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Museum für Stadtgeschichte Templin Glasmarken

Glasmarken

Als Glasmarke wird ein typisches Siegel bezeichnet, das früher die Hüttenherkunft der Gläser und Flaschen dokumentierte. Dazu setzte der Glasmacher während der Fabrikation einen mittels Stempel geprägten Glasposten auf Hohlglas. Durch den Druck beim Prägen eines großen Glaspostens entstanden Wulstränder,die einige Marken dieser Objektgruppe aufweisen. Früher wurden die Siegel gut sichtbar an der Flaschenschulter oder am Flaschenbauch angebracht. In der heutigen Zeit befinden sie sich in der Regel am unteren Rand oder auf dem Boden von Flaschen und Gläsern. Die Glasmarken dieser Sammlung stammen aus der "Grünen Waldglashütte" in Annenwalde, die 1754 von einem mecklenburgischen Glasmacher am Densowsee gebaut wurde. Der neu entstandene Ort wurde zu Ehren seiner Frau, Anna-Margarete, Annenwalde genannt. Bis 1865, dem Jahr der Schließung, produzierte man dort die verschiedensten Flaschen und Gläser aus Waldglas. Im Jahre 2000 wurde der Neubau der Glashütte eingeweiht. Sie gewährt heute noch den Besuchern Einblicke in Glasherstellung und -verarbeitung.

[ 91 Objekte ]

Glasmarke aus der Frühzeit der Annenwalder Hütte

Marke aus grünem Glas, gestempelt "G / ANNEN / WALDE", Binnenkreis aus Linie, korrodiert. Diese Glasmarke gehört zu den frühesten Flaschensiegeln der 1755 gegründeten Hütte Annenwalde, nördlich von Templin. Sie ist im Standardwerk zum Thema publiziert (Friese, Glashütten in Brandenburg, Serie 8, S. 29). Der Buchstabe "G" steht für den verantwortlichen Glasmacher. Im Bestand befinden sich weitere Siegel aus diesem Zeitfenster, gestempelt mit den Initialen "A", "D", "H" und "K". Das Fragment wurde am ehemaligen Hüttenstandort gefunden. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde

Das hier abgebildete Glassiegel stammt aus der „Grünen Waldglashütte“ in Annenwalde. Dort wurden von 1755 bis 1865, dem Jahr der Schließung, die verschiedensten Flaschen und Gläser vorwiegend aus Waldglas produziert. Der Flaschenstempel ist gut erhalten, rund und aus braunem Glas. Deutlich erkennt man die Prägung „ANNENWALDE N: 12“ und den preußischen Adler mit den typischen Insignien der Macht: Krone, Zepter und Reichsapfel.

Glasmarke aus Annenwalde

Das hier abgebildete Glassiegel stammt aus der „Grünen Waldglashütte“ in Annenwalde. Dort wurden von 1755 bis 1865, dem Jahr der Schließung, die verschiedensten Flaschen und Gläser vorwiegend aus Waldglas produziert. Der runde Flaschenstempel weist einen durch den Prägedruck entstandenen wulstigen Rand und den Schriftzug „ANNENWALDE N: 11“ auf.

Glasmarke aus Annenwalde von 1771

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "NO 7 / ANNEN / WALDE / 1771", Innenkreis aus Linie, Korrosionsspuren. Es handelt sich um eine Marke der Glashütte Annenwalde aus dem Jahr 1771. Der nummerische Zusatz "7" bezeichnete den verantwortlichen Glasmacher (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, S. 13 und Serie 31, S. 30). Im Bestand befinden sich fünf weitere Marken aus dieser Serie, die mit den Nummern "1", "2", "5", "9" und "12" gestempelt ist (Inv. Nrn. 00344, 00645, 00648, 00338, 00339). Die Marke wurde am ehemaligen Standort der Hütte gefunden. Zusammen mit zahlreichen anderen Marken wurde sie dem Museum 1957 übergeben. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde von 1785

Marke und Scherbe einer Flasche aus grünem Glas mit der Stempelung "ANNEN. / WALDE. / No. 1" unter einem Adler zwischen den Jahreszahlen "17 / 85", korrodiert. Die Glasmarke ist publiziert (s. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 41, S. 30). Drei weitere Exemplare aus dieser Serie befinden sich ebenfalls im Bestand (Inv. Nr. 00345, 00346, 00380). 1785 war der Potsdamer Glasschneider Johann Christoph Brockes Pächter der Annenwalder Glashütte und stellte überwiegend grünes Hohlglas her, insbesondere Flaschen in unterschiedlichen Größen (ebenda, S. 28; Schmidt, Brandenburgisches Glas, 1914, S. 120). Die Marke wurde in Annenwalde gefunden. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde von 1771

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "NO 5 / ANNEN / WALDE / 1771", Innenkreis aus Linie, Korrosionsspuren. Es handelt sich um eine Marke der Glashütte Annenwalde aus dem Jahr 1771. Der nummerische Zusatz "5" bezeichnete den verantwortlichen Glasmacher (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, S. 13 und Serie 31, S. 30). Im Bestand befinden sich fünf weitere Marken aus dieser Serie, die mit den Nummern "1", "2", "7", "9" und "12" gestempelt ist (Inv. Nrn. 00344, 00645, 00651, 00338, 00339). Die Marke wurde am ehemaligen Standort der Hütte gefunden und dem Museum 1965 von einer Annenwalder Bürgerin übergeben. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde von 1771

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "NO 2 / ANNEN / WALDE / 1771", Innenkreis aus Linie, Korrosionsspuren. Es handelt sich um eine Marke der Glashütte Annenwalde aus dem Jahr 1771 mit charakteristischer Schreibweise der Ziffer 1". Der nummerische Zusatz "2" bezeichnete den verantwortlichen Glasmacher (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, S. 13 und Serie 31, S. 30). Im Bestand befinden sich fünf weitere Marken aus dieser Serie, die mit den Nummern "1", "5", "7", "9" und "12" gestempelt sind (Inv. Nrn. 00344, 00648, 00651, 00338, 00339). Die Marke wurde am ehemaligen Standort der Hütte gefunden. Zusammen mit zahlreichen anderen Marken wurde sie dem Museum vor 1968 übergeben. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde von 1755

