der Tote im Verwesungsprozess) steht auf einem runden Holzsockel und ist mit Pfeilen und einem Bogen ausgestattet. Pfeil und Bogen untermauern die Tatsache, dass der Tod jeden trifft, ihm niemand entgehen kann. Die Darstellung des personifizierten Todes als Hautskelett sollte auf den Betrachter eine furchteinflößende Wirkung haben und ihn auf diese Weise zum "Memento mori" verpflichten (Leben im Bewusstsein der irdischen Vergänglichkeit als theologisch angenommene Voraussetzung für das Ewige Seelenheil). Die Replik wurde von Tobias Haseidl (geb. 1964 in Garmisch-Partenkirchen) nach Hans Leinberger (1475/80-1531) angefertigt. Das Original befindet sich auf Schloss Ambras bei Innsbruck (Österreich).