Das Exponat, Endstück eines Reaktors, zeigt einen Schnitt durch einen bei der Methanisierung eingesetzten Hochdruck-Vollraumreaktor. Die Katalysatorschicht ist teilweise noch erhalten. Der Ofenmantel ist innen mit wärmeisolierenden Schamottsteinen ausgemauert und war außen mit einer üblichen Wärmeisolation versehen. Der Reaktor diente zur Entfernung von Verunreinigungen (Spuren von CO, CO2 und H2S) aus dem Ammoniak-Synthesegas, CO und CO2, die bei der Ammoniaksynthese als Katalysatorgifte wirken. Diese wurden im Methanisierungsreaktor durch katalytische Hydrierung in das inerte Methan umgewandelt. Gleichzeitig wurden letzte Spuren von Schwefelwasserstoff durch Adsorption am Katalysator entfernt. Dadurch konnte die Standzeit des Katalysators in den Ammoniakkammern wesentlich erhöht werden.