Marke aus grünem Glas, gestempelt "[Sternsymbol] / ANNEN / WALDE / 1755", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Diese sehr seltene Marke stammt aus dem Gründungsjahr der Glashütte Annenwalde, die 1755 mit der Herstellung grünen Hohlglases, insbesondere Bouteillen, den Betrieb aufnahm. Sie ist im Standardwerk zum Thema publiziert (Friese, Glashütten in Brandenburg, Serie 1, S. 29). Das Fragment wurde am ehemaligen Hüttenstandort gefunden. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus der Frühzeit der Annenwalder Hütte

Marke aus grünem Glas, gestempelt "A / ANNEN / WALDE", Innenkreis aus gestrichelter Linie, korrodiert. Diese Marke gehört zu den frühesten Flaschensiegeln der 1755 gegründeten Glashütte Annenwalde, nördlich von Templin. Sie ist im Standardwerk zum Thema publiziert (Friese, Glashütten in Brandenburg, Serie 2, S. 29). Ein weiteres Exemplar aus dieser Serie befindet sich im Bestand (Inv. Nr. 00367). Der Buchstabe "A" steht für den verantwortlichen Glasmacher. Im Bestand befinden sich weitere Siegel aus diesem Zeitfenster, gestempelt mit den Initialen "D", "G", "H" und "K". Das Fragment wurde am ehemaligen Hüttenstandort gefunden. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde von 1766

Marke aus grünem Glas, gestempelt "*A* / ANNEN / WALDE / 1766", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Die Marke kennzeichnete eine Flasche als Produkt der Glashütte Annenwalde von 1766. Sie ist im Standardwerk zum Thema publiziert (Friese, Glashütten in Brandenburg, Serie 20, S. 29). Der Buchstabe "A" steht für den verantwortlichen Glasmacher. Das Fragment wurde am ehemaligen Hüttenstandort gefunden. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Globsow, 1752-1779

Marke aus grünem Glas, gestempelt "[Ornament] GLOBSO / No15", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Die Stempelung ist dokumentiert und verortet das Fragment an den ersten Standort der Globsower Glasmanufaktur in Altglobsow, weniger als 30 km westlich von Templin (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 4.15, S. 46, 48). Die Ziffer "15" bezeichnet den verantwortlichen Glasmacher und gibt gleichlaufend Auskunft darüber, dass mindestens fünfzehn Glasmacher in Altglobsow beschäftigt waren. Der Fundort ist nicht dokumentiert. Vermutlich gehört die Marke zu einem Konvolut, das Walter Reschke in Annenwalde gefunden und zusammengestellt hatte und 1968 dem Museum überließ. Dazu zählten Marken verschiedener brandenburgischer Hütten. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Chorin von 1755

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "CM / CHORIN / 175?", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Das Siegel bezeichnet das Fragment als Produkt der Choriner Glashütte von 1755, also vom zweiten Standort der Manufaktur im heutigen Ortsteil Amt Chorin. Der verantwortliche Glasmacher trug die Initialen "CM". Zwar ist die Jahreszahl nicht vollständig lesbar, aber die Stempelung ist dokumentiert und datiert die Marke zweifelsfrei (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 98, S. 24). Der Fundort ist nicht dokumentiert. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Chorin von 1755

Scherbe mit Siegel aus grünem Glas, gestempelt ".E.A. / CHORIN / 1755", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Die Marke bezeichnet das Fragment als Produkt der Choriner Glashütte von 1755, also vom zweiten Standort der Manufaktur im heutigen Ortsteil Amt Chorin. Der verantwortliche Glasmacher trug die Initialen "EA". Die Stempelung ist dokumentiert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 101, S. 24). Wahrscheinlich gehört die Marke zu einem Konvolut, das Walter Reschke in Annenwalde gefunden und gesammelt hatte, bevor er es 1957 dem Museum überließ. Dazu zählten Marken verschiedener brandenburgischer Hütten. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Chorin von 1751

Scherbe mit Siegel aus grünem Glas, gestempelt "G.F.A. / CHORIN / 1751", korrodiert. Die Marke bezeichnet das Fragment als Produkt der Choriner Glashütte von 1751, also vom zweiten Standort der Manufaktur im heutigen Ortsteil Amt Chorin. Der verantwortliche Glasmacher trug die Initialen "GFA". Die Stempelung ist dokumentiert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 94, S. 24). Über den Fundort finden sich keine eindeutigen Angaben in den Inventarbüchern. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Grimnitz von 1757

Marke aus grünem Glas, gestempelt "GRIM / NITZ / 1757" mit der vorangestellten Zahl "1" zwischen den letzten beiden Zeilen, Innenkreis als Linie, korrodiert. Diese Glasmarke ist dokumentiert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 69.1, S. 19). Es handelt sich um eine ungewöhnliche Kennzeichnung des zuständigen Glasmachers, der hier mit der Ziffer "1" bezeichnet wird. Diese Serie läuft durchgängig bis zur Ziffer "18". Damit ist bestätigt, dass im Jahr 1757 mindestens achtzehn Glasmacher in der Grimnitzer Hütte beschäftigt waren. Möglicherweise gehört die Marke zu einem Konvolut, das Walter Reschke über viele Jahre in Annenwalde gefunden und gesammelt hatte und 1957 dem Museum überließ. Dazu zählten Marken verschiedener brandenburgischer Hütten. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Chorin von 1747

