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Freilichtmuseum Roscheider Hof Ausstellung Waschen

Ausstellung Waschen

Waschmaschinen vom Waschkessel bis zur fast Modernen Waschmaschine, Bügelöfen,viel Zubehör ..

[ 212 Objekte ]

Schützengrabenofen Marke Fonsar

Ein so genannter Schützengrabenofen - gleichzeitig ein kleiner transportabler Kochherd im Freilichtmuseum Roscheider Hof. Der Ofen besitzt eine Aschentür, welche gleichzeitig Feuertür ist sowie an der Ofendecke Ofenringe zum Einhängen von Kochtöpfen und gleichzeitig zum Nachlegen von Brenngut. Schützengrabenöfen wurden vor allem im 1. Weltkrieg in den Schützengräben verwendet. Unser Exemplar ist ein runder, auf 3 Füßen stehender und transportabler Kochherd, der Platz für einen auch großen Kochtopf bot. Statt einer Herdplatte besitzt er ganz viele Ofenringe. An der Frontseite befindet sich eine Tür vor der der Brennkammer. Auf dieser befindet sich die Modellbezeichnung FONSAR 3 . Am Boden der Brennkammer befindet sich ein Rost. Beutzt man den Ofen ohne eine Aschkasten darunter zu stellen, fällt die Asche auf den Boden. Ähnliche Kleinstöfen gab es von der Ludwigshütte bei Biedenkopf (Hessen) um 1890 unter dem Namen "Armeleute-Ofen".

Zweistöckiger Bügeleisenofen (3)

Zweistöckiger Bügeleisenofen zur Erwärmung von 14 Bügeleisen. Bügeleisenöfen sind eine Erfindung des 19.Jahrhunderts. Unser Exemplar besteht aus einer im unteren Stock achteckigen darüber sechseckigen Brennkammer an deren glatten Aussenwänden Bügeleisen zum Erhitzen aufgehängt werden konnten. An unserem Ofen konnnten somit bis zu 14 Arbeiterinnen arbeiten, wobei jede ein zweites Bügeleisen zum Wechseln benötigte. Effizienter konnten Arbeiterinnen arbeiten, wenn sie mehrere Bügeleisen vom Ofen zur Verfügung hatten, diese häufig wechseln konnten und so eine gleichbleibende Wärme der Bügeleisen erreichen konnten. Die Brennkammer konnte durch eine relativ kleine Klappe an der Seite mit Brennstoffen - wahlweise Holz oder Kohle in sehr kleinen Stücken - befüllt werden. Oberhalb der Brennkammer befindet sich ein Aufsatz mit einer Kochplatte und dem Rauchabzug. Unter der Brennkammer befindet sich ein Raum der die relativ kleine Ascheschublade aufnimmt. Die Asche wird über schräg angeordnete Eisenbleche und einen Rost in die viel kleinere Aschenschublade gelenkt. Der kleine gusseiserne Ofen steht auf 3 geschwungenen und verzierten Beinen mit Löwenfüßen und stand typischerweise auf einem drehbaren Tischchen, was den ständigen Wechsel der abgekühlten beziehungsweise aufgeheizten Bügeleisen für die Arbeiter erleichterte. Wenn auf den Bügeleisen Nummern zu sehen sind, kann das zwei verschiedene Gründe haben: Entweder war es eine Sortierung nach Gewicht (1-3 für den Haushalt, 4-7 für den professionellen Einsatz) oder sie waren einfach durchnummeriert, damit Arbeiterinnen leicht das am längsten aufgeheizte Eisen erkennen konnten. Oberhalb der Öffnung für die Ascheschublade befindet sich die Inschrift "4B", auf einem Blech vor der Ascheschublade die Inschrift ".EDERBR.ONN", welche auf die Eisenwerke Niederbronn (nördliches Elsaß) hinweist.

Einstöckiger Bügeleisenofen (2)

Einstöckiger Bügeleisenofen zur Erwärmung von 6 Bügeleisen. Bügeleisenöfen sind eine Erfindung des 19.Jahrhunderts. Unser Exemplar besteht aus einer achteckigen Brennkammer an deren glatten Aussenwänden Bügeleisen zum Erhitzen aufgehängt werden konnten. An unserem Ofen konnnten somit bis zu 8 Arbeiterinnen arbeiten, wobei jede ein zweites Bügeleisen zum Wechseln benötigte. Effizienter konnten Arbeiterinnen arbeiten, wenn sie mehrere Bügeleisen vom Ofen zur Verfügung hatten, diese häufig wechseln konnten und so eine gleichbleibende Wärme der Bügeleisen erreichen konnten. Die Brennkammer konnte durch eine relativ kleine Klappe an der Seite mit Brennstoffen - wahlweise Holz oder Kohle in sehr kleinen Stücken - befüllt werden. Oberhalb der Brennkammer befindet sich ein Aufsatz mit einer Kochplatte und dem Rauchabzug. Unter der Brennkammer befindet sich ein Raum der die relativ kleine Ascheschublade aufnimmt. Die Asche wird über schräg angeordnete Eisenbleche und einen (nicht mehr vorhandenen) Rost in die viel kleinere Aschenschublade gelenkt. Der kleine gusseiserne Ofen steht auf 3 geschwungenen Beinen und stand typischerweise auf einem drehbaren Tischchen, was den ständigen Wechsel der abgekühlten beziehungsweise aufgeheizten Bügeleisen für die Arbeiter erleichterte. Wenn auf den Bügeleisen Nummern zu sehen sind, kann das zwei verschiedene Gründe haben: Entweder war es eine Sortierung nach Gewicht (1-3 für den Haushalt, 4-7 für den professionellen Einsatz) oder sie waren einfach durchnummeriert, damit Arbeiterinnen leicht das am längsten aufgeheizte Eisen erkennen konnten. Die Bügeleisen an diesem Ofen dürften ursprünglich von verschiedenen Öfen stammen. Auf der Ascheschublage befindet sich die z.T. zerstörte Inschrift "N M??TIN" wahrscheinlich N MARTIN.Leider konnte diese bis jetzt keinem Hersteller zugeordnet werden.

