Bei dem "Golf von La Spezia" handelt es sich um eines der ersten großformatigen Gemälde, die Blechen nach der Rückkehr von seinem einjährigen Italienaufenthalt (1829/1839) schuf. Blechen hatte den Golf von La Spezia auf seiner Rückreise von Neapel nach Rom Anfang Oktober 1829 besucht, wo er die Landschaft in seinem Skizzenbuch festhielt. In Öl ausgeführte Studien zu dem Gemälde befinden sich in den Sammlungen der Akademie der Künste, Berlin und der Alten Nationalgalerie Berlin. Im Vergleich zu früheren Werken zeigt das Bild, das deutlich unter dem Eindruck der Italienreise und des südlichen Lichts entstand, eine hellere, intensivere Farbpalette. Der Künstler legte nun größeres Augenmerk auf die Wiedergabe der Stimmungen der Natur. Das Gemälde wurde von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen 1853 aus der Versteigerung des Nachlasses der Witwe Henriette Blechen erworben. ....Das Gemälde wird im Neuen Pavillon, Berlin, gezeigt. ....A. Bauer