Kulturzentrum Festung Ehrenbeitstein | Landesmuseum Koblenz / Landesmuseum Koblenz, Fotograf: Friederike Brinker [CC BY-NC-SA]
Herkunft/Rechte: Kulturzentrum Festung Ehrenbeitstein | Landesmuseum Koblenz / Landesmuseum Koblenz, Fotograf: Friederike Brinker [CC BY-NC-SA]

Agaseke Inyanya / Agaseke k´amahoro /Friedenskorb / Peace Basket / Korbset

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Kulturzentrum Festung Ehrenbeitstein | Landesmuseum Koblenz
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Agaseke Inyanya / Friedenskorb / Peace Basket / Korbset

Das Korbset Agaseke Inyanja besteht aus 5 Körben, alle gleich gemustert aber unterschiedlich groß, sodass sie sich ineinander stapeln lassen. ..Er besteht im Inneren aus einem einem Gerüst, dass mit geschältem Papyrus (Insasanure) und Sisal umflochten wurde. Der Korb ist hell (ungefärbtes Material), die Spitze des Deckels und das Muster sind schwarz. Dieses besteht aus Linien, die jeweils einmal halb um den Kreis gehen und dann nach unten spitz auslaufen. Direkt darunter beginnt dann ebenso eine neue Linie. Diese Übergänge sind jeweils an der gleichen Stelle auf gegenüberliegenden Seiten des Korbes. Bis auf den zweitkleinsten sind Deckel und Korb jeweils mit einer schwarzen Schnur verbunden. ..Die Agaseke, besonders dieses stapelbare Set aus fünf Körben, werden auch als Friedenskörbe bezeichnet. Sie stehen symbolisch für die Versöhnungsarbeit, die nach dem Genozid 1994 in den Kooperativen ausgeübt wurde und den Neuanfang des Landes. Die Witwen der Hutu und Tutsi, deren Männer im Gefängnis oder ermordet waren, sahen sich mit dem Problem konfrontiert, allein ihre Familien ernähren zu müssen. In vielen Kooperativen schlossen sie sich daher unabhängig von Ethnie und Rolle der Ehemänner im Genozid zusammen und flochten gemeinsam Korbwaren (Shange 2015: 16)..Der Agaseke-Korb « Inyanja » wird auch Friedenskorb genannt. Die Witwen des Genozids von 1994, seien sie Tutsi oder Hutu, haben sich zusammengetan um sich zu versöhnen und die Solidarität zwischen einander durch die Gründung von Kooperativen zu erneuern. Diese Kampagne war auch finanziell erfolgreich, da die Körbe in die USA und in andere Teile der Welt exportiert wurden (Auskunft Louise-Gérard Umugiraneza).

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Landesmuseum Koblenz, Fotograf: Friederike Brinker
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