Einstöckiger Bügeleisenofen (1)

Kleiner Bügeleisenofen zur Erwärmung von 8 Bügeleisen. Bügeleisenöfen sind eine Erfindung des 19.Jahrhunderts. Unser Exemplar besteht aus einer achteckigen Brennkammer an deren glatten Aussenwänden Bügeleisen zum Erhitzen aufgehängt werden konnten. An unserem Ofen konnnten somit bis zu 8 Arbeiterinnen arbeiten, wobei jede ein zweites Bügeleisen zum Wechseln benötigte. Effizienter konnten Arbeiterinnen arbeiten, wenn sie mehrere Bügeleisen vom Ofen zur Verfügung hatten, diese häufig wechseln konnten und so eine gleichbleibende Wärme der Bügeleisen erreichen konnten. Die Brennkammer konnte durch eine relativ kleine Klappe an der Seite mit Brennstoffen - wahlweise Holz oder Kohle in sehr kleinen Stücken - befüllt werden. Oberhalb der Brennkammer befindet sich ein Aufsatz mit einer Kochplatte und dem Rauchabzug. Unter der Brennkammer befindet sich ein Raum der die relativ kleine Ascheschublade aufnimmt. Die Asche wird über schräg angeordnete Eisenbleche und einen Rost in die viel kleinere Aschenschublade gelenkt. Der kleine gusseiserne Ofen steht auf 3 geschwungenen Beinen mit Löwenfüßen und stand typischerweise auf einem drehbaren Tischchen, was den ständigen Wechsel der abgekühlten beziehungsweise aufgeheizten Bügeleisen für die Arbeiter erleichterte. Wenn auf den Bügeleisen Nummern zu sehen sind, kann das zwei verschiedene Gründe haben: Entweder war es eine Sortierung nach Gewicht (1-3 für den Haushalt, 4-7 für den professionellen Einsatz) oder sie waren einfach durchnummeriert, damit Arbeiterinnen leicht das am längsten aufgeheizte Eisen erkennen konnten. Da an unserem Ofen alle Bügeleisen die Nummer 2 beseitzen dürfte hier wohl ersteres zutreffen. Am Aufsatz oberhalb der Brennkammer befindet sich das ovale Firmenemblem des Herstellers an der Frontseite oberhalb der Füllklappe mit dem Text: CORNEAU ALFRED - No 8 - CHARLEVILLE (heute: Charleville-Mézières).

Waschkessel, Wurstkessel, etc der Marke Ewald Lang Wuppertal

Ein 100l fassender von unten beheizbarer Kessel der Marke Ewald Lang. Ein Waschkessel ist ein beheizbarer Behälter, der zum Erhitzen von Wasser bzw. Waschlauge dient und in dem Wäsche gewaschen wird. Die Beheizung erfolgt meist durch ein Holz- oder Kohlenfeuer. Bis zur allgemeinen Verbreitung der Waschmaschine ab den 1960er Jahren gehörten Waschkessel zur Ausstattung der meisten Haushalte, heute werden sie nur noch selten verwendet. Der Kessel konnte für verschiedenste andere Zwecke verwendet werden: Als Waschkessel zum Wäsche waschen, als Wurst- oder Schlachtkessel oder auch in Gerbereien. In der Landwirtschaft wurde er auch zur Zubereitung von Viehfutter, zum Erhitzen von Gläsern beim Einwecken und Eindosen verwendet. Der abgebildete Kessel ist aussen aus Beton gefertigt und besteht aus zwei Teilen: der obere Teil verbirgt in einer Betonschale einen Kessel, der mit einem eisernen Deckel abdeckt ist. Auf dem Beton befindet sich eine ncht mehr lesbare Inschrift, wahrscheinlich mit dem Firmen- oder Midellnamen. Eine Etage tiefer befindet sich der Ofen mit zwei Türen - oben zum Befüllen und als Zugang zur Brennkammer. Direkt über der Tür zur Brennkammen steht "FEUERFESTER-BETONOFEN" An der Tür zur Brennkammer befindet sich die Modellbezeichung "Langs's BRILLANT - EWALD LANG, WUPPERTAL-VOHWINK.". Darunter befindet sich eine Tür als Zugang zur Aschekammer mit einem Schieber zur Regulierung der Luftzufuhr. Da die Stadt Wuppertal erst seit 1930 unter diesem Namen existiert, kann der Kessel nicht früher gefertigt worden sein.

Transportabler Kesselofen

Ein 55 Liter fassender transportabler und von unten beheizbarer Kessel. Der Kessel ist ein beheizbarer eisener Behälter, der zum Erhitzen von Wasser für verschiedenste Einsatzzwecke dient. Die Beheizung erfolgt meist durch ein Holz- oder Kohlenfeuer. Der Kessel konnte für verschiedenste Zwecke verwendet werden: Als Waschkessel zum Wäsche waschen, als Wurst- oder Schlachtkessel oder auch in Gerbereien. In der Landwirtschaft wurde er auch zur Zubereitung von Viehfutter, zum Erhitzen von Gläsern beim Einwecken und Eindosen verwendet. Unter dem Kessel befindet sich die mit einer Tür verschließbare Brennkammer. Unter dieser hängt die Ascheschublade. Der abgebildete Kessel ist aus Gusseisen und besteht aus zwei Teilen: der obere Teil ist ein gusseisener Kessel, der mit einem eisernen Deckel abdeckt ist. Aussen am Kessel befindet sich die Modellbezeichung "No 12 - 55 Liter" und darunter "MUSTER GESCHÜtZT 152281", wobei die 8 schlecht abgebildet ist und auch als 3 interpretiert werden könnte - dIese Nummer führt jedoch einem Gebrauchsmuster für Gasglühlampen. Das Gebrauchmuster 152283 hat den Titel „Transportabler Kesselofen mit am Rauchrohrende vorgesehenem, durch eine durch eine Klappe verschließbarem Zug“.. [Anmelder: Hessen-Nassauischer Hüttenverein]. Man kann somit davon ausgehen dass der Hessen-Nassauischer Hüttenverein auch der Hersteller unseres Ofens ist. (siehe Foto mit dem Gebrauchmustereintrag, Quelle: Deutsches Patent und Markenamt).

