Gesamtansicht.-----.Die vorliegenden Scherben passen aneinander und befanden sich ursprünglich im Henkelbereich einer großformatigen Amphora bzw. eines Kraters. Die Bemalung der unteren Scherbe ist durch Abrieb stark beeinträchtigt. Von mehreren Linien umrahmt befindet sich der erhaltene Teil eines Figurenfrieses zwischen zwei schraffierten Zickzackstreifen. Dargestellt sind nach links schreitende Männer, deren Körper sich aus unterschiedlichen geometrischen Figuren zusammensetzen. Ein Strich am kreisrunden Kopf wird als bärtiges Kinn bzw. geöffneter Mund gedeutet. Der Übergang vom dreieckigen Oberkörper in die Beinzone ist abrupt gestaltet. Die Beine sind stark überlängt. Der linke Arm ist jeweils abgewinkelt, so dass die Hand an den Kopf reicht. Der andere Arm ist gewinkelt herabgesenkt. Den Zwischenraum der Figuren füllen Zickzacklinien und senkrecht verlaufende M-Motive. Vollständige Gefäße erlauben die Einordnung unserer Scherben in einen Gesamtzusammenhang, nämlich dem der Bestattung. Die klagenden Männer sind wohl ursprünglich rechts einer aufgebahrten toten Person wiedergegeben...(Autorin: Liana Khachatryan, Praktikantin des BIMS)