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Dominikanermuseum Rottweil Zwei Altarflügel mit Ölbergszenen (Tafelbilder) und Heiligenreliefs auf der Rückseite

Zwei Altarflügel mit Ölbergszenen (Tafelbilder) und Heiligenreliefs auf der Rückseite

Die Flügel, seit 1881 in der Sammlung dokumentiert, stammen von einem Altar, dessen Standort unbekannt ist. Zusammengehörig sind geweils ein Tafelbild und zwei Skulpturenreleifs.

[ 6 Objekte ]

Hl. Wolfgang

Das Flachrelief stammt von der Innenseite eines rechten Altarflügels, auf dessen Außenseite Christus am Ölberg gemalt war (SD 159). Der hl. Wolfgang ist als Bischof in einem feierlichen Pontifikalgewand und mit einer Mitra auf dem Kopf dargestellt. Der Bischofsstab in seiner rechten Hand ist verloren gegangen; in seiner linken Hand hält er ein turmloses Kirchenmodell als Zeichen dafür, dass er als heiligmäßig lebender Klausner eine schlichte Wohnstatt Gottes baute. Zugehörig sind Reliefs die hll. Urban, Johannes der Täufer und Sebastian (SD 160-162).

Hl. Sebastian

Das Flachrelief stammt von der Innenseite eines rechten Altarflügels, auf dessen Außenseite Christus am Ölberg gemalt war (SD 159). Der hl. Sebastian ist mit entblößtem Oberkörper an einen Baum gefesselt und wurde von einem Pfeil durchschossen. Da er dieses Martyrium überlebte, wurde er erschlagen. Er gilt als Schutzpatron der Schützenbrüderschaften sowie der Sterbenden und Pestkranken. Zugehörig sind die Reliefs die hll. Urban, Johannes der Täufer und Wolfgang (SD 160-161, 163).

Hl. Johannes der Täufer

Das Flachrelief stammt von der Innenseite eines linken Altarflügels, auf dessen Außenseite die schlafenden Jünger am Ölberg gemalt waren (SD 158). Dargestellt ist der hl. Johannes der Täufer in einem Kamelhaargewand. Er zeigt mit erhobener Hand auf das unschuldige Opferlamm als Hinweis auf Christus, durch dessen Tod am Kreuz die Menschheit von der Erbsünde erlöst wird. Er gilt als Patron der Taufkirchen, der Hirten und Schafe und als Helfer gegen Kopfschmerzen. Zugehörig sind die Reliefs der hll. Urban, Sebastian und Wolfgang (SD 160, 162-163).

Hl. Urban

Das Flachrelief stammt von der Innenseite eines linken Altarflügels, auf dessen Außenseite die schlafenden Jünger am Ölberg gemalt waren (SD 158). Dargestellt ist Papst Urban in Pontifikalgewändern und der Tiara auf dem Kopf. In seiner linken Hand hält er eine Traube, da sein Festtag in die Zeit der Weinblüte fällt; der Krummstab in seiner rechten Hand ist verloren gegangen. Er gilt als Schutzpatron der Winzer. Zugehörig sind die Reliefs der hll. Johannes der Täufer, Sebastian und Wolfgang (SD 161-163).

Christus am Ölberg

Christus kniet betend im Garten Gethsemane, der von einem geflochtenen Hag begrenzt wird. Im Hintergrund ist Jerusalem zu erkennen. Zugehörig ist das Tafelgemälde mit den drei schlafenden Jüngern (SD 158). Auf den beiden Gemälden ist die Gefangennahme Christi am Ölberg in geteilter Komposition dargestellt; sie bildeten die Außenseite zweier Altarflügel. Auf der Rück- bzw. Innenseite des Christus am Ölberg befanden sich Flachreliefs der hll. Sebastian und Wolfgang (SD 162-163).

Schlafende Jünger am Ölberg

Petrus, Johannes und Jakobus ruhen schlafend vor dem Felsen im Vordergrund, während im Hintergrund Judas und die Häscher durch das Gartentor eintreten. Zugehörig ist das Tafelgemälde mit dem betenden Christus am Ölberg (SD 159). Auf den beiden Gemälden ist die Gefangennahme Christi am Ölberg in geteilter Komposition dargestellt; sie bildeten die Außenseite zweier Altarflügel. Auf der Rück- bzw. Innenseite der Schlafenden Jünger befanden sich die Flachreliefs der hll. Urban und Johannes (SD 160-161).

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