Johns Volldampf Waschmaschine

Die Waschmaschine besteht aus 2 Teilen. Unten ein viereckiger Brenner mit Brennkammer, Rost und verloren gegangener Ascheschublade. Er steht auf vier geschwungenen Füßen. Darüber und durch den Brenner erhitzbar befindet sich die ebenso viereckige Waschmaschine. Diese besteht ihrerseits aus zwei Teilen. Das untere Teil war zur Aufnahme der Waschlauge vorgesehen und durch den darunterliegenden Brenner beheizbar. Es besitzt unten einen Ablasshahn und oben eine Welle mit Griff. Diese diente zur Befestigung der Wäschetrommel für die zu waschende Wäsche. Auf dem unteren Teil liegt ein ebenso großer und zu diesem fast symmetrischer abnehmbarer Deckel. Dieser wurde während des Waschvorgangs geschlossen, damit der Wasserdampf nicht entweichen konnte. Auf seiner Fronseite befindet sich die -z.T. nicht mehr ganz leserliche Inschrift: 3 - JOHNS "VOLLDAMPF" - WASCHMASCHINE - J.A. John AG Ilversgehoven wobei die 3 wohl die Typnummer der Waschmaschine ist. Die Waschmaschine wurde stark beworben und es sind viele Werbeflyer und Werbeplakate für sie erhalten (Quelle: Suche in Suchmschinen: ecosia, ddg, google,..). In der Werbung für diese Maschine wurde vor allem die Zeit- und Kraftersparnis im Vergleich zu herkömmlicher Wäsche hervorgehoben. Das Modell war ein großer Erfolg. In einer Werbeanzeige wurde mit 225.000 verkauften Stücken geworben. Hergestell wurde sie von J.A. John Aktiengesellschaft Erfurt-Ilversgehoven. Das Unternehmen geht auf Die Maschinen- und Blechwarenfabrik J. A. John - des Unternehmes Hugo John 1858-1911 zurück. Hugo John verkaufte 1902 die Maschinenfabrik. Nach seinem Tod führte sein ältester Sohne Hermann das Unternehmen Schornsteinaufsatz- und Blechwarenfabrik J. A. John AG weiter. Es erfolgte eine erneute Umfirmierung in J. A. John AG. Der letzte erhaltene Geschäftsbericht für die Hauptversammlung stammt aus dem Jahr 1942. Hermann starb 1935, sein Bruder Heinz-Hugo als Offizier der Waffen-SS 1944 in der Normandie.

Reiberwaschmaschine mit Feuerung und einem Wassermantel

Eine Reiberwaschmaschine ist im Prinzip ein Waschkessel - d.h. ein großer Kessel - über einer Brennkammer mit deren Feuer das darüberliegende Wasser in dem Kessel erhitzt werden kann. In dem Kessel befindet sich ein Wäschebeweger mit Reibholmen. Unsere Waschmaschine hat die (patentierte) Besonderheit, dass sie auch die nach dem Waschvorgang notwendigen Spülvorgänge unterstützt. Der Kessel ist dabei von einem Mantel umgeben in dem Wasser erwärmt wird ohne mit der Waschlauge in Berührung zu kommen. Nachdem die Waschlauge abgelassen wurde kann durch Düsen am Boden des Kessels und durch die Brause oben zuerst warmes und dann kaltes Wasser zum Spülen in den Kessel eingelassen werden. Die eine genaue Beschreibung der Funktionsweise mit Zeichnungen befindet sich in der Patentschrift, die als Foto beiliegt (Quelle: Deutsches Patent- und Markenamt) oder hinter dem Link auf die Datenbank des Deutschen Patent- und Markenamts.