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "CHOR / 1747 / JB", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Das Fragment ist in zwei Stücke zerbrochen. Die Stempelung bezeichnet dieses Flaschenfragment als Produkt der Choriner Glashütte von 1747. In diesem Jahr begann die Produktion am zweiten Standort dieser Manufaktur im heutigen Amt Chorin. Der verantwortliche Glasmacher trug die Initialen JB. Die Marke ist mit vollständiger Angabe "CHORIN" dokumentiert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 78, S. 23). Möglicherweise gehört die Marke zu einem Konvolut, das Walter Reschke über viele Jahre in Annenwalde gefunden und gesammelt hatte und 1957 dem Museum überließ. Dazu zählten Marken verschiedener brandenburgischer Hütten. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Grimnitz von 1758

Scherbe mit großer Marke aus hellgrünem Glas, gestempelt "GRIM / NITZ / 17[?6/8]", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Die Stempelung bezeichnet dieses Flaschenfragment als Produkt der königlichen Grimnitzer Glashütte, vermutlich vom 4. Standort dieser traditionsreichen Manufaktur im heutigen Althüttendorf. Vermutlich gehört die Marke zu einem Konvolut, das Walter Reschke über viele Jahre in Annenwalde gefunden und gesammelt hatte und 1957 dem Museum überließ. Dazu zählten Marken verschiedener brandenburgischer Hütten. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Zechlin von 1755

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt ".ZECH. / LIN / 1755 / .GM.", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Die Stempelung bezeichnet dieses Flaschenfragment als Produkt der Zechliner Grünen Hütte aus dem Jahr 1755. Der verantwortliche Glasmacher trug die Initialen GM. Die Glasmarke ist dokumentiert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 21, S. 43). Möglicherweise gehört die Marke zu einem Konvolut, das Walter Reschke über viele Jahre in Annenwalde gefunden und gesammelt hatte und 1957 dem Museum überließ. Dazu zählten Marken verschiedener brandenburgischer Hütten. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Globsow

Dieser Flaschenstempel wurde in der ehemaligen Glashütte Alt-Globsow hergestellt. Dort betrieb der Glasmacher Johann Peter Heinze aus Thüringen seit 1752 eine Glashütte und produzierte weißes und grünes Tafelglas sowie Apothekerglas, das u. a. für die Waisenhausapotheke der "Franckeschen Stiftungen zu Halle" und nach Hamburg abgegeben wurde. Unter der Leitung der Tochter Johanna Luise Pirl zog die Glashütte in das heutige Neuglobsow. Hier erlebte die Fertigung des mundgeblasenen Glases Mitte des 19. Jahrhunderts seinen Höhepunkt, bevor die Glashütte 1890 geschlossen wurde. Bei diesem Flaschenstempel handelt es sich um einen fast gleichmäßigen Prägedruck mit leicht gewölbtem Rand. Der Ort "GLOBSOWSCHE Glashütte" und die Prägenummer "NO 6" sind deutlich erkennbar.

Glasmarke aus Globsow

Dieser Flaschenstempel wurde in der ehemaligen Glashütte Alt-Globsow hergestellt. Dort betrieb der Glasmacher Johann Peter Heinze aus Thüringen seit 1752 eine Glashütte und produzierte weißes und grünes Tafelglas sowie Apothekerglas, das u.a. für die Waisenhausapotheke der "Franckeschen Stiftungen zu Halle" und nach Hamburg abgegeben wurde. Unter der Leitung der Tochter Johanna Luise Pirl zog die Glashütte in das heutige Neuglobsow. Hier erlebte die Fertigung des mundgeblasenen Glases Mitte des 19. Jahrhunderts seinen Höhepunkt, bevor die Glashütte 1890 geschlossen wurde. Bei diesem Flaschenstempel handelt es sich um einen fast gleichmäßigen Prägedruck mit wulstigem Rand aus Waldglas. Deutlich sind der Ort der Glashütte "GLOBSOW", ein Adler in der Mitte und die Prägenummern "Q 1 NO 06" zu erkennen.

Glasmarke aus der Frühzeit der Globsower Hütte

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "GLOBSO / Nō 10", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Dieser Flaschenstempel wurde in der ehemaligen Glashütte Altglobsow hergestellt (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, Serie 1.10, S. 48). Dort betrieb der Glasmacher Johann Peter Heinze aus Thüringen zwischen 1752 und 1779 eine Glashütte und produzierte weißes und grünes Tafelglas sowie Flaschen und Apothekerglas. Das Fragment wurde dem Museum 1968 von Walter Reschke aus Annenwalde übergeben und stammt vom ehemaligen Standort der dortigen Glashütte. [Katja Daum, Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Globsow von 1814

Dieser Flaschenstempel wurde in der ehemaligen Glashütte Alt-Globsow hergestellt. Dort betrieb der Glasmacher Johann Peter Heinze aus Thüringen seit 1752 eine Glashütte und produzierte weißes und grünes Tafelglas sowie Apothekerglas, das u. a. für die Waisenhausapotheke der "Franckeschen Stiftungen zu Halle" und nach Hamburg abgegeben wurde. Unter der Leitung der Tochter Johanna Luise Pirl zog die Glashütte in das heutige Neuglobsow. Hier erlebte die Fertigung des mundgeblasenen Glases Mitte des 19. Jahrhunderts seinen Höhepunkt, bevor die Glashütte 1890 geschlossen wurde. Bei diesem Flaschenstempel handelt es sich um einen regelmäßigen Prägedruck aus Waldglas. Deutlich sind der Adler mit der Jahreszahl "1814", der Ort der Glashütte "GLOBSOW" und die Prägenummer "NO 3" zu erkennen.

