![Landesmuseum Württemberg, Stuttgart [CC BY-SA]](https://asset.museum-digital.org/bawue/images/201406/18180626594.jpg)
Vorderseite.-----.Der hochovale Heliotrop ist als Anhänger mit Öse gefasst, an dem unten eine Perle angehängt ist. Dargestellt ist auf der Vorderseite das Porträt Christi, auf der Rückseite ein Pelikan, der seine Jungen füttert. Über dieser Szene befindet sich ein Strahlenkranz mit den hebräischen Buchstaben הוהי (der Gottesname). Auf der Fassung befinden sich auf der Vorder- und Rückseite lateinische Inschriften und ein Monogramm. Der Pelikan ist in der christlichen Symbolik ein beliebtes Beispiel für das Opfer und die Hingabe, gedeutet als Zeichen für Hoffnung und Trost. Der Legende nach fütterte ein Pelikan seine Jungen mit seinem eigenen Blut, um sie vor dem Verhungern zu bewahren, was schließlich seinen eigenen Tod bedeutete. Diese Deutung geht zurück auf die Beobachtung realer Pelikane, die ihre Jungen mit wieder hervorgewürgter Nahrung füttern. Dabei kann ihre Brust tatsächlich mit Fischblut verschmutzt werden...[Marc Kähler]