Badeofen der Marke Neptun

Badofen der Marke Neptun aus Kupferblech mit Feststoffheizung zur Verfeuerung von Holz oder Braunkohle. Badeöfen wurden von Johann Vaillant erfunden, der 1894 das Patent für seine Erfindung erhielt. Ihre Bedeutung hat in der Nachkriegszeit stark abgenommen. Sie werden aber immer noch produziert. Ein Badeofen ist technisch gesehen ein druckloser Verdrängungsboiler mit einem Fassungsvermögen von meistens 80 Liter Wasser und dient zum Aufheizen von Bade- oder Duschwasser, nebenbei erwärmt der klassische Badeofen auch das Badezimmer. Der Brennraum befindet sich unter dem senkrecht stehenden Wasserbehälter und das Rauchrohr führt durch diesen hindurch. Es ist durch nur eine Klappe zugänglich. Unter dem Brennraum befindet sich die Ascheschublade mit Schieberegler. Eine zweite Klappe ist unnötig, da der Ofen typischerweise einmal angeheizt wird um das Wasser einmal zu erwärmen. Ein Nachschüren während das Feuer brennt ist damit nicht notwendig, An der unteren Seite des Wasserbehälters befindet sich eine Mischbatterie, die kaltes Wasser in den Boiler leitet, wenn heißes Wasser benötigt wird. Das kalte Wasser drängt das im Kessel befindliche heiße Wasser nach oben. Das heiße Wasser fließt dann frei aus dem oberen Teil des Boilers zum dauernd offenen Auslauf der Mischbatterie, welche den Auslauf in die Badewanne formt. Hier befindet sich häufig ein Umschaltventil zu einer angebauten Schlauchbrause. Heizt der Boiler das Wasser auf, so dehnt sich dieses aus. Deshalb treten kleine Wassermengen über den – wie oben erwähnt dauernd offenen – Auslauf der Mischbatterie aus. Aus diesem Grund darf die Verbindung zwischen Auslauf und Boiler auch nicht abgesperrt werden." Hersteller des Ofens ist das Westfälischen Nickelwalzwerk Fleitmann Witte & Co. Diese wurde 1873 gegründet und ging aus der Nickelhütte Neusilberwarenfabrik Herbers, Witte & Co. hervor. Sie ist 1902 in den Vereinigte Deutsche Nickel-Werke Akt.-Ges. aufgegangen. 2001 erfolgte die Verschmelzung der Vereinigte Deutsche Nickel-Werke AG und der DOAG Holding AG auf die LPW AG, die anschließend in VDN AG umfirmierte. Im Mai 2005 wurde beim Amtsgericht Köln die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt und im Rahmen des Insolvenzverfahrens die verbliebenen Vermögensgegenstände der VDN veräußert. .

Miele Holzbottich-Waschmaschine Nr. 50

Miele Kraft-Waschmaschine Nr. 50 (früher Model S) mit Holzbottich. Sie war die erste Waschmaschine mit einem elektrisch betriebenen Antrieb durch einen angebauten Elektromotor. Die Waschmaschine konnte auch als Modellvariation 51 mit Handbetrieb oder als Modellvariation 52 mit einem Antrieb über einen Transmissionsriemen bestellt werden. Die Waschmaschine konnte in sechs Größen von 80 bis 200 Liter und für drei verschiedene Stromarten (Dreh-, Wechsel-, und Gleichstrom) bestellt werden. Die ausgestellte Waschmaschine ist das Modell mit 100 Litern. Das Besondere an dieser Waschmaschine war für den Kunden, dass (fast) keine menschliche Kraftanstrengung beim Wäschewaschen mehr erforderlich war. Die Waschmaschine hatte zwar keine Heizung und man musste eine bereits heiße Waschlauge einfüllen, dafür wurde das Rührwerk über einen Elektromotor, ein Transmissionsseil, große gefräste Zahnräder und ein Wringergetriebe angetrieben, sodass kein anstrengendes Bearbeiten der Wäsche von Hand mehr erforderlich war. Allerdings benötigte das Auslohen des Bottichs als Vorbereitung am Tag vor dem Waschtag einen erheblichen Arbeitsaufwand. Das Rührwerk wurde über ein Transmissionsseil, Zahnräder und ein Gestänge von unten angetrieben und besteht aus einem Waschkreuz aus Metall, einer Holzsäule unter diesem und hölzernen Faßstäben, mit denen die Wäsche bewegt werden kann. Somit sind alle Teile die mit der Wäsche in Berührung kamen wäscheschonend aus Holz gefertigt. An unserer Waschmaschine ist oben ein wahrscheinlich später angebrachter Wringer befestigt mit dem großer Teil des Wasser aus dem jeweiligen Wäschstück herausgepresst werden konnte. Der Wringer wurde mit einer Handkurbel bedient. Die Maschine konnte auch ohne Wringer oder mit einem über die Zahnräder angetriebenen Wringer erworben werden. Bei unserer Maschine handelt es sich um ein Modell mit einem am Gestänge angebrachten Elektromotor (Serien-Nr 57064). Der Antrieb über ein Transmissionsseil wurde dabei als Defekte vermeidend beworben. Zahnräder und Getriebe wurden dabei durch Schutzbleche vor unabsichtlicher Berührung und herunterlaufendem Wasser geschützt. Wir bedanken uns beim MIELE-Museum für die ausführlichen Informationen zu dieser Waschmaschine.

Miele Bottichwaschmaschine 155/1

Miele Bottichwaschmaschine mit Teilautomatik. Sie vereint die Vorteile einer Holzbottichwaschmaschine die Rühren aber nicht heizen konnte mit einem Waschkessel in dem das Wasser geheizt werden konnte, die Wäsche aber per Hand bewegt werden musste. Sie ist die erste Waschmaschine mit emailliertem Metallbottich (war auch mit Kupferkessel lieferbar), wurde über 30 Jahre lang gebaut und ist eine der am längsten angebotenen Miele Waschmaschinen. Folgt man der Miele-Werbung ist ihr Waschkessel ebensogut isoliert wir ein Holzbottich. Von keinem anderen Modell wurden so viele unterschiedlichen Ausführungen gebaut, die weltweit exportiert wurden. Unsere Waschmaschine ist außen weiß emailliert und von unten mit Gas beheizbar. Alternativ konnte die Maschine auch ohne Heizung oder mit einer Elektroheizung bestellt werden. Oberhalb der Heizung befindet sich ein Kessel mit einem Rührwerk. Dieses bestand aus einem von unten elektrisch angetriebenen Stift und einem austauschbaren Aufsatz mit drei Flügeln. Das Rührwerk wurde von einem Elektromotor, der unten am Kessel sitzt, angetrieben. Da Stromart und Spannung 136 noch nicht normiert waren ist die Waschmaschine für Drehstrom 110/190 Volt oder 220/380 Volt, Wechselstrom oder Gleichstrom mit jeweils 110 oder 22 Volt lieferbar gewesen. Sie wurde in 2 Größen mit 85 und 110 Liter Fassungsvermgen gebaut. Die Waschmaschine steht auf 4 Füßen mit Rollen. Sie hat links einen Hahn zum Ablassen der Waschlauge, an der Rückseite einen Hebel zum Ein- und Ausschalten und an der Vorderseite oben die Aufschrift -- Miele -- 155/1. Im Kessel befinden sich 3 Markierungen für den Wasserstand in (insgesamt) 3 Sprachen. Die Bedienelemente der Elektroheizung sind leider nicht mehr vorhanden. Darüber hinaus zeigt die Maschine starke Gebrauchsspuren. Sie besaß keinen - prinzipiell lieferbaren - Kraft-Wringer. Die Waschmaschine gehört zu den letzten Generationen von Waschmaschinen mit Kessel und Rührwerk bevor diese endgültig durch Trommelwaschmaschinen abgelöst wurden. Wir bedanken uns beim MIELE-Museum für die ausführlichen Informationen zu dieser Waschmaschine.