Glasmarke aus Globsow

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "GLOBSOW / NO:12" unter einem Ornament, Innenkreis aus Linie, korrodiert. Dieser Flaschenstempel wurde in der ehemaligen Glashütte Altglobsow hergestellt (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, Serie 4.12, S. 48). Dort betrieb der Glasmacher Johann Peter Heinze aus Thüringen zwischen 1752 und 1779 eine Glashütte und produzierte weißes und grünes Tafelglas sowie Apothekerglas, das u. a. für in die Waisenhausapotheke der "Franckeschen Stiftungen zu Halle" und nach Hamburg abgegeben wurde. Das Fragment wurde dem Museum 1968 von Schulleiter Walter Reschke aus Annenwalde übergeben und stammt vom ehemaligen Standort der dortigen Glashütte. [Katja Daum, Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Burgwall von 1790–1797

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "BURG / WALL / No 6", stark korrodiert. Diese Glasmarke stammt aus der privaten Glashütte am Burgwall, die nur für einen kurzen Zeitraum, von 1790 bis 1797 grüne Flaschen für Berlin produzierte. Hüttenbesitzer war Christian Ludwig Rathmann. Die Glashütte stand im Zehdenicker Forst an der Havel („der Burgwall“ genannt). Die hier gezeigte Glasmarke gehört zur einzig bekannten Serie, die sehr vereinzelt gefunden wurden, besonders auf der Glashüttenstelle Neuglobsow (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, S. 34f.). Sie wurde hingegen am ehemaligen Standort der Annenwalder Glashütte aufgesammelt und von ihrem Finder Walter Reschke 1968 dem Museum geschenkt. [Katja Daum, Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde nach 1820

Marke und Scherbe einer Flasche aus grünem Glas, in Teilen unleserlich gestempelt "[Adler] / ANNEN / WALDE / N 11", Binnenkreis aus Linie, korrodiert. Die Glasmarke ist publiziert, der nummerische Zusatz "11" bezeichnet den verantwortlichen Glasmacher (s. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 44, 45 oder 46, S. 32f.). Die Marke wurde wohl am ehemaligen Hüttenstandort in Annenwalde gefunden und vom dortigen Schulleiter Walter Reschke 1957 dem Museum überlassen. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Globsow

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "GLOBSO / No 9", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Dieser Flaschenstempel wurde in der ehemaligen Glashütte Altglobsow hergestellt (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, Serie 1.9, S. 48). Dort betrieb der Glasmacher Johann Peter Heinze aus Thüringen zwischen 1752 und 1779 eine Glashütte und produzierte weißes und grünes Tafelglas sowie Apothekerglas. Das Fragment wurde dem Museum 1968 von Walter Reschke aus Annenwalde übergeben und stammt vom ehemaligen Standort der dortigen Glashütte. [Katja Daum, Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Globsow

Scherbe mit Marke aus blaugrünem Glas, gestempelt "GLOBSOW / No 6" unter einem Ornament, korrodiert. Dieser Flaschenstempel wurde in der ehemaligen Glashütte Altglobsow hergestellt (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, Serie 4.6, S. 48). Dort betrieb der Glasmacher Johann Peter Heinze aus Thüringen zwischen 1752 und 1779 eine Glashütte und produzierte weißes und grünes Tafelglas sowie Apothekerglas, das u.a. für in die Waisenhausapotheke der "Franckeschen Stiftungen zu Halle" und nach Hamburg abgegeben wurde. Das Fragment wurde dem Museum 1968 von Walter Reschke aus Annenwalde übergeben und stammt vom ehemaligen Standort der dortigen Glashütte. [Katja Daum, Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Alt-Globsow

Dieser Flaschenstempel wurde in der ehemaligen Glashütte Alt-Globsow hergestellt. Dort betrieb der Glasmacher Johann Peter Heinze aus Thüringen seit 1752 eine Glashütte und produzierte weißes und grünes Tafelglas sowie Apothekerglas, das u.a. für in die Waisenhausapotheke der "Franckeschen Stiftungen zu Halle" und nach Hamburg abgegeben wurde. Unter der Leitung der Tochter Johanna Luise Pirl zog die Glashütte in das heutige Neuglobsow. Hier erlebte die Fertigung des mundgeblasenen Glases Mitte des 19. Jahrhunderts seinen Höhepunkt, bevor die Glashütte 1890 geschlossen wurde. Bei diesem Flaschenstempel handelt es sich um einen recht regelmäßigen Prägedruck aus Waldglas. Man erkennt den Ort der Glashütte "GLOBSOW", den Adler und die Prägenummer "NO 3".

Glasmarke aus Chorin von 1747

Scherbe mit Marke aus lichtgrünem Glas, gestempelt "CHOR / 1747 / CZ", korrodiert. Das Siegel stammt aus dem ersten Betriebsjahr der II. königlichen Glashütte Chorin, die bis 1772 runde Fensterscheiben, Flaschen und verschiedene Apothekengläser produziert. Es ist publiziert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 71, S. 23). Die Initialen "CZ" stehen für den verantwortlichen Glasmacher. Das Fragment gelangte 1957 als Schenkung des Annenwalder Chronisten Walter Reschke in den Museumsbestand. Es stammt vom dortigen Standort der ehemaligen Glashütte. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Alt Placht

Als Glasmarke wird ein typisches Siegel bezeichnet, das früher die Hüttenherkunft der Gläser und Flaschen dokumentierte. Dazu setzte der Glasmacher während der Fabrikation einen mittels Stempel geprägten Glasposten auf Hohlglas. Diese Glasmarke stammt aus der privaten grünen Glashütte in Alt Placht, einem ehemaligem Gutsdorf, das heute zum Ortsteil Densow der Stadt Templin im brandenburgischen Landkreis Uckermark gehört. Sie wurde von Christian Ludwig Rathmann (Hüttenbesitzer in Basdorf) errichtet. Dort stellten in den Jahren 1845-1869 zeitweilig 12 Glasbläser grünes Glas, besonders Flaschen her. Auf diesem Flaschenstempel erkennt man deutlich die Prägung des Adlers, die Zahl "1", den Buchstaben "Q" und den Standort der Glashütte "Alt Placht". Von der Prägungsnummer erkennt man nur "No", da die Glasmarke beschädigt ist.

