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Museum Wolmirstedt Nachlass Familie Juhnke (Posen, Westpreußen)

Nachlass Familie Juhnke (Posen, Westpreußen)

Nachlass Familie Juhnke (Posen, Westpreußen) - Übergabe durch Familie Rademacher, Wolmirstedt.

[ 8 Objekte ]

Schutz-Pocken-Impfungs-Schein von Johann Juhnke, 1846

Schut-Pocken-Impfungs-Schein Daß // Sohn // Tochter // des Joh. Juhnke gebürtig am 11. Septbr. pr. // zu Gursen// und jetzt daher - Jahr 8 1/4 Monate alt // von dem Unterzeichneten am 11ten Mai // mit ächter Schutz-Pocken-Lympfe geimpft worden ist, und die bei der Revision am // heutigen Tage vorgefundenen dreizehn Schutzblattern // für ächt erkannt worden sind, wird hiermit glaubhaft bescheinigt // Flaton den 18ten Mai 1846 // Dr .[...]".

Schutz-Pocken-Impfungs-Schein von Johann Juhnke, 1840(?)

Papier im Querformat einseitig bedruckt und beschrieben. Text: "Schut-Pocken-Impfungs-Schein. // Daß Johann Leon // Sohn // des Johann Juhnke gebürtig am 29 Octobr. pr. zu Garsen //und jetzt daher - Jahr 7 Monate alt, // von dem Unterzeichneten am 26ten Mai // mit ächter Schutz-Pocken-Lympfe geimpft worden ist, und die bei der Revision am 3 // ten Juny vorgefundenen achtzehn Schutzblattern // für ächt erkannt worden sind, wird hiermit glaubhaft bescheinigt // Flatow den 3ten Juny 1840 // Dr. [...]".

Besitzzeugnis für das Verwundetenabzeichen für Kanonier Juhnke, 1918

Papier im Querformat einseitig bedruckt und beschrieben. Motiv: gedruckter Rahmen aus Eichenlaub, darin Text: "Feldartillerie-Regiment Prinzregent Luitpold von Bayern // (Magdeb.) Nr. 4. // Besitz-[Abbildung des Verwundetenabzeichnes von 1918: In Lorbeerkranz Stahlhelm auf gekreuzten Kurzschwertern] Zeugnis // der Kanonier Juhnke der 1. Batterie // hat heute das Abzeichen für Verwundete in Schwarz verliehen erhalten. // Im Felde, den 5.11.1918 // [Unterschrift] // Major und Regiments - Kommandeur." Daneben rechts violetter Stempelabdruck mit Umschrift: "KGL.PR.FELDARTRG.PRINZ REGENT LUITPOLD v. BAYERN", Bild: Adler mit Krone, darunter Text: "(MAGDEB.) // No.- 4.". Am unteren Rand mittig Hinweis auf Druckhaus: "ADOLF TIETZE, WITTENBERG.".

Brief der Mutter an ihre Tochter Johanna Juhnke, 7. Juni 1875

Papier einseitig beschrieben und bedruckt. Papier mehrfach gefaltet. Vorderseite 1: Briefanschrift: "An // Das Fräulein Johanna Juhnke // im Dienste beim Herrn Salinger // Hinterstraße No: 18 zwei Trepen rechts // zu // Berlin". Oben rechts rote Briefmarke mit Ornamenten und Text: "DEUTSCHE REICHS-POST // 10 Pfennige". Darüber schwarzer Stempelabdruck mit Postlaufzeichen: "JASTROW // 9 6. 10 11" sowie am unteren Rand weiterer schwarzer Stempelabdruck mit Postlaufzeichen: "II 10/6 7-9 V". Vorderseite 2: Text: "Gursen, 7ten Juni 1875 // Liebe Tochter. // Sehnsuchtsvoll mus ich dir auf deinen Brief Nach- //richt mittheilen und daraus ersehen das du noch // gesund bist und ich ja auch noch immer im Briechen // aber es ist doch ziemlich schwach, sonst mit den andern // geht es und freue mich das du das paket erhalten hast // und das dir die Kamaschen gut paßen ist auch gut. Da // wird sich Bruder Karl drüber freuen, und das du dir // einen Korpf gekauft das ist nicht schlecht aber wen // es ein bleiner Kuffer oder Reiskästschen war das h[ielt?] // ich weit besser wen der Korpf auch eben so gut zum schließen // ist aber kommt mir geschikter vor, vielleicht past es das // du ihn wieder verkaufen kannst, und kauf dir ein // Kästschen. - Liebe Tochter, hier ist es auch eine große Hitze // und eine sehr trockene Zeit aber das Korn steht doch ziemlich. // Liebe Tochter schreibe mir ob du auch eine Wasserleitung // hast und wie es dir gefällt. Das möchte ich gerne wissen. // Weiter neues ist nicht vorgefallen als[o]. es grüßt die // ganze Freundschaft es grüßen Brüder. Leo und Karl // Schwägerinn und der. k. Franz Verwandte und Bekannte // Bitte um // baldige Antwort. // Verbleibe deine liebe Mutter bis // zum Grabe.". Rückseite unbeschrieben.