Kastenförmige Bottichwaschmaschine

Kastenförmige Bottichwaschmaschine. Sehr frühe einfache Bauweise. Die Maschine ist fast komplett aus Holz, nur die Mechanik, die Beschläge und ein paar Verbindungsschrauben sind aus Metall. Durch Hin- und Herbewegen des am Deckel angebrachten Griffs wurde die Holzscheibe mit den 4 Zapfen in Bewegung gesetzt und die Wäsche in der Waschmaschine bewegt. Wäschestücke, die in die Ecken der Waschmaschine gewandert sind werden wohl dort auch bei Bewegung der Scheibe geblieben sein .. Die Waschmaschine ist sehr ähnlich der im Berliner Adressbuch von 1888 als Anzeige abgebildeten Waschmaschine des Berliner Unternehmers O.R. Nitsch, Ehemalige Wasch-, Wring-, Mangel- und Buttermaschinenfabrik in der Berliner Schöneberger Straße 4 (Quelle Wikimedia Commons).

Miele Elektro-Waschmaschine Nr. 45

Elektro-Waschmaschine Nr 45 mit Holzbottich und Wringmaschine 55/E36 aus dem Hause Miele. Sie wurde als neues Modell in relativ niedriger Preislage angeboten. Es wurde damit geworben, dass ihr Preis es gestattet in jedem Haushalt elektrisch zu waschen, was auch durch die fortschreitende Elektrifizierung ermöglicht wurde. Die Waschmaschine war wie etwa 40% der zu dieser Zeit verkaufen Miele-Waschmaschinen mit einem Elektromotor ausgestattet. Da die Stromnetze in Deutschland noch nicht vereinheitlicht waren, wurde die Maschine mit unterschiedlichen Motoren für Drehstrom sowie für Wechsel-, und Gleichstrom für jeweils 110V und 220V angeboten. Die Waschmaschine hatte zwar keine Heizung und man musste eine bereits heiße Waschlauge einfüllen, dafür wurde das Rührwerk über einen Elektromotor, ein Transmissionsseil, große gefräste Zahnräder und ein Wringergetriebe angetrieben, sodass kein anstrengendes Bearbeiten der Wäsche von Hand mehr erforderlich war. Miele Kraft-Waschmaschinen haben gefräste Zahnräder, die den Maschinen einen außerordentlich leichten und geräuschlosen Gang verleihen. Allerdings benötigte das Auslohen des Bottichs als Vorbereitung am Tag vor dem Waschtag einen erheblichen Arbeitsaufwand. Das von unten angetriebene Rührwerk besteht aus einem Waschkreuz aus Metall, einer Holzsäule unter diesem und hölzernen Fassstäben, mit denen die Wäsche bewegt werden kann. Somit sind alle Teile, die mit der Wäsche in Berührung kamen, wäscheschonend aus Holz gefertigt. An unserer Waschmaschine ist oben ein Wringer angebracht. Mit diesem konnte ein großer Teil des Wasser aus dem jeweiligen Wäschestück herausgepresst werden. Der Wringer wurde über eine Kette von der Waschmaschine aus angetrieben. Die Waschmaschine konnte auch ohne Wringer erworben werden oder der Wringer konnte als extra für die Maschine dazubestellt werden. Bei unserer Maschine handelt es sich um ein Modell mit einem an der Bodenplatte angebrachten Elektromotor (Serien-Nr 113667). Der Antrieb über ein Transmissionsseil wurde dabei als Defekte vermeidend beworben. Zahnräder und Getriebe wurden durch Schutzbleche vor unabsichtlicher Berührung und herunterlaufendem Wasser geschützt. Wir bedanken uns beim MIELE-Museum für die ausführlichen Informationen zu dieser Waschmaschine.

Butterfass von Miele

Butterfass aus Buchenholz zur Herstellung von Butter. Die Weiterverarbeitung des in der Zentrifuge gewonnenen Rahms übernahm die Buttermaschine, die von Miele 1901 auf den Markt gebracht wurde. Die Hand-Buttermaschine C, in den ersten Jahren noch „Meteor” genannt, war das Miele-Erzeugnis, das mit weit über 5 Jahrzehnten am längsten auf dem Markt war. Das Fass besitzt zur Verstärkung zwei schwarz lackierten, genieteten Metallreifen, oben einen ebenfalls schwarzen Ring sowie zwei seitlichen Griffe und einen runden Deckel mit Holzknauf als oberer Abschluss. Im Inneren befindet sich eine Flügelwelle (ein gelochter Holzeinsatz) der über eine mit einer Metallkurbel mit gedrechseltem Holzgriff über Kammräder angetrieben wurde. Das Butterfass weist nur ganz wenige Gebrauchsspuren auf. Insbesondere das Innenleben wirkt "fabrikfrisch". Die lässt vermuten, dass es nie für seine eigentliche Funktion, sondern als Dekorations- oder Ausstellungsstück genutzt. Wir bedanken uns beim MIELE-Museum für die ausführlichen Informationen zu dieser Waschmaschine.

