Fotographie nach der Restaurierung im November 2009..-----.Bei der hier abgebildeten Gräfin handelt es sich um die am 21. November 1774 geborene Gräfin Auguste Henriette Casimire Wilhelmine zur Lippe - in der Folge Casimire genannt - die Tochter des Grafen Wilhelm Albrecht August Ernst zur Lippe (1735-1791) und der Wilhelmine von Trotha (1740-1793). Die Eltern heirateten in Brake am 16. Februar 1773, Casimire war ihr erstes Kind. 1804 wurde sie in das Amt der Äbtissin eingeführt, wie auch die Bildinschrift des vorliegenden Gemäldes besagt:.."Auguste Henriette Casimire/Wilhelmine Gräfin und edle/Frau zur Lippe. Abtissin/der Stifter Cappel und Lemgo/introduciert 24ten Ok. 1804./Ferd. Stratman pinxit"..Die Äbtissin ist in einem grünlichen Kleid an einem Tisch sitzend dargestellt. Anders als auf den zuvor gezeigten Bildnissen, stützt sie den linken Ellenbogen auf den Tisch und ihren Kopf wiederum auf die nach oben gehaltene Hand. Durch diese Pose, die durch den rechts schlaff herabhängenden zweiten Arm unterstrichen wird, wirkt das Bild legerer als die vorangegangenen. Auch eine auffällige Inschriftentafel fehlt. Die Inschrift ist auf einem kleinen Zettel zu finden, der wie ein Brief auf dem Tisch vor der Äbtissin liegt. Neben dem Brief liegen auf dem schlichten Holztisch zudem die Orden der Äbtissin, die selbst nur den Bruststern der Stifter trägt. Die diagonale Haltung der Äbtissin von der roten Schuhspitze unten links bis zum Kopf oben rechts entspricht in etwa der Neigung des Äbtissinnenstabs im Hintergrund. Das Haar der Äbtissin ist zu einer zeitgemäßen Frisur gefasst und mit einer Schleife versehen. Der Schmuck ist auf zwei schmale, goldfarbene Armbänder am linken Arm und eine Brosche auf dem roten Halstuch reduziert. Auf dem Boden neben und vor dem einfachen Holzstuhl sind zwei Hunde dargestellt. Der eine hockt neben dem linken Bein der Äbtissin und blickt gelangweilt nach rechts aus dem Bild, der zweite hat eine Pfote auf den rechten Obersch