Häutungsrest eines Beinfragmentes eines fossilen Hundertfüßers; Chemnitz-Hilbersdorf; Perm.-----.Dieser fossile Abdruck eines Beinfragments eines Riesenhundertfüßers wurde während der wissenschaftlichen Grabung in Chemnitz-Hilbersdorf (2008 bis 2011) gefunden...Der Fund repräsentiert den erdgeschichtlich jüngsten Beleg der Gattung Arthropleura. In Chemnitz wurden somit der älteste wie auch das jüngste Exemplar dieser Gattung gefunden...Obwohl zuvor bereits zahlreiche vollständige Panzerteile und isolierte Extremitäten entdeckt worden waren, war das Aussehen und die systematische Stellung des Tieres lange Zeit unklar. Bedeutsam war deshalb der Fund eines fast vollständigen Tieres von ca. 90 cm Länge 1935 in der Grube Maybach im Saarland. Aber auch diesem fehlten Kopf- und Hinterende, so dass nur eine ungefähre Rekonstruktion möglich war. ..Isolierte Panzer und Extremitätenfunde, die mehr als doppelt so groß sind wie die des Maybach-Exemplars, sowie bis um 40 cm breite Fährten zeigen, dass die Tiere eine Länge bis zu 2,50 m erreichten. In den letzten Jahren wurden immer mehr zusammenhängende Teile der Bauchseite (Freital in Sachsen) und aus dem Kopfbereich (Saarland) gefunden. Immer noch nicht bekannt sind jedoch sind die Antennen, die Augen und die Mundwerkzeuge. ..Aufgrund seiner wissenschaftshistorischen Bedeutung wurde der Riesenhundertfüßers zum Fossil des Jahres 2015 gewählt.