Großer Zirkulierofen mit Neptun

Zirkulierofen aus geschwärztem Eisenguss. Er hat 3 Stockwerke und steht auf einem Sockel. Die Felder des Ofens sind mit getrennt gegossenen Zierelementen versehen. Auf dem untersten Stockwerk fährt Neptung einen Dreizack haltend auf einer Muschel die von 4 Pferden im Stil einer Quadriga durch das Wasser gezogen wird. Der Schwanz des linkestens Pferdes läuft dabei in einen Dreizack aus. Die oberen Stockwerke sind mit Rankenwerk und je einem Teufelskopf verziert. Auf den Elementen links und rechts der Öffnungen befindet sich vorne und auf der Aussenseite je eine Lyra. Rechts unten am Ofenbefindet sich die Brennkammer. Zwischen dieser und der Ascheschublade befindet sich ein Rost, sodass mit diesem Ofen Holz, Torf und vor allem Kohle verfeuert werden konnte. Befeuert wurde der Ofen in unserer Gegend wohl hauptsächlich mit Holz. Unter Brennkammertür befindet sich der Aschenkasten. Was den Etagen- oder Zirkulierofen ausmacht, beginnt sozusagen ein Stockwerk höher. Über drei Etagen wurden die Rauchgase durch horizontale und vertikale Kanäle, wechselnd rechts und links geführt, die eine optimale Energieausbeute gewährleisten sollten. Durch einen Drehregler in der Brennkammertür bestand zudem die Möglichkeit, die Luftzufuhr und damit den Abbrand in einem gewissen Rahmen zu regulieren.

Wäschepresse Frauenlob

Mechanische Wäschepresse der Marke "Frauenlob". Hersteller: Wäsche- und Fruchtpressenfabrik Karl Glemser GmbH. Bei diesem Modell wird der Presskorb von oben mit der nassen Wäsche befüllt und mit einem Holzdeckel, dem Pressstempel verschlossen. Durch Drehung der Spindel wird dann die Wäsche trocken gepresst. Das Wasser läuft an der Vorderseite ab und kann in einem Eimer gesammelt werden. Zur Stabilisierung des Geräts beim Pressvorgang dient das Holzgitter, auf das man sich beim Drehen der Spindel stellt. Das Gerät ist gut erhalten. Einer von zwei Griffen zum Drehen der Spindel ist verloren gegangen. Auch ist die bei Vergleichsobjekten wie dem baugleichen Exemplar in dem "Heimatmuseum Pfarrscheuer" erhaltene Inschrift "ORIGINAL FRAUENLOB" nicht mehr vorhanden. Auf der Halterung der Spindel sind die Buchstaben "D.R.P." eingeprägt. Dies ist als Abkürzung für "Deutsches Reichspatent" zu interpretieren und bezieht sich auf Patentschrift Nr 742795 - Firma Karl Glemser des Reichspatentamts (s. Internetlink und/oder beiliegendes Dokument). Es wurde 1939 erteilt und 1943 veröffentlicht. Wäschepressen dieser und ähnlicher Bauart wurden in den 1930er Jahren entwickelt und kamen bin in die 1960er Jahre zum Einsatz. Danach wurden sie endgültig durch die effektivere Wäscheschleudern verdrängt.

Wäschezentrifuge Miele Wä.Z.III-1

Wäschezentrifuge (oder Wäscheschleuder) Baujahr 1959 in einem Gerät des Herstellers und der Marke Miele,Typ Wä.Z.III-1 (gebaut 1959) mit senkrecht stehender Trommel. Der Einsatz innen ist oben außen weiß emailliert und besitzt einen Kupferkessel. Der Motor sitzt unter der eigentlichen Schleuder in einem ebenfalls runden Eisenblechgehäuse. Das Schild an der Frontseite fehlt und man kann durch das ovale Loch jetzt direkt auf den Motor blicken. Geschleudert wurde mit 1100 Umdrehungen. Auf dem Gerät ist oben in halber Höhe vorne ein Schild mit der Firmenbezeichnung Miele, unten auf der Rückseite befindet sich ein Schild mit den technischen Daten (s. Foto) und rechts ist der Auslauf für das ausgeschleuderte Wasser. Der Deckel der Schleuder ist mit einem Bügel und einem daran angebauten Schließmechanismus auch aus Sicherheitsgründen sicher verschließbar. Wäscheschleudern gibt es seit ca. 1900. Zuerst nur mit Handbetrieb kamen die ersten elektrischen Wäscheschleudern um 1930 zuerst noch ohne Deckel, mit geringem Fassungsvermögen und preislich nur für sehr überdurchschnittlich wohlhabende Kundschaft auf den Markt. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren Wäscheschleudern auch für deutlich größere Kreise der Bevölkerung finanziell erreichbar und wurden anstatt von Wringmaschinen oder dem Auswringen per Hand zum ersten Wasserentzug nach der Handwäsche oder der Wäsche in einer Bottichwaschmaschine genutzt. In den 1960er-Jahren hatten sich Trommelwaschmaschinen endgültig durchgesetzt. Allerdings war es noch nicht möglich die Wäsche in der Trommel der Waschmaschine mit der erforderlichen Geschwindigkeit zu schleudern. So gab es Kombigeräte aus Waschmaschine und Schleuder oder eben wie in unserem Fall zweit separate Geräte. Die Schleuder ist somit der Nachfolger der Wringmaschine. Beide haben die Aufgabe möglichst viel Wasser aus der eben gewaschenen Wäsche herauszubekommen um den anschließenden Trockenvorgang zu verkürzen. Seit der Entwicklung von Waschvollautomaten wurden separate Schleudern zu einem Nischenprodukt. Wir bedanken uns beim MIELE-Museum für die ausführlichen Informationen zu dieser Wäscheschleuder.

