Bevor es in den Steinbrüchen Strom gab, kamen Lokomobilen dieser Art zum Einsatz...Die Einzylinder-Sattdampf-Lokomobile ohne Kondensation diente zum Antrieb von Steinbrechanlagen, Schrägaufzügen, Kompressoren und Wasserpumpen...Die Maschine arbeitete mit nassem Dampf, der nach seiner Arbeitsleistung im Zylinder ins Freie geblasen wurde. Ihre Leistung betrug 20-33 PS, die höchste Dampfspannung 10 atü...Die Hauptbaugruppen sind der Kessel mit Feuerbüchse und 34 Heizrohren, Zylinder, Kurbelgetriebe, Schwungrad und zwei Speisewasserbehälter. ..Diese 1907 gebaute Lokomobile wurde im gleichen Jahr von den Geringswalder Kunstgewerblichen Werkstätten für Möbel und Innenausbau in Betrieb genommen und wurde dort bis 1945 verwendet. Im Steinbruch war sie nie im Einsatz. Gleichwohl ist bekannt, dass eine Lokomobile von gleicher Größe und Leistung im Jahr 1907 im Steinbruch Frauenberg aufgebaut und in der Folge genutzt wurde.....Das Museum verfügt über alle relevanten Dokumente zum Objekt (u.a. Prüfbuch mit Originalzeichnungen). ....Die Dampfmaschine kann im Museum mit Strom (Elektromotor und Flachriemen) vorgeführt werden. Die Fundamente sind so gelegt, dass sie auch – wie im ursprünglichen Betrieb – angefeuert werden könnte.