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Museum Schloss Bernburg Skizzenbuch 1 R. C. Reinhard

Skizzenbuch 1 R. C. Reinhard

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Skizze Nord Penrot (?) Motiv: Skizze verschiedener Schiffe und Bote verteilt auf undefiniertem Meer, im linken Hintergrund Steilklippen Technik: Bleistift auf Papier Ort: Nord Penrot (?) Notizen : Nord Penrot Bemerkung : keine Seitenzahl, Querformat, Bild bis auf Boote sehr skizzenhaft, Ortszuschreibung durch den Künstler

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Strandansicht auf Rügen Motiv: Vom linken Bildrand fallen bewachsene Klippen zum Strand ab, Gräser und Steine unterschiedlicher Größen sind über den Strand bis ins seichte Wasser hinein verteilt, das Meer vom Zentrum bis zum rechten Bildrand mit einem sehr niedrigen Horizont, am Horizont einige Boote und ein Dampfschiff, leichte Bewölkung angedeutet Ort: Steilküste bei Lobbe auf Rügen Notizen: Lobber Ort (Rügen) 28/7 93 Bemerkung: keine Seitenzahl, Querformat, Datierung: 28.07.1893., Steilküste mit Vegetation sehr detailliert ausgearbeitet, Lichtstimmung sehr genau aufgefaßt

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Drei Skizzen Motiv: erste Skizze zeigt Steilklippe vom Meer aus einiger Entfernung zweite Skizze zeigt aufsteigenden Rauch in undefinierter Landschaft dritte Skizze undefiniertes Objekt o.O. Notizen: Quitzlarer Ort, Strand in Jasmund Bemerkung: keine Seitenzahl, Querformat, o.J., Notizen vermutlich unabhängig von Skizzen

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Strandansicht auf Rügen Motiv: Betrachter befindet sich am mit Gräsern bewachsenen Strand und blickt auf Klippen, die u-förmig in das Meer hinein ragen und zum Betrachter hin über ein Gebüsch abfallen, das Meer hat leichte Wellen, die an die Uferzone schlagen, aus dem Wasser ragen einige vorgelagerte Steine heraus, am Ufer liegen zwei Boote, einige weitere Boote sind am niedrigen Horizont auf der rechten Bildhälfte erkennbar, der Himmel ist durch wenige entfernte Wolken gegliedert, Ort: Strand auf Rügen Notizen: Rügen 4/8 90 Bemerkung: keine Seitenzahl, Querformat, Datierung: 04.08.1890

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Skizze eines Ankers Motiv: Skizze eines liegenden Ankers in der rechten, unteren Blattecke, neben dem Anker ein auf einen Zylinder gelagertes flaches Objekt o.O. Notizen: See: dunkelviolettblau, dann hellgrün, nach dem Norden grün violette Züge Bemerkung: keine Seitenzahl, Querformat, o. J., Skizze vermutlich ohne Bezug zu Notizen

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Blick aufs Meer Motiv: Von erhöhter Position blickt Betrachter über Gebüsch und Wiesen aufs entfernte Meer, das Ufer führt am rechten Bildrand mit Einbuchtungen in die Tiefe, auf dem Meer zwei nähere und einige weiter entfernte Boote, sehr niedriger Horizont, in der Ferne einige Wolken angedeutet o.O. Notizen: 7/8 93 helle Morgenbeleuchtung. Ein helles Farb... bald Viel blaue Luft, am Horizont helle Wölkchen Bemerkung: keine Seitenzahl, loses Blatt, Querformat, Datierung 07.08.1893(?)

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Findlinge und Blick aufs Meer Motiv: Im Vordergrund zwei Findlinge auf flachem Untergrund, dahinter ansteigende Wiesen mit Gebüsch zu einer bildparallel verlaufenden Klippenformation, Im Hintergrund das Meer bzw. auf der echten Bildseite eine ins Meer ragende Landzunge, Skizze eines Dampfschiffes auf dem Meer o.O. Notizen: (...) Bemerkung: keine Seitenzahl, Querformat, loses Blatt, verschiedene Notizen durch Verfallsprozesse nicht lesbar, Notizen zur Zeichnung (Höher), o.J.

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Skizze Rehbock und Flößerkahn Motiv: obere Blatthälfte drei Skizzen eines Rehbocks aus drei unterschiedlichen Perspektiven, ohne Umgebung untere Blatthälfte Skizze eines beladenen Kahns ohne Mast mit zwei Flößern, ohne Umgebung o.O. keine Notizen Bemerkung: keine Seitenzahl, Hochformat, Motive wahrscheinlich ohne Zusammenhang