Feldpostbrief von Johann Juhnke an seine Ehefrau Loisa Juhnke, 28. November 1880?

Papier einseitig bedruckt und beidseitig beschrieben, Papier mehrfach gefaltet. Motivdruck: Ansicht der Stadt Stettin. Vorderseite 1 mit Stempelabdrücken der Postbeförderung, dazugehörige Rückseite mit Siegelabdruck in rotem Wachs. Vorderseite 1: Anschrift: "Die Ehefrau Loisa Juhnke // zur Feld-Post // zu Gursen // bei Jastrow // zur Feld-Post befördert // frei". Vorderseite 2: "Alt Stettin, den 28ten Nobr. 1880 // Herzvielgeliebte Frau! // Trauervoll ergreife ich die Feder meinen Umstand welcher uns // begegnet anzuzeigen. // Am 18ten d. M. rükten wir aus Conitz aus und trafen // den 26ten d. M. in Stetin ein; wo wir vorläufig stehen // bleiben, es ist sogleich nicht zum Vortrag zubringen, wie // viel Militair hier stehet, aber Siebenmal-hundert-Tausend // Mann Landwehr I[.]stens und II[.]tes Au[f]gebot sollen eingezogen // sein, bei Pollisaten in der Festung wird unermessen gear- // beitet, also ist der völlige Krieg im gange, die Zeit erlaubt // es mir nicht vieles zubemerken, grüße dich Herzliebende Frau // nebst unserer 3 liebende Kinder wie meine liebenden Bruder // August Koselke nebst seiner werthen Familie, und bitte // dich lieber Bruder als Vater über meine Familie die stelle // zuvertreten, im Valle ich wieder zuhause kommen solte ich // dir wieder alles erstatten werde, auch bemerke mir // wie viel du liebe Frau Unterstützung erhälst, uns ist // versprochen, daß die Frau pro Monat 2 rh und auf jedes // Kind pro Monat 15 sgr: ausgezahlt werden soll, welches // du Liebe Frau zufordern hast, Neuigkeiten kann ich dir // nicht schreiben, grüße dich nochmahls Herzliebende Frau // und Kinder und Andreas Wilizcke nebst seiner Familie // vieletausendmal und // verbleibe // Dein getreuer Mann bis in den Todt // Johann Juhnke // Ich bitte sogleich um Antwort, und bitte dich Liebe Frau // mich meinen kleinen Franz gut zuversehen, es kann vielleicht der // fall sein, daß wir uns nie mehr zusehen kriegen. Führe // dich gut liebe Frau wie ich ebenfals thun werde, welches uns beiderseits Gott belohnen wird. // Die Addresse an mir wird gemacht // An // den Landwehrmann Johann Juhnke bei der 1ten Kompagnie // des 21ten Landwehr Regiments II[.]te Au[f]g[e]bots // zu // Alt Stetin // zur Feld-Post befördert // frei // Auch bitte ich Friedrich Pischke zu grüßen // welchen ich bitte mich Antwort zuschreiben.". Datierung des Briefes unsicher: 1850 oder 1880?

