Das um 1776 gemalte Bildnis der jüngeren La Roche erhielt Gleim erst 1798, ohne damit aber so recht zufrieden zu sein. Er wollte ein Porträt von ihr "wie sie jetzt ist", so in einem Brief an Böttiger vom 30. Juni 1799, "von einem guten Maler, auf meine Kosten versteht sich ... und den Kopf in der Größe genau nach beigehendem Blindrahmen, sonst paßt’s in meinen kleinen Musen- oder Freundschafts-Tempel nicht! Wär’s zu machen, daß die vortreffliche Frau ... von dieser Bitte nichts erführe, und daß ich das Porträt der alten v. La Roche, das mir lieber sein wird, als das der jungen, das ich habe, durch meinen Wieland, ohne daß sie etwas wüßte, bekommen könnte, so wär das mir, aus nur mich angehenden Ursachen, sehr angenehm."