Glasmarke aus Burgwall von 1790–1797

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "BURG / WALL / No 4", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Diese Glasmarke stammt aus der privaten Glashütte am Burgwall, die nur für einen kurzen Zeitraum, von 1790 bis 1797 grüne Flaschen für Berlin produzierte. Hüttenbesitzer war Christian Ludwig Rathmann. Die Glashütte stand im Zehdenicker Forst an der Havel („der Burgwall“ genannt). Die hier gezeigte Glasmarke gehört zur einzig bekannten Stempelserie, die sehr vereinzelt gefunden wurden, besonders auf der Glashüttenstelle Neuglobsow (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, S. 34f.). Sie wurde hingegen am ehemaligen Standort der Annenwalder Glashütte aufgesammelt und von ihrem Finder Walter Reschke 1968 dem Museum geschenkt. [Katja Daum, Verena Wasmuth]

Glasmarke mit den Initialen BW

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "BW", korrodiert. Es handelt sich um eine Auftragsmarke aus dem 18. Jahrhundert, die nicht dokumentiert ist. Die Initialen des Bestellers konnten nicht aufgelöst werden, denkbar ist ein Domänenpächter, ein Mitglieder der Glasmacherfamilien Wendt oder Wenzel, oder aber ein Mitglied der Adelsgeschlechter Waldow oder Winterfeld, die Besitzungen in der Uckermark hatten. Das Fragment wurde am Standort der ehemaligen Glashütte Annenwalde von dem damaligen Dorflehrer Walter Reschke gefunden und 1957 dem Museum übergeben. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde von 1800

Das hier abgebildete Glassiegel stammt aus der "Grünen Waldglashütte" in Annenwalde. Dort wurden von 1755 bis 1865, dem Jahr der Schließung, die verschiedensten Flaschen und Gläser vorwiegend aus Waldglas produziert. Bei diesem Flaschenstempel handelt es sich um einen recht regelmäßigen Prägedruck mit gewölbtem Rand aus Waldglas. Der Adler mit dem Herstellungsjahr "1800", der Ort der Glashütte "ANNENWALDE" und die Prägenummer "NO 10" sind deutlich zu erkennen. Ein weiteres Siegel aus der Serie mit der Nummern "6" befindet sich ebenfalls im Bestand (Inv. Nr. 00351).

Glasmarke aus Alt Placht

Als Glasmarke wird ein typisches Siegel bezeichnet, das früher die Hüttenherkunft der Gläser und Flaschen dokumentierte. Dazu setzte der Glasmacher während der Fabrikation einen mittels Stempel geprägten Glasposten auf Hohlglas. Diese Glasmarke stammt aus der privaten grünen Glashütte in Alt Placht, einem ehemaligem Gutsdorf, das heute zum Ortsteil Densow der Stadt Templin im brandenburgischen Landkreis Uckermark gehört. Sie wurde von Christian Ludwig Rathmann (Hüttenbesitzer in Basdorf) errichtet. Dort stellten in den Jahren 1845-1869 zeitweilig 12 Glasbläser grünes Glas, besonders Flaschen her. Auf dem beschädigten Flaschenstempel erkennt man die unvollständige Prägung eines Adlers, den Buchstaben "Q", den Standort der Glashütte "Alt Placht" und die Prägenummer "No 9".

Glasmarke aus Chorin von 1755

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt ".D.A. / CHORIN / 1755, Innenkreis aus Linie, korrodiert. Dieses Glassiegel stammt aus der II. königlichen Glashütte Chorin. Dort wurden von 1747 bis 1772, dem Jahr der Schließung, Bouteillen, runde Fensterscheiben und verschiedene Sorten Trink- und Apothekengläser produziert. Die Initialen "DA" stehen für den Glasmacher Daniel Asmann, der laut Kirchenbuch 1758 mit 56 Jahren als Altmeister der Chorinschen neuen Hütte verstarb. Die Glasmarke ist im Standardwerk zum Thema publiziert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 100, S. 24). Sie gelangte 1957 als Schenkung von Walter Reschke in den Bestand, der sie am ehemaligen Standort der Annenwalder Glashütte gefunden hat. [Katja Daum, Andreas Krotz, Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Burgwall von 1790–1797

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "BURG / WALL / NO 11". Diese Glasmarke stammt aus der privaten Glashütte am Burgwall, die nur für einen kurzen Zeitraum, von 1790 bis 1797 grüne Flaschen für Berlin produzierte. Hüttenbesitzer war Christian Ludwig Rathmann. Die Glashütte stand im Zehdenicker Forst an der Havel („der Burgwall“ genannt). Die hier gezeigte Glasmarke gehört zur einzig bekannten Serie, die sehr vereinzelt gefunden wurden, besonders auf der Glashüttenstelle Neuglobsow (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, S. 34f.). Sie wurde hingegen am ehemaligen Standort der Annenwalder Glashütte aufgesammelt und von ihrem Finder Walter Reschke 1968 dem Museum geschenkt. [Katja Daum, Verena Wasmuth]

Glasmarke aus der Frühzeit der Globsower Hütte

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "LOBSO / Nō 3", Innenkreis aus Linie. Der erste Buchstabe "G" ist unleserlich verschmolzen. Es handelt sich hierbei um ein Siegel der Glashütte Altglobsow. Dort betrieb der Glasmacher Johann Peter Heinze aus Thüringen seit 1752 eine Glashütte und produzierte weißes und grünes Tafelglas sowie Apothekerglas, das u.a. für in die Waisenhausapotheke der "Franckeschen Stiftungen zu Halle" und nach Hamburg abgegeben wurde. Unter der Leitung der Tochter Johanna Luise Pirl zog die Glashütte in das heutige Neuglobsow. Hier erlebte die Fertigung des mundgeblasenen Glases Mitte des 19. Jahrhunderts seinen Höhepunkt, bevor die Glashütte 1890 geschlossen wurde. Die Marke ist publiziert und datiert in die Gründungsjahre der Hütte (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 1.3, S. 48). Sie wurde am ehemaligen Standort der Annenwalder Glashütte gefunden und von Walter Reschke 1968 dem Museum geschenkt. [Katja Daum, Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde von 1785

