Westerwald, Beginn bis Mitte 18. Jh.....Steinzeug, grauer Scherben, salzglasiert, Ausmalung mit Kobalt- und Mangansmalte (grau und violett), frei gedreht.....Vergleichbare Exponate:..MAK, Köln, Kat. Nr. 596, 597, 598, 603, 604, 605..British Museum, London..Sammlung Les Paul (USA)....Literatur:..Geineking v. Bock, S. 363, 364, 366;..Gaimster, S. 266;..Adler, S. 373 - 393....Über Humpen:..Die Westerwälder Töpfer - sowohl die zugewanderten aus Raeren, Siegburg und Lothringen, als auch die alteingesessenen - entwickelten sehr bald nach 1600 die zylindrische Humpenform. In den ersten Jahrzehnten ähnelte die Form noch den aus Köln/Frechen, Siegburg und Raeren bekannten Formen, wobei die Höhe bei den Westerwälder Humpen noch cirka das doppelte des Durchmessers betrug ( s. Inv. Nr. B 14). Gegen die Mitte des 16. Jh. bis in das 18. Jh. hinein wurde die Höhe jedoch soweit verringert, dass sie immer mehr in etwa dem Durchmesser gleich kam.....Sehr lange hat man die Gliederung des Gefäßkörpers noch in der Art der Renaissance, nämlich waagerecht vorgenommen, bis man später auch dieses Relikt aufgab und den ganzen Humpenkörper frei mit eingeritzten (redgemachten) floralen Mustern mit und ohne Knibisbändern versah.