Preußische Quartbouteille aus braunem Glas in Sanduhrform, hochgestochener Boden mit Abriss, Gefäßkörper doppelkonisch gestaltet, auf der Schulter aufgeschmolzene Marke mit bislang nicht identifiziertem Herstellungsort, wohl 5 Buchstaben, der erste wohl ein Z, der letzte ein E, darunter der preußische Adler, eingerahmt von N/1 (= Nr. 1), darunter ein W und ein weiterer Buchstabe, darunter "1 Quart" (= 1,1725 Liter bis 1816, danach 1,145 Liter; vgl. Friese, Karin und Gerrit, Glashütten in Brandenburg, 1992, S. 5), Mündungsrand verdickt. Flaschen dieser Art wurden in Preußen zwischen etwa 1720 und 1830 produziert und als Bier- und Weinflaschen genutzt (vgl. Dietmar Wulkau, Die preußische Sanduhrformflasche - Entwicklung über etwa 100 Jahre, in: Der Glasfreund. Zeitschrift für altes und neues Glas, H. 40, 2011, S. 21-23). Hinweise auf den Herstellungsort werden dankbar angenommen unter uta.kaiser@rathaus.potsdam.de.