Der kleine heraldische Adler ist mit ausgebreiteten Flügeln dargestellt. Die gesamte Oberfläche ist von einem plastischen Punktdekor überzogen. Der Kopf ist nach vorn gewandt...In seinem gebogenen Schnabel hält der Adler einen Ring mit einem in 4 Krappen gefassten blauen Glasstein. Die Flügelknochen (»Sachsen«) sind annähernd rund ausgebildet und weisen je ein kleines rundes Nähloch auf. Die Klauen des Vogels und sein blütenartig aufgefächerter Schwanz sind durch das Punktdekor schwer auszumachen und nur durch je drei runde Öffnungen, die als Nählöcher genutzt wurden, voneinander getrennt. Etwa in der Mitte des rechten Flügels steht eine Öse hervor. [Stürzebecher, M. 2010: Die mittelalterliche jüdische Kultur in Erfurt. Bd. 1, S. 256. Weimar.]