Auszug Taufregister für Hanna Henriette Ringel, 22. November 1864

Blaues Papier im Hochformat einseitig beschrieben und zweifach gefaltet. Handschriftlicher Text mit schwarzer Tinte: "Zur Einsegnung stempelfrei // Dem Arbeitsmann Friedrich // Ringel [...t] zu Zempelburg // und seine Ehefrau Henriette // geb. Körnke eine Tochter // d. 30 (dreißig) April 1851 // (ein u fünfzig) geboren, welche in // dieser Kirche d. 1. Mai 1857 die // Namen // Hanna Henriette // erhalten hat. // [...] dieses Attest auf // Grund des Taufregister der hiesigen // evangelischen Kirche. // Zempelburg den 22. Nov. // 1864 // Bethke // Pf[arrer]". Darunter mittig schwarzer runder Stempelabruck mit Bild und Umschrift - beides nicht mehr zu erkennen.

Brief an das Schulzen-Amt bezüglich der Erbauseinandersetzung in der Familie Juhnke (19.Jh.)

Papier zweiseitig beschrieben. Vorderseite im Querformat mehrzeilig beschrieben: "An // Ein [...] Schulzen Amt", // "[...]". Rückseite: "Abfindungs Theil // ["von dem Sohne des früheren" durchgestrichen] gewesenen ["Kathner" durchgestrichen] // von den Käthner August Juhnke __s Erbtheil // __ den Johan Juhnke in Garsen, // ["als 1 1/2" [...] durchgestrichen] vom Nachlaß des verstorbenen Altsitz[...] // Michael Juhnke // der Rest [...] // 6 [...] beim Aufsatz des Testaments // 1 - 15 [...]. [1 durchgestrichen und die 15 mit 28 überschrieben] von [...]rest der Beerdigung 2.- 15 -- früheres Erbtheil // [Querstrich] // 20 [...] // hiervon geht ab, für Stempelp[...]er des Tauf. // 15 [...] // 5 [...] 3 [...] bei zum [...]steuer // 5 [...]. fr[...] R[...]ster // 20,- für Kosten für 5 [...] des Kaufes der Parzelle // zur Hofflage frei an Guth aber, // 1 [...] 15 [...] 3 [...] // [Querstrich] // bleibt zubezahlen // 8 [...]. 15 -- 3 [...]". Am rechten Rand noch weitere Notiz mit Zahlen.

Briefwechsel zur finanziellen Unterstützung des Kriegs-Invaliden Johann Thom, 1849