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Text zu Gesteinsarten kein Motiv o.O. Notizen: Die Benediktinerabtei Alpirsbach am nördlichen Quellstrang der Kinzig bei Freudenstadt in Würtenberg. Eine große dreischiffige Säulenbasilika mit Vorhalle Querschiff und drei halbrunden jetzt gotisch veränderten Chören im Osten. Eine Stiftung der Hohenzollern (vom Fürsten des Schwarzwaldes) Der Thüringer Wald. Von Nordwesten nach Südosten streichende Kette zerfällt in zwei große Hälften, in eine südwestliche, eines massiven Gebirges mit breitem Rückenplateau, vorwiegend aus Thon und Schiefer und Grauwacke bestehend, und in eine nordwestliche Hälfte, eine schmal Längsgebirgskette aus Glimmerschiefer, Gneis und den Gliedern? der Steinkohle aus permischen Formation zusammengesetzt. Die Grenze zwischen diesen beiden Hälften bildet ein glimmerführender Melaphyr- und Prophyrit-Zug von Ilmenau am nördlichen Rand bis in die Gegend von Schleusingen am südlichen Rand hinziehend. Ein Riff der Zechsteinformation von Eisenach über Ilmenau, Saalfeld, Pössnek bis nach Gera bildet einen nördlich liegenden Wall um die beiden Hälften. Der südöstlich von dem Porphyrit- Melaphyrwall gelegene Gebirgsteil ist der Frankenwald, der nordwestlich von demselben, sich ausstreckende der eigentliche Thüringer Wald. Die breiten Gehänge des Thüringer Waldes werden von den Gliedern der Triasgruppe umgeben, und zwar so daß an seinen nördlichen Fuß die vorherrschend aus Muschelkalk und Keuper bestehenden Stufenplateaus des Thüringer Terrassenlandes, an seinem südlichen Fuß aber die aus dem Buntsandstein gebildeten, wellenförmigen Hügelplateaus des Werratals sich ausbreiten. In seinem Querdurchschnitt drei neben einander hinziehende Landeszonen 1. eine nördliche Vorlandszone die vorherrschend aus den Gliedern des Muschelkalks, Keupers und Kies besteht und nur in unmittelbarer Nähe des Gebirges den Bundsandstein zeigt 2. die eigentliche Gebirgszone, welche durch die Hörsel und Werra von den vorgenannten getrennt wird und aus Gneis, Glimmerschiefer, Steinkohlengebilde, Rotliegenden und Zechstein zusammengesetzt ist 3. eine südliche Vorlandszone, die durch das Tal der Werra, der Suhl und Elna geschieden und vorherrschend aus den Gliedern der Bundsandsteinformation gebildet wird. In der Umgebung von Eisenach ist der Rotliegende am wenigsten entwickelt. Eine schöne Zechsteinformation bei Eppichnellen und der Basaltdurchbruch an der Stoffelskuppe mit seinen in Basaltjaspis umgewandelte Sandsteinsäulen?. Am Ringberg Glimmerschiefer, Gneiß, Porphyr und Hornblendgestein, bei Kittelsthal Gips mit Dolomitspat und Specksteinknollen. Bei Reinhardsbrunn in der Mariengrotte prachtvoll kristallisierte Gipsspat (Frauenglas). Im Lauchagrund dichter Melaphyr, Melaphyrmandelstein, Porphyr mit großen Feldsteinkristallen und Hornsteinporohyr (am Thorstein). Am südöstlichen Teil oder am Franckenwald die silurische oder devonische Grauwacke-Thon-Schieferformation, vom Ostrande bei Saalfeld die erzreiche Zechsteinformation mit schönen Kupfererzen am Südrand die Steinkohlenformation. Besuchenswert die Schieferbrüche von Lehesten und Krouach. Auf dem Rücken des eigentlichen Thüringer Waldes Felsitporphyre (regenerierte? Feldspatkristalle und Porphyrkugeln am Schneekopf und Beerberg) Porphyrtuffe (vom Schneekopf bis Oberhof, dann Kohlensandsteine und graue Schieferthone der zum Rotliegenden gehörende Steinkohlenformation bis zum Inselsberg hin, an welchem wieder Porphyr auftritt. Am Südabhang in der Umgebung von Zella und Suhl prächtige Syenitgranite und Melaphyr. Bemerkung: keine Seitenzahl, reine Textseite, Quelle für Notizen: Schmidt, G (Hrsg.): Thüringen: praktisches Reisehandbuch. 12. Aufl.,Berlin 1883. S. 11-13.

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Skizze eines Hirsches Motiv: In einem rechteckigen, mittig auf der Seite plazierten Bildfeld steht zentral ein Hirsch mit prächtigen Geweih, Kopf und Körper fast frontal gezeigt, die Vorderbeine des Tieres stehen parallel, während die Hinterbeine weit gespreizt sind, der Hirsch steht auf einer mit Gras bewachsenen Anhöhe vor einem Abhang, im Gebüsch hinter dem Tier sind die Köpfe mehrerer Hirschkühe vor einem Waldrand zu erkennen, in der linken Bildhälfte ist der gegenüberliegende, felsige Abhang erkennbar, im Hintergrund eine sich abflachende Landschaft und ein mit wenigen Wolken versehener Himmel o.O. Notizen: Zwischen Herges und Brotterode liegt das schöne, aus Granit und Gneis bestehende und mit zahlreichen Gängen von Schwer- und Fflußspat, Melaphyr, Felsitporphyr, Hornblendgestein und Gabbro und Hypersthenfels (letztere Gesteine hinter Brotterode im Tal zum Großen Wagenberg und Schützenberg) versehene Trusental. In der Umgebung von Altenstein tritt wieder die Zechsteinformation großartig entwickelt auf, namentlich die Dolomite dieser Formation, welche daß riffreiche und von Höhlen durchzogene Felsplateau Altensteins aufbauen (Dolomit mit zahlreichen Bryozein (Fenestellen) und Muscheln (Productus und Spirifer) vorzüglich am Hohlenstein. Von Altenstein nach Ruhla großkörniger Granit mit Eisenspatgängen, Gneis und Glimmerschiefer. (wenn man quer über das Gebirge von Altenstein auf Ruhla geht) d. Flächenraum d- Th. W. 47 Quadratmeilen, 200000 Einwohner Die Länge von Blankenstein an der Saale, dem östlichsten Punkte, bis Hörschel (2 Stunden von Eisenach) dem nordwestlichsten Endpunkte, 18 Meilen, eine größte Breite 4 ½ Meilen Bemerkung: keine Seitenzahl, kein Zusammenhang zwischen Zeichnung und Text erkennbar, Quelle für Notizen: Schmidt, G (Hrsg.): Thüringen: praktisches Reisehandbuch. 12. Aufl. Berlin 1883. S. 14., Zeichnung könnte eine