Scherbe und Marke aus lichtgrünem Glas, gestempelt "[Adler] 85 / ANNEN / WALDE / NO 3", linke Seite verschmolzen und unleserlich, korrodiert. Die Glasmarke ist publiziert (s. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 41. S. 30). Drei weitere Exemplare aus dieser Serie befinden sich ebenfalls im Bestand (Inv. Nr. 00345, 00346, 00650). 1785 war der Potsdamer Glasschneider Johann Christoph Brockes Pächter der Annenwalder Glashütte und stellte überwiegend grünes Hohlglas her, insbesondere Flaschen in unterschiedlichen Größen (ebenda, S. 28; Schmidt, Brandenburgisches Glas, 1914, S. 120). Die Marke wurde von Walter Reschke am ehemaligen Hüttenstandort in Annenwalde gefunden, der sie 1957 als Teil eines Konvoluts dem Museum übergab. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Dölln von 1726-1744

Scherbe mit Marke aus lichtgrünem Glas, gestempelt "DELLEN", ober- und unterhalb ein Stern, Binnenkreis aus Stricheln, korrodiert. Das Fragment stammt von einer Flasche aus der Glashütte Dölln, die zwischen 1726/27 und 1744 im waldreichen Zehdenicker Heiderevier beim Döllnfließ in Betrieb war. Die Glasmarke ist im Standardwerk zum Thema publiziert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 4, S. 26). Sie gelangte im Dezember 1958 in den Bestand. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Grimnitz von 1766

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "NO 13 / GRIM / NITZ / 1766", Binnenkreis aus Linie, korrodiert. Diese Glasmarke stammt aus der VII. Glashütte in Grimnitz in Althüttendorf bei Joachimsthal. Produziert wurden hier Tafelglas, Flaschen, Apothekenfläschchen, Ampullen, Schröpf- und Vorratsgläser, aber auch Butzenscheiben. Die Marke ist im Standardwerk zum Thema dokumentiert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 71, S. 19).

Glasmarke aus Annenwalde von 1778-1781

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "[Adler] / ANNEN / WALDE / No. 2.", korrodiert. Diese Marke dürfte zwischen 1778 und 1781 datieren und stammt aus der Glashütte Annenwalde, nördlich von Templin. Sie ist im Standardwerk zum Thema publiziert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 37, S. 30). Eine weitere Marke aus dieser Serie mit der Nummer 6 befindet sich ebenfalls im Bestand (Inv. Nr. 00373). Die Nummer bezeichnete den verantwortlichen Glasmacher. Das Fragment wurde gemeinsam mit zahlreichen anderen Bodenfunden 1957 von dem Annenwalder Lehrer Reschke dem Templiner Museum übereignet. Er hat diese am ehemaligen Standort der lokalen Hütten gefunden. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde von 1778-1781

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "[Adler] / ANNEN / WALDE / No. 6", korrodiert. Diese Glasmarke dürfte zwischen 1778 und 1781 datieren und stammt aus der Glashütte Annenwalde, nördlich von Templin. Sie ist im Standardwerk zum Thema publiziert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 37, S. 30). Im Bestand befindet sich eine weitere Marke aus dieser Serie mit der Nummer 2 (Inv. Nr. 00377). Beide wurden gemeinsam mit zahlreichen anderen Bodenfunden 1957 von dem Annenwalder Lehrer Reschke dem Templiner Museum überlassen. Er hat sie am ehemaligen Standort der lokalen Hütten gefunden. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus der Frühzeit der Annenwalder Hütte

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "K / ANNEN / WALDE", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Diese Marke gehört zu den frühesten Flaschensiegeln der 1755 gegründeten Glashütte Annenwalde, nördlich von Templin. Sie ist im Standardwerk zum Thema publiziert und datiert in die Jahre vor 1760 (Friese, Glashütten in Brandenburg, Serie 12, S. 29). Der Buchstabe "K" steht für den verantwortlichen Glasmacher. Im Bestand befinden sich weitere Siegel aus diesem Zeitfenster, gestempelt mit den Initialen "A", "D", "G" und "H". Das Fragment wurde am ehemaligen Hüttenstandort gefunden. Es wurde dem Museum 1968 als Teil eines Marken-Konvoluts vom Lehrer der Schule Annenwalde übereignet. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus der Frühzeit der Annenwalder Hütte

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "H / ANNEN / WALDE", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Diese Marke gehört zu den frühesten Flaschensiegeln der 1755 gegründeten Glashütte Annenwalde, nördlich von Templin. Sie ist im Standardwerk zum Thema publiziert und datiert in die Jahre vor 1760 (Friese, Glashütten in Brandenburg, Serie 9, S. 29). Der Buchstabe "H" steht für den verantwortlichen Glasmacher. Im Bestand befinden sich weitere Siegel aus diesem Zeitfenster, gestempelt mit den Initialen "A", "D", "G" und "K". Das Fragment wurde am ehemaligen Hüttenstandort gefunden. Der Annenwalder Lehrer Walter Reschke übergab sie dem Museum gemeinsam mit zahlreichen weiteren Marken im Jahr 1968. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus der Frühzeit der Annenwalder Hütte

Marke aus grünem Glas, gestempelt "G / ANNEN / WALDE", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Diese Marke gehört zu den frühesten Flaschensiegeln der 1755 gegründeten Glashütte Annenwalde, nördlich von Templin. Sie ist im Standardwerk zum Thema publiziert und datiert in die Jahre vor 1760 (Friese, Glashütten in Brandenburg, Serie 8, S. 29). Der Buchstabe "G" steht für den verantwortlichen Glasmacher. Im Bestand befinden sich weitere Siegel aus diesem Zeitfenster, gestempelt mit den Initialen "A", "D", "H" und "K". Das Fragment wurde am ehemaligen Hüttenstandort gefunden. Der Dorfschulleiter Walter Reschke übergab sie dem Museum 1957 als Teil eines größeren Konvoluts. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus der Frühzeit der Annenwalder Hütte

