Die Französische Kirche, entworfen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (1699–1753) und 1751 bis 1753 von Johann Boumann (1706–1776) ausgeführt, war ein Geschenk Friedrichs II. (1712–1786) an die französisch-reformierte Gemeinde von Potsdam. Ähnlich wie die zwischen 1747 und 1773 erbaute Hedwigskirche in Berlin, orientierte sich der zugrunde liegende Entwurf am Pantheon in Rom, jedoch mit einem querovalen Grundriss. Die einschalig gemauerte Kuppel, die auf sechs Ringstufen lagert, wies bauzeitlich zwölf vertiefte Feldern auf und war mit Blei gedeckt. Am Scheitel öffnete sich ein verglastes Opaion. Schon frühzeitig zeigten sich Feuchteschäden an der Kuppel, sodass man 1765 das Blei gegen Kupfer austauschte, aber dem Problem nicht wirklich Herr wurde. Das vorliegende Blatt, zu dem noch ein Grundriss (vgl. Inv.-Nr. 81-199-K3) gehört, entstand 1832 im Rahmen eines von Bauinspektor Carl Heinrich Ziller (1791–1868) geplanten Umbaus des Inneren und stellt die Ausgangssituation dar. [Thomas Sander]....bez.: o.m.: Die Französische Kirche / in Potsdam.; u.r.: J. Laucken 28/6 32.; verso: H. P.