![Naturhistorisches Museum Mainz / Landessammlung für Naturkunde Rheinland-Pfalz [CC BY-NC-SA]](https://asset.museum-digital.org/rlp/images/201004/13124719333.jpg)
Mit seiner besonders seltsamen Gestalt gehört der Scheinstern Mimetaster hexagonalis zu einer mit den Trilobiten verwandten Arthropoden-Gruppe. Die kleinwüchsige Tiere hatten vorne lange, stelzenartige Laufbeine, dahinter folgen Dutzende winziger Beinpaare, deren Bewegung wahrscheinlich das Sediment auf der Suche nach fressbaren Kleinstlebewesen aufwühlten. Der ganze Körper verbarg sich unter einem seltsam sternförmigen Rückenpanzer, der in sechs lange, stachelförmige Fortsätze mit zahlreichen Seitenstacheln ausläuft. Basierend auf dem hier gezeigt Fund konnte gezeigt werden, dass die ungewöhnliche Konstruktion des Körpers einem Zweck dient: Auf dem Rückenpanzer einiger Mimetaster wurden kleine, kugelige Kieselschwämme nachgewiesen - sie dienten vermutlich der Tarnung. Bei dem hier gezeigten Massenvorkommen von Mimetaster wurden 23 Exemplare auf engem Raum eingebettet. Der bizarre Bau wird besonders im Röntgenbild deutlich. Selbst die zarten Antennen sind erhalten.