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "D / ANNEN / WALDE", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Diese vergleichsweise kleine Marke gehört zu den frühesten Flaschensiegeln der 1755 gegründeten Glashütte Annenwalde, nördlich von Templin. Sie ist im Standardwerk zum Thema publiziert und datiert in die Jahre vor 1760 (Friese, Glashütten in Brandenburg, Serie 6, S. 29). Der Buchstabe "D" steht für den verantwortlichen Glasmacher. Im Bestand befinden sich weitere Siegel aus diesem Zeitfenster, gestempelt mit den Initialen "A", "G", "H" und "K". Das Fragment wurde am ehemaligen Hüttenstandort gefunden. Lehrer Walter Reschke übergab sie dem Museum gemeinsam mit zahlreichen weiteren Marken im Jahr 1968. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus der Frühzeit der Annenwalder Hütte

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "? / ANNEN / WALDE", die erste Zeile nahezu unleserlich, stark korrodiert. Diese Marke gehört zu den frühesten Flaschensiegeln der 1755 gegründeten Glashütte Annenwalde, nördlich von Templin. Sie ist im Standardwerk zum Thema publiziert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, S. 29). Der unleserliche Buchstabe in der ersten Zeile, vielleicht ein "B", steht für den verantwortlichen Glasmacher. Vermutlich wurde diese fehlerhafte Marke zum Produktionszeitpunkt aussortiert. Das Fragment wurde vom Annenwalder Dorflehrer Walter Reschke am ehemaligen Hüttenstandort gefunden und 1968 dem Museum geschenkt. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus der Frühzeit der Annenwalder Hütte

Marke aus grünem Glas, gestempelt "A / ANNEN / WALDE", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Diese Marke gehört zu den frühesten Flaschensiegeln der 1755 gegründeten Glashütte Annenwalde, nördlich von Templin. Sie ist im Standardwerk zum Thema publiziert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 2, S. 29). Ein weiteres Exemplar aus dieser Serie befindet sich im Bestand (Inv. Nr. 00642). Der Buchstabe "A" steht für den verantwortlichen Glasmacher und findet sich noch bis 1766 auf überlieferten Annenwalder Marken. Im Bestand befinden sich weitere Siegel aus diesem Zeitfenster, gestempelt mit den Initialen "D, "G", "H" und "K". Das Fragment wurde am ehemaligen Hüttenstandort gefunden und dem Museum 1957 von Lehrer Walter Reschke geschenkt. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde 1792

Scherbe und Marke aus grünem Glas, gestempelt "xx [Adler] 92 / ANNEN / WALDE / NO 4", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Es handelt sich um das Fragment einer Flasche aus der Glashütte Annenwalde von 1792, das dokumentiert ist (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 45, S. 31). Die Nummer "4" bezeichnete den verantwortlichen Glasmacher. Die Marke wurde am ehemaligen Hüttenstandort in Annenwalde gefunden. Der Annenwalder Lehrer Walter Reschke übergab sie dem Museum 1968 gemeinsam mit anderen lokalen Funden. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde von 1792

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "17 Adler 92 / ANNEN / WALDE / No 2", durchgezogene Linie zwischen der ersten und zweiten Zeile, Innenkreis aus Linie, korrodiert. Dieses Flaschenfragment ist ein Produkt der Glashütte Annenwalde aus dem Jahr 1792. Die Stempelung mit dem preußischen Adler war dort seit den frühen 1780er Jahren üblich. Die Marke ist dokumentiert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 45, S. 31). Ein weiteres Siegel aus der Serie mit der Nummern "12" befindet sich ebenfalls im Bestand (Inv. Nr. 00343). Sie wurde gemeinsam mit zahlreichen anderen Bodenfunden 1957 von dem Annenwalder Lehrer Reschke dem Templiner Museum übereignet. Er hat sie am ehemaligen Standort der lokalen Hütten gefunden. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde, wohl 1792

Scherbe und Marke aus grünem Glas, gestempelt "17 [Adler] 9? / ANNEN / WALDE / NO 9", Innenkreis aus Linie korrodiert. Es handelt sich um das Fragment einer Flasche aus der Glashütte Annenwalde aus den 1790er Jahre, die vierte Datumsziffer ist unleserlich. Die Darstellung des Adlers sowie die Typografie der Abkürzung "NO" spricht für die Jahreszahl 1792 (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 45, S. 31). Diese Nummer bezeichnete den verantwortlichen Glasmacher. Die Marke wurde am ehemaligen Hüttenstandort in Annenwalde gefunden. Der Dorfschulleiter Walter Reschke übergab sie dem Museum 1968 gemeinsam mit zahlreichen weiteren Glashüttensiegeln. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde, wohl 1789

Scherbe und Marke aus grünem Glas, gestempelt "17 [Adler] 8? / ANNEN / WALDE / NO 8", Innenkreis aus Linie korrodiert. Es handelt sich um das Fragment einer Flasche aus der Glashütte Annenwalde aus der zweiten Hälfte der 1780er Jahre, die vierte Datumsziffer ist unleserlich. Die Schreibweise der Abkürzung "NO" spricht für die Jahreszahl 1789 (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 43, S. 30). Diese Nummer bezeichnete den verantwortlichen Glasmacher. Die Marke wurde am ehemaligen Hüttenstandort in Annenwalde gefunden. Der Dorfschulleiter Walter Reschke übergab sie dem Museum gemeinsam mit zahlreichen weiteren Marken im Jahr 1968. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde von 1791

Marke und Scherbe einer Flasche aus grünem Glas mit der Stempelung "17 [Adler] 91 / ANNEN / WALDE / No: 7", Binnenkreis aus Linie, korrodiert. Die Glasmarke der Glashütte Annenwalde von 1791 mit exakt dieser Typografie ist publiziert, der nummerische Zusatz "7" bezeichnet den verantwortlichen Glasmacher (s. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 44, S. 30). Die Marke wurde am ehemaligen Hüttenstandort in Annenwalde gefunden. Der Dorfschulleiter Walter Reschke übergab sie dem Museum 1957 gemeinsam mit zahlreichen weiteren vor Ort gefundenen Marken. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde von 1789