Papier, ca. im A3-Format, beidseitig beschrieben. Inhalt: 4 Briefe, zum Teil mit Adresse der Empfänger und Absender. Seite 1 mit Brieftext des Johann Thom: "Hochwohlgeborener Herr! // Gnädigster Herr: Landrath. // Eur Hochwohlgeborn wage ich Ehrfurchtsvoll mit // nachstehendem Gesuch und Bitte gehorsamst nahe // zutreten, Da bereits ich vor langer Zeit als Invalide notirt // bin, und zum Genuß eines fortlaufenden Gna- // dengehaltes nicht gereichen [6 ? ...], bitte daher Eur Hochwohlgeboren ich Fuß[fälligst?] // Sorgt für mich armen Invaliden zutragen, er nun // nicht gleich ein fortlaufendes Gnadengehalt erfolgen // kann, so bitte Eur Hochwohlgeborn ich gnädigst, um eine Unterstützung für mich zu sorgen. Ich habe ganz Jahres // Malle eine Unterstützung erhalten, bereits in einen Jahr // nicht mehr? Hoffe an Eur Hochwohlgeborn [...] keine Fehlbitte // gethan zuhaben, und sehe den Wunsch [?] meiner Bitte gnädigst mit- // gegen und verharre in thiefester Ehrforcht Eur Hochwohl- // geborn ganz // unterthanigster Diner // der Invalist Johann Thom". Seite 2/1 mit Brieftext (gleicher Inhalt wie Brief 1) des Johann Thom: "1849 // Allerdurchlauchtigster Großmächtigster König // Allergnädigster König und Herr! // Eur Königliche Majestät wage ich Erhfurchts- // voll mit nachstehendem Gesuch und Bitte // fußfälligst nahe zu treten. // Da ich im Jahre 1813-14 und 15 den Krieg // mitgemacht, und für das Wohl unseres // Vaterlands Treu und Tapfer gestritten // habe, woselbst ich einen Fehler des linken // Armes erhielt, daß ich zum Erwerb meiner // Nahrung unbrauchbar bin. Ich bin indes // vor 2 Jahren, von der Königlichen Regierung // zu Marienwerder über meine Bescheid zum // Atteste als Invalid notirt worden und // kann deßhalb doch nicht zum Genuß eines // fortlaufenden Gnadengehalts gereichen, // ich hoffe wohl nicht, daß der Bettelstab // als Preußischer Tapferer Krieger // Stütze sein sollte, trage daher meinen S[orge?] // unserm Huldvollem Landesvater allergnädigst vor und bitte eben // mich armen fehlerhaften Invaliden eine // Erbarmung zu tragen, mich ein fortlaufen- // des Gnadengehalt, allergnädigst verleihen // wollen, hoffe an Eur Königl. Majestät // keine Fehlbitte gethan zu haben und // sehe eine Gnädige Antwor[t] Fußfälligst // entgegen, und verharre in Tiefster // Ehrfurcht Eur Königliche Majestät // ganz // unterthänigster Diener // Johann Thom // Invalid.". Seite 2/2 mit Brieftext: "Euer Prinz [lg] und Hoch- // wohl verordneten Ge_- // ral Verwaltung // erlauben wir uns noch- // mals mit nachstehenden // Gesuch und Bitte gehor- // samst nahe zutreten. // Da bereits wir am // 13ten Octobr an Euer // Prinzliche Gnaden[?] V__n // und unsere Noth Dr___en - // theil von Ueberlassung // von Kartoffelland __ // ein Gesetzliches Pachtgeld // ___er, nun aber, mir // nach Aussage Generalver- //waltungswesen vom 6ten Octbr // für nicht volständigi erachten // werden kann, weil der // Bericht [?] der General- // verwaltung uns vom // Rent Amt Flatow über- // liefert wurde, und mit // bes__ alten ____ ab des Rent Amts Flatow auß // überliefert werden // sogar ____mäßigen // versichert war mir // damit ni__ zufrieden, // kann die Erhöhung unser // Armen Klaße nicht // von dieser Behörde wo // wir unsere Noth vortragen an uns // ___are sein kann, so werden // wir uns ein Freiheits-Recht // bedienen dem Bettelstab. __ unserer Familien Pflege in der // Güter der Höchsten Gutsherrschaft // Flatow und S__jans__ bedienen. Wir armen müssen für Könige und // Vaterland streiten weil der Reiche für // Geld seine Kinder vom Militair befreiet, // dieses kann der Wahrheit gemäß von uns bei___ ____ // wird __das unsere Bitte an Euer Prinzlichen General //Valtung auch erhöret. Er werden d___ sämtlichen [?] unsere // Noth a__ __ ___ ich mit den verneigen von ____ _er __ a__s ver____ Seite 4 mit Anschrift des 1. Empfängers "An // Den Invaliden Johann Thom // Ht. Invaliden S. // zu Gursen // bei Jastrow" sowie schwarzem Stempelabdruck der Postbeförderung: "MARIENWERDER // 5 // 11" sowie Brieftext: "Dekret // Es wird dem Invaliden Thom auf die Eingabe // vom 23ten d. Mts wiederholt eröffnet, daß ihm ein // fortlaufendes Gnadengehalt an dem Provincial- // Invalidenfonds noch nicht Teil werden kann. // Bedarf Bittsteller der Hülfe im Wege der Ar- // menpflege, so muß er sich deshalb zunächst an den // Ortsvorstand eventl. an den Herrn Kreislandrath // wenden. // Marienwerder den 29ten October 1849. // Königliche Regierung // Abtheilung des Innern // [Unterschrift]".

[Stand der Information: ]