Thüringer Landesmuseum Heidecksburg [CC BY-NC-SA]
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Martin Gottlieb Klauer: Venus aus dem Bade steigend (nach Etienne-Maurice Falconet). 1796

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Venus aus dem Bade steigend

Venus gehört wohl zu den am häufigsten dargestellten mythologischen Figuren. Besonders seit der Renaissance wurde sie zum beliebten Sujet. Daher ist es schon merkwürdig, daß ausgerechnet die Plastik von Falconet sich ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts so großer Beliebtheit erfreute. Doch sie verkörperte mit ihrer Grazie, Anmut und Einfachheit das aufkeimende Ideal des Klassizismus.Mit den Marmorfiguren "La Baigneuse" (Venus aus dem Bade steigend) und "Drohender Amor", die sich heute im Louvre befinden, errang Falconet 1757 seinen bis dahin größten Erfolg. Er wurde daraufhin beauftragt, Modelle für die 1756 in Sèvres gegründete Manufacture Nationale zu liefern, wo er gleichzeitig zum künstlerischen Leiter der Skulpturenabteilung ernannt wurde. Diese Position hatte er bis zu seiner Abreise nach St. Petersburg im Jahre 1766 inne. So verwunderte es nicht, daß sich unter den Ausformungen der Manufaktur Sèvres Reduktionen seiner Modelle finden. Andere europäische Porzellanfabriken folgten diesem Beispiel, wie die Manufaktur Ludwigsburg mit der um 1770 gefertigten Venus. Leicht abgeänderte Ausformungen der Venusfigur gehörten darüber hinaus zum Repertoire der Berliner und der Höchster Manufaktur.Die Plastik nach Falconets Venus wurde im Februar 1796 von Martin Gottlieb Klauer aus seiner Weimarer Kunst-Fabrik an den Rudolstädter Hof geliefert. Fürst Ludwig Friedrich II. zahlte für sie 2 Reichstaler (ohne Emballage und Transport). Da die Skulptur der Venus, die aus dem Bade steigt, auch über die Rostische Kunsthandlung in Leipzig vertrieben wurde, ist es wahrscheinlich, daß Klauer das Recht zur Abformung von Rost erhielt. Beide standen seit Anfang der 80er Jahre in Verbindung. Andererseits ist nicht auszuschließen, daß der Berliner Dominicus Seewaldt, dem Abformungen nach Originalen in Paris zur Verfügung gestanden haben, das Recht zur Vervielfältigung an Klauer weitergab.In einem Rudolstädter Inventar (vor 1807 angelegt) wird die Plasti

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