Achtkantige Balustervase auf achtkantigem, profiliertem und stark eingezogenem Fuß. Der Korpus mit abgesetzter, konvex gewölbter Schulter und senkrechtem Halsring. Die Konturprofilierung vom Fuß bis zum Hals durchlaufend. Der achtseitige, glockenförmig ausschwingende Deckel mit Knauf. Der Rand überstehend. Auf dem Fuß und der Wandung Chinoiserie-Szenen nach Stichen von Johann Christoph Weigel, Nürnberg, um 1720: hügelige Landschaft mit unterschiedlicher Vegetation, Architektur (Pagoden) und zahlreichen Personendarstellungen (u. a. ein Reiter, der von einem Diener mit Sonnenschirm begleitet wird, eine kniende Person, eine Gruppe von stehenden und sitzenden Personen etc.). Auf Schulter und dem unteren Teil der Gefäßwandung Behangmuster (Lanzettblätter und Blütenornamente). Am unteren Rand des Fußes kleiner Blattfries. Der Hals und Fußrand mit Ausbrüchen. Der Deckel nicht zugehörig (wohl Frankfurt/Main)...Ohne Marke....Ankauf von Georg Wilhelm Schulz, Leipzig, 1940