Detail.-----.Schäferstab, mundartlich: Schaperhaken..Gesamthöhe: 129 cm..Haken: 15 cm..Dm: max. 2,6 cm ..Platz zwischen Stock und Haken: 2,5 cm..Herkunft: Marienborn..Erhaltung: vollständig, Rissbildung an einigen Stellen, alte Holzwurmlöcher, abgeflachte Spitze...Datierung: 1870–1900..Inventarnummer der alten Museumssammlung: Ha 17:128....Es handelt sich beim Schäferstab, mundartlich Schaperhaken, um einen gekrümmten Stab aus Pflaumenholz. Das Hartholz weist heute einige Risse auf, der Stab ist ansonsten aber scheinbar vollständig erhalten. Der untere Abschluss ist spitz zulaufend, der obere Abschluss mündet in einen Haken. Dieser Haken wurde als Schnitzerei gestaltet. Wenn auch nicht sehr detailreich, aber doch erkennbar, handelt es sich um einen männlichen Kopf mit aufgerolltem Bart. Dieser Haken ist ebenso wie die weitere Oberfläche des Stabes sorgfältig geglättet worden. Der Stab ist relativ einheitlich im Durchmesser und nur an der besagten Spitze zulaufend und am Haken etwas verdickt. Sein Profil ist jedoch nicht kreisrund, sondern eher oval...Der wohl in den 1930er-Jahren in den Sammlungsbestand gelangte Stab stammt aus Marienborn. H. Junge, als Nachkommen des Schäfers vom ehemaligen Kloster Marienborn, hat ihn dem Museum geschenkt. Es handelt sich um eine volkstümliche Handarbeit, die der Schäfer vermutlich sogar selbst hergestellt hat, wie bereits A. Hansen vermutete.....„So hat sich auch der Schäfer des ehemaligen Klosters Marienborn, dessen Nachkomme H. Junge, dem Ummendorfer Museum seinen Schaperhaken hinterließ, mit Schnitzereien die Zeit vertrieben.“ A. Hansen, Bördebote 3/1955, 34.....Ein Schäferstab hatte grundsätzlich drei Funktionen: ..1. Er diente als Stütze für den Schäfer...2. Mit ihm konnte der Schäfer seinem Hund Signale geben...3. Der Haken war zum Fangen eines Beines der Tiere gedacht.....Dass es sich bei diesem Stab um einen Schäferstab handelt, dafür spricht neben seiner Herkunft vor allem seine formale Ges