Miele Bottichwaschmaschine 155/1, Baujahr 1956

Miele Bottichwaschmaschine mit Teilautomatik. Sie vereint die Vorteile einer Holzbottichwaschmaschine, die Rühren aber nicht heizen konnte, mit einem Waschkessel in dem das Wasser geheizt werden konnte, die Wäsche aber per Hand bewegt werden musste. Sie ist die erste Waschmaschine mit einem emailliertem Metallbottich (sie war auch mit einem Kupferkessel lieferbar), wurde über 30 Jahre lang gebaut und ist eine der am längsten angebotenen Miele Waschmaschinen. Folgt man der Miele-Werbung ist ihr Waschkessel ebensogut isoliert wir ein Holzbottich. Von keinem anderen Modell wurden so viele unterschiedlichen Ausführungen gebaut, die weltweit exportiert wurden. Unsere Waschmaschine ist außen weiß emailliert und von unten elektrisch beheizbar. Alternativ konnte dieses Modell ohne Heizung oder mit einem Gasbrenner bestellt werden. Oberhalb der Heizung befindet sich ein Kessel mit einem Rührwerk. Dieses bestand aus einem von unten elektrisch angetriebenen Stift und einem austauschbaren Aufsatz mit drei Flügeln. Das Rührwerk wurde von einem Elektromotor, der unten am Kessel sitzt, angetrieben. Da Stromart und Spannung 1936 noch nicht normiert waren ist die Waschmaschine für Drehstrom 110/190 Volt oder 220/380 Volt, Wechselstrom oder Gleichstrom mit jeweils 110 oder 22 Volt lieferbar gewesen. Die Maschine wurde in 2 Größen mit 85 und 110 Liter Fassungsvermögen gebaut. Die Waschmaschine steht auf 4 Füßen mit Rollen. Sie hat links einen Hahn zum Ablassen der Waschlauge, an der Rückseite einen Hebel und auf dem Deckel die Aufschrift Miele -- 155. Die Bedienelemente - 2 Drehregler, ein Hebel zum Ein- und Ausschalten und eine Statuslampe sind vorhanden. Die Maschine zeigt starke Gebrauchsspuren. Sie besitzt keinen Kraft-Wringer, der prinzipiell zu der Maschine dazu erwerbbar gewesen wäre. Die Waschmaschine gehört zu den letzten Generationen von Waschmaschinen mit Kessel und Rührwerk bevor diese endgültig durch Trommelwaschmaschinen abgelöst wurden. Wir bedanken uns beim MIELE-Museum für die ausführlichen Informationen zu dieser Waschmaschine.

Miele Waschmaschine 155 mit Kraft-Wringer

Miele Bottichwaschmaschine mit Teilautomatik. Sie vereint die Vorteile einer Holzbottichwaschmaschine die Rühren aber nicht heizen konnte mit einem Waschkessel in dem das Wasser geheizt werden konnte, die Wäsche aber per Hand bewegt werden musste. Sie ist die erste Waschmaschine mit emailliertem Metallbottich (war auch mit Kupferkessel lieferbar), wurde über 30 Jahre lang gebaut und ist eine der am längsten angebotenen Miele Waschmaschinen. Folgt man der Miele-Werbung ist ihr Waschkessel ebensogut isoliert wir ein Holzbottich. Von keinem anderen Modell wurden so viele unterschiedlichen Ausführungen gebaut, die weltweit exportiert wurden. Die Maschine wurde von 1937 bis 1967 produziert. Unsere Waschmaschine ist außen weiß emailliert und von unten mit einem Gasbrenner beheizbar. Alternativ konnte dieses Modell auch ohne Heizung oder mit einer Elektroheizung bestellt werden. Oberhalb der Heizung befindet sich ein Kessel mit einem Rührwerk. Dieses bestand aus einem von unten elektrisch angetriebenen Stift und einem austauschbaren Aufsatz mit drei Flügeln. Das Rührwerk wurde von einem Elektromotor, der unten am Kessel sitzt, angetrieben. Die Maschine wurde in 2 Größen mit 85 und 110 Liter Fassungsvermgen gebaut. Die Waschmaschine steht auf 4 Füßen mit Rollen. Sie hat links einen Hahn zum Ablassen der Waschlauge, an der Rückseite einen Hebel zum Ein- und Ausschalten und auf dem Deckel die Aufschrift -- Miele -- 155/1. Die Bedienelemente der Gasheizung sind leider nicht mehr vorhanden. Darüber hinaus zeigt die Maschine deutliche Gebrauchsspuren. Sie besitzt einen elektrisch angetriebnen Kraft-Wringer, der auf einer Säule - die neben dem Kessel befestigt ist - über dem Kessel angebracht ist. Die Waschmaschine gehört zu den letzten Generationen von Waschmaschinen mit Kessel und Rührwerk bevor diese endgültig durch Trommelwaschmaschinen abgelöst wurden. Wir bedanken uns beim MIELE-Museum für die ausführlichen Informationen zu dieser Waschmaschine.

