Dieses Ensemble trägt ein für Albrecht Greiner-Mai ungewöhnliches Dekor. Skizzen aus dem Privatarchiv des Künstlers belegen, daß diese Gefäße zunächst in unterschiedlichen Blautönen ausgeführt werden sollten. Durch die strenge Gliederung der umlaufenden Farbbänder fühlt man sich an Keramik erinnert: In akurater Reihung folgen die einzelnen Farbtöne - Rot, Schwarz, Weißlich-gelb. Der Gefäßboden der flachen Schale wird durch ein kräftiges Gelb betont, das sich in der Vase wiederholt. Obwohl ein häufiger Farbwechsel stattfindet, sind die Gefäße fast karg, spartanisch in ihrer Wirkung. Die Fragilität des Materials ist spürbar. Konsequent setzte Albrecht Greiner-Mai den Gedanken der Werkgruppe um. Der enge Bezug der einzelnen Gefäße aufeinander verdeutlicht nicht allein ihre gemeinsame Farbigkeit und das Dekor, auch ihre jeweilige Form erscheint wie Variationen zum gleichen Thema...[Text: Günter Schlüter & Antje Vanhoefen]