Diese Glasmarke stammt aus der VII. Glashütte in Grimnitz bei Joachimsthal. Der Aufbau der ersten Glashütte in Grimnitz erfolgte 1571 unter dem Kurfürsten Johann Georg durch dessen Leibarzt und Hofalchimisten Leonhard Thurneysser, der sie bis 1784 leitete. Bis 1792 sind insgesamt sieben „Grimnitzer Glashütten“ an mehreren Standorten betrieben worden. Dort produzierte man Tafelglas, Flaschen, Apothekenfläschchen, Ampullen, Schröpf- und Vorratsgläser, aber auch Butzenscheiben. Der Prägedruck aus Waldglas hat einen hohen gewölbten Rand, der unten rechts etwas beschädigt ist. Man erkennt den Ort der Glashütte "GRIMNITZ", das Prägejahr "1757" und darunter die laufende Nummer des Glasmachers "14".