Marke und Scherbe einer Flasche aus grünem Glas mit der Stempelung "17 [Adler] 89 / ANNEN / WALDE / Nō 7", Binnenkreis aus Linie, korrodiert. Die Glasmarke ist im Standardwerk zum Thema dokumentiert (s. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 42, S. 30). 1785 war die Annenwalder Hütte bei dem Potsdamer Glasschneider Johann Christoph Brockes in Pacht und stellte überwiegend grünes Hohlglas her, insbesondere Flaschen in unterschiedlichen Größen (ebenda, S. 28; Schmidt, Brandenburgisches Glas, 1914, S. 120). Die Marke wurde am ehemaligen Hüttenstandort in Annenwalde gefunden. 1957 gelangte sie als Schenkung vom örtlichen Lehrer Walter Reschke ins Haus. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde von 1785

Marke und Scherbe einer Flasche aus grünem Glas mit der Stempelung "17 [Adler] 85 / ANNEN / WALDE / No 11", Binnenkreis aus Linie, korrodiert. Die Glasmarke ist publiziert, der nummerische Zusatz "11" bezeichnet den verantwortlichen Glasmacher (s. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 41, S. 30). Drei weitere Exemplare aus dieser Serie befinden sich ebenfalls im Bestand (Inv. Nr. 00345, 00380, 00650). 1785 war die Annenwalder Hütte bei dem Potsdamer Glasschneider Johann Christoph Brockes in Pacht und stellte überwiegend grünes Hohlglas her, insbesondere Flaschen in unterschiedlichen Größen (ebenda, S. 28; Schmidt, Brandenburgisches Glas, 1914, S. 120). Die Marke wurde von Walter Reschke am ehemaligen Hüttenstandort in Annenwalde gefunden, der sie 1957 als Teil eines Konvoluts dem Museum übergab. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde von 1785

Marke und Scherbe einer Flasche aus grünem Glas mit der Stempelung "17 [Adler] 85 / ANNEN / WALDE", Binnenkreis aus Linie, korrodiert. Die Glasmarke ist publiziert, die unterste Zeile mit "No ?" ist unleserlich gesiegelt und hat den verantwortlichen Glasmacher bezeichnet (s. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 41, S. 30). Drei weitere Siegel aus der Serie mit den Nummern "2", "3" und "11" befinden sich ebenfalls im Bestand (Inv. Nr. 00650, 00380, 00346). 1785 war die Annenwalder Hütte bei dem Potsdamer Glasschneider Johann Christoph Brockes in Pacht und stellte überwiegend grünes Hohlglas her, insbesondere Flaschen in unterschiedlichen Größen (ebenda, S. 28; Schmidt, Brandenburgisches Glas, 1914, S. 120). Die Marke wurde von Walter Reschke am ehemaligen Hüttenstandort in Annenwalde gefunden, der sie 1957 als Teil eines Konvoluts dem Museum übergab. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde von 1771

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "NO 10 / ANNEN / WALDE / 1771", Innenkreis aus Linie, Korrosionsspuren. Es handelt sich um eine Marke der Glashütte Annenwalde aus dem Jahr 1771 mit charakteristischer Schreibweise der Ziffer "1". Der nummerische Zusatz "10" bezeichnete den verantwortlichen Glasmacher (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, S. 13 und Serie 31, S. 30). Im Bestand befinden sich fünf weitere Marken aus dieser Serie, die mit den Nummern "2", "5", "7", "9" und "12" gestempelt ist (Inv. Nrn. 00645, 00648, 00651, 00338, 00339). Die Marke wurde am ehemaligen Standort der Hütte gefunden. Zusammen mit zahlreichen anderen Marken wurde sie dem Museum 1957 übergeben. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde von 1792

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "17 Adler 92 / ANNEN / WALDE / No 12", durchgezogene Linie zwischen der ersten und zweiten Zeile, Innenkreis aus Linie, korrodiert. Dieses Flaschenfragment ist ein Produkt der Glashütte Annenwalde aus dem Jahr 1792. Die Stempelung mit dem preußischen Adler war dort seit den frühen 1780er Jahren üblich. Die Marke ist dokumentiert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 45, S. 31). Ein weiteres Siegel aus der Serie mit der Nummer "2" befindet sich ebenfalls im Bestand (Inv. Nr. 00353). Sie stammt vom ehemaligen Standort der Hütte und wurde gemeinsam mit zahlreichen anderen Bodenfunden 1957 von dem Annenwalder Lehrer Reschke dem Templiner Museum übereignet. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde von 1775

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt" .B. / ANNEN / WALDE / 1775", Innenkreis aus Punkten, korrodiert. Diese Stempelung mit der Majuskel "B" ist für Annenwalde im Jahr 1775 in exakt diesem Format mit den flankierenden Punkten dokumentiert (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 33, S. 30). Sie könnte für den damaligen Pächter bzw. Besitzer Johann Christoph Brockes oder – wie für andere Buchstaben belegt – für einen unbekannten Glasmacher mit dem gleichen Initial stehen. Bereits 1765 wurde in Annenwalde mit dem Zusatz "B" gesiegelt. Das Fragment wurde dem Museum 1957 von einem Templiner Bürger übereignet. [Verena Wasmuth]

Glasmarke aus Annenwalde von 1781

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "Nō . 5 / ANNEN / WALDE / 1781", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Dieses gut erhaltene Fragment stammt von einer Bouteille der Glashütte Annenwalde aus dem Jahr 1781. Die Siegelung mit der unten gespaltenen Ziffer "1" ist im Standardwerk zum Thema dokumentiert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 38.5, S. 30). Zusammen mit zahlreichen anderen Marken wurde sie dem Museum 1957 von dem Annenwalder Chronisten Walter Reschke übergeben. Sie wurde nahe des ehemaligen Hüttenstandorts gefunden. [Verena Wasmuth]

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