Miele Waschmaschine Teil Automatic 75

Viereckige Miele Waschmaschine mit Rührwerk, Typ Wa 75 T1/El2. Wohl eines der letzten Modelle mit dieser Technologie. Die Maschine wurde mit 220V Strom betrieben und als Toplader von oben beladen. Oben auf der Maschinen liegen lose übereinander 2 Deckel. Links und rechts an der Maschine befinden sich ziemlich weit oben die Lüftungsschlitze. An der Frontseite befindet sich das Typenschild "Miele "und darunter in anderer Schrift "TeilAutomatik 75" und ein Tragegriff. Rechts oben an der Frontseite sind 3 Drehregler und ein Statuslicht. Rechts unten an der Kante ist ein Schlauch angebracht mit dem die Waschlauge abgepumpt werden konnte. An der Rückwand ist das Typenschild angebracht. Wir bedanken uns beim MIELE-Museum für die ausführlichen Informationen zu dieser Waschmaschine.

Miele Waschmaschine T Wa 500

Trommelwaschmaschine. Toplader, der von oben mit der Wäsche beladen wird. Die Maschine besitzt einen Motor zum Bewegen der Trommel mit 0,18 kW und eine Heizung mit 4 kW. Beides für eine Spannung von 220 V. Das Waschmaschineninnere mit der auf einer horizontalen Achse sitzenden Trommel ist mit einem losen Deckel abgedeckt. Hinter diesem befindet sich ein Bedienfeld mit Drehregler einer Statusanzeigelampe und einer Temperaturanzeige. Wir bedanken uns beim MIELE-Museum für die ausführlichen Informationen zu dieser Waschmaschine.

Waschmaschine Miele 700

Frontlader und erster Waschvollautomat der Firma Miele. Die "Miele 700" konnte noch nicht schleudern. Der Motor der Waschmaschine hatte eine Leistung von 500 Watt. Die Heizung mit 300 bzw. 6300 Watt benötigte Drehstrom. An der Frontseite befindet sich die runde Tür mit großem Griff zum Befüllen und ein weiteres Bullauge. Über der Türe ist eine Plakette mit der Aufschrift Miele und rechts davon ein Drehregler zum Einstellen der Temparatur und links von der Plakette Drehregler für die Wasserzufuhr. Oben auf der Maschine ist eine Klappe für das Waschmittel, ein Drehgriff, eine Temperaturanzeige, eine Statusleuchte, hinten die Aufschrift Miele 700 und hinter dieser befinden sich Lüftungsschlitze. Wir bedanken uns beim MIELE-Museum für die ausführlichen Information zu dieser Waschmaschine.

Miele Holzbottich Waschmaschine Miele Extra No 35

Miele Holzbottich Waschmaschine Miele Extra No 35 mit unter dem Kessel angebrachtem Elektromotor und Wringmaschine 55/E36. Dadurch, dass der Motor direkt unter dem Kessel sitzt, kann man sich das Gestänge sparen. Aus diesem Grund kann die Wringmaschine nicht durch den Elektromotor angetrieben werden und wird durch eine Handkurbel bedient. Das Besondere an dieser Waschmaschine war für den Kunden, dass sie beim Waschvorgang wenig menschliche Kraftanstrengung benötigt. Die Waschmaschine hatte zwar keine Heizung und man musste eine bereits heiße Waschlauge einfüllen, dafür wurde das Rührwerk über einen Elektromotor. Für das Produtionsdatum 1953 war eine Waschmaschine mit derartiger Technologie sehr rückständig und nur auf den Materialmangel an Eisen in den Nachkriegsjahren zurückzuführen sein. Wir bedanken uns beim MIELE-Museum für die ausführlichen Information zu dieser Waschmaschine.

Schaede Waschmaschine - Marke Schwedin

"Schaede's Schnell-Waschmaschine". Modell Schwedin des Herstellers Max Schaede Fabrik für Haushaltsmaschinen Die Holzbottichwaschmaschine ist nicht motorisiert. Das Rührwerk wirt durch einen per Hand hin- und herzubewegenden Hebel angetrieben. Dieser befindet sich oberhalb des Kessels. Mit ihm können die Rührflügel über ein bis unter den Boden des Kessels reichendes Gestänge angetrieben werden. Anstatt der Wringmaschine späterer Modelle besitzt die Maschine eine Wäschepresse mit Eisenspindel, mit der ein Teil des Wassers aus der Wäsche herausgepresst werden kann. Der Kessel der Maschine wird mit zwei Metallreifen zusammengehalten und steht auf drei Beinen. Auf dem Deckel und auf der Wand des Bottichs befindet sich mehrfach die Firmen- und die Markenbezeichung sowie das Markenlogo. In der Mitte des hölzernen Deckels befinden sich auf hellblauem Grund des Markenlogo umrahmt von den Abbildung von Medallien, die Schaede-Waschmaschinen als Auszeichung verliehen worden sind. Aufgrund des aufwendig gestalten Dekors ist davon auszugehen, dass es sich bei der Maschine um ein Messe- oder Ausstellungsexemplar handelt. Zum Hersteller: Zu den wichtigsten Industriezweigen in Saalfeld (Thüringen) gehörte der Bau von Waschmaschinen. Seit 1888 wurden hier von zahlreichen Firmen Rührflügelmaschinen hergestellt. Der Waschmaschinenbau endete erst 1968. Das Unternehmen "Max Schaede Fabrik für Haushaltsmaschinen" wurde 1888 in Saalfeld gegründet. Die Firma produzierte Buttermaschinen und Mangel-Tische. Ab1928 werden elektrische Waschmaschinen unter der Schutzmarke Schaede Elektra produziert. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs und weitgehender Zerstörung der Industrieanlagen werden die Fabrikbesitzer zwangsenteignet. Provisorisch aufgebaute Produktionsstätten stellen Haushaltsgeräte und Maschinen her. "Max Schaede" wird zur Saalfelder Waschmaschinenfabrik und fusioniert 1949 mit der Saalfelder Bohrmaschinenfabrik. Mit weiteren Firmen entsteht die VEB Werkzeugmaschinenfabrik Saalfeld. Die heutige SAMAG Group geht aus all diesen Unternehmen hervor.

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