museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Bezirksmuseum Buchen Buchemer Faschenacht - FG Narhalla

Buchemer Faschenacht - FG Narhalla

Aufnahmen des Fotografen Karl Weiß von Fastnachtsveranstaltungen, dem Fastnachtstreiben, Personen im Kostüm und von Aufführungen der Fasnachtsgesellschaft Narrhalla in Buchen aus den Jahren zwischen 1894 und 1938.

[ 2 Objekte ]

Umzug der Fasnachtsgesellschaft Narrhalla in Buchen 1925

Die "Buchemer Faschenacht" ist ein wichtiger Teil des örtlichen Brauchtums. Die Aufnahme zeigt Umzug der Fasenachtsgesellschaft Narrhalla, dessen Motto im Jahr 1925 eine Bauernhochzeit war. Die Mitwirkenden, perfekt ausstaffiert, biegen vor dem Gasthof Reichsadler, von der Walldürner Straße kommend, in die Vorstadtstraße ein. Voraus marschiert eine Gruppe von Kindern ("Narrensamen"), gefolgt von einer stattlichen Zahl erwachsener Teilnehmer. Ein Aussteuerwagen beschließt den Zug. Der Gasthof "Reichsadler" wurde im Jahr 1846 im Auftrag des Bierbrauers August Blatz als Brauereibetrieb erbaut. Unter dem nachfolgenden Besitzer, Adam Friedrich Herd, erhielt das Haus 1872 mit der Konzession zum Betreiben einer Schankwirtschaft den Namen “Reichsadler”. Seit 1925 war das Gasthaus im Besitz der Familie Reinhardt.

Huddelbätz-Kindergruppe im Umzugswagen der Fasenachtsgesellschaft Narrhalla in...

Huddelbätz-Kindergruppe im Umzugswagen der Fasenachtsgesellschaft Narrhalla in Buchen beim Fastnachtsmontagszug des Jahres 1928, der unter dem Motto "Schupos" stand. Das Thema war eine Satire auf Sorgen von Bürgern um die Wahrung der Sittlichkeit während der Fastnacht. Aufgenommen vor dem Haus der Familie Schönit am 20. Februar 1928 in der heutigen Konrad-Adenauer-Str. Ein junger "Schupo" begleitet den Wagen des Kinderzuges mit den jungen Huddelbätzen, einer der Traditionsmasken der Narrhalla. Kutscher ist Karl Wittemann, daneben sitzt Lisa Hemberger. Hinten im Wagen, Frau Keller mit ihrer Tochter Traudel, daneben Ida Hemberger, geb. Böhrer (Sauer), Hella Levi und Erika Hemberger. Das Foto ist auch ein Dokument der Selbstverständlichkeit, mit der ein jüdisches Kind 1928 im Kreis anderer Kinder mitfeierte. Der von den Nationalsozialisten verfolgten Familie Levi gelang später die Fluch nach Südamerika.

[Stand der Information: ]