Das Nationale Aufbauwerk (NAW) der DDR war eine in den fünfziger Jahren gestartete „Masseninitiative“ zur freiwilligen, gemeinnützigen und unentgeltlichen Arbeit. Träger des NAW war die Nationale Front. Deren Ausschüsse leiteten die unbezahlte Arbeit der Bürger zur Beseitigung von Trümmern, dem Neubau und der Erhaltung von Gebäuden. Im NAW wurden Projekte von gemeinschaftlichem Interesse realisiert – z. B. Schwimmbäder, Klubhäuser, Parks u. ä...Diejenigen, die sich an einem Projekt beteiligten, leisteten „Aufbaustunden“, die mit Klebemarken in einer sogenannten „Aufbaukarte“ dokumentiert wurden. Für die geleisteten Stunden erhielten die Mitwirkenden eine Anstecknadel (Gold, Silber oder Bronze) und eine Urkunde. ..Da der Massencharakter nicht mehr gegeben war, schlief das NAW in den 1960er Jahren nach und nach ein. Es wurde durch die „Mach-mit-Bewegung“ und die Volkswirtschaftliche Masseninitiative (VMI) abgelöst.