Gesamtansicht.-----.Der querovale Ringstein aus einem rotbraunen Jaspis zeigt einen geflügelten Amor, der vor einem kleinen, mit Doppelkehlen oben und unten verzierten, brennenden Rundaltar steht und ein Opfer vollzieht. Er beugt sich leicht vor, hat die Rechte erhoben und führt die Linke Richtung Altar. In der Linken hält er einen nicht zu identifizierbaren Gegenstand (Weinrebe?), mit der Rechten streut er etwas (Räuchergut) ins Feuer. Links des Altars steht eine kleine Priapusherme in einem Tempel, gebildet aus Stufen, drei Säulen und einem Dach. Die Dachfläche ist mit vielen kurzen Strichen gestaltet. Die sehr detailreiche und filigrane Arbeit wurde bislang als spätantike Arbeit angesehen, ist aber wohl früher entstanden. Das Motiv des opfernden Eros findet sich öfters auf kaiserzeitlichen Gemmen...[Marc Kähler]