Der Vielfraß - der Begriff stammt von dem nordischen Wort "Fjellfräs", was so viel wie Gebirgskatze bedeutet - wird auch als Bärenmarder oder Järv bezeichnet. Der wissenschaftliche Name Gulo gulo nimmt Bezug auf die gefräßige, nordische Sagengestalt Gulon. Die Tiere werden zum Teil über einen Meter lang und erreichen ein Gewicht bis 32 kg. Der Vielfraß besiedelt die Taiga- und Tundragürtel der nördlichen Halbkugel und tritt hier vor allem in den borealen Nadelwäldern auf. In prähistorischer Zeit kam er auch weiter südlich, in gemäßigten Breiten, vor, wurde hier jedoch durch menschliche Bejagung ausgerottet.