![GRASSI Museum für Angewandte Kunst / Matthias Hildebrand [CC BY-NC-SA]](https://asset.museum-digital.org/sachsen/images/201712/21102605716.jpg)
Noch in den 1990er Jahren kam im Design ein Bedürfnis nach ästhetischer Beruhigung und Harmonie auf. Formen wurden wieder klarer und Dekore wieder zurückhaltender. Die 1747 gegründete Porzellanmanufaktur Fürstenberg, zweitälteste Porzellanmanufaktur Deutschlands, verpflichtete 2001 den aus Seoul stammenden Keramiker Kap-Sun Hwang (*1963), der für sie dieses schlichte Schalenset entwarf. Hwang, der als freier Keramiker im eigenen Studio arbeitet und als Keramik-Designer auch für die Porzellanmanufaktur Meissen tätig war, erhielt dafür die Auszeichnung „red dot: best of the best“ für höchste Designqualität. Hochwertige Qualität und harmonische Gestaltung sind für Kap-Sun Hwang von ausschlaggebender Bedeutung. Die Schalen des Sets bestechen durch ihre präzise aufeinander abgestimmten Proportionen und die dezente Farbigkeit. Die ineinandergestellten Schalen sollen an die sich langsam öffnenden Blüten einer Seerose erinnern, die sinnbildlich für Lebenskraft und Reinheit steht. Designer und ausführende Firma legten besonderen Wert auf Textur und Haptik: das Innere wie Seide, das Äußere wie Samt.....Schenkung von Prof. Dieter-J. Mehldorn, Kiel, 2010.