Johann Christian August Walter (Berlin 1809 – 1859 Berlin) war gleichzeitig mit Carl Daniel Freydanck (1811–1887) Veduten- und Landschaftsmaler bei der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM). Seit den 1830 Jahren stellten sie Vorlagen für Porzellanbilder auf Vasen, Tassen und Tellern her, vorzugsweise für den Hof, der die künstlerisch gestalteten Objekte als Präsente weltweit verteilte.In der Grafiksammlung des Potsdam Museums befinden sich zwei Zeichnungen von August Walter, die wohl als Vorlagen für Porzellanbilder angefertigt wurden. Beide sind vom Künstler signiert und „nach der Natur gezeichnet“. Dieses Aquarell zeigt den ursprünglich aus dem Charlottenburger Schlosspark stammenden, vermutlich nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel errichteten (1781–1841) Tempel der Königin Luise. 1829 wurde der zum Mausoleum gehörende Bau durch einen Portikus aus Granit ersetzt. Das aus Sandstein gefertigte Original aus dem Jahr 1810 wurde auf die Pfaueninsel verbracht und dort durch eine Büste Luises von Christian Daniel Rauch (1777–1857) ergänzt. [Uta Kaiser mit Dank an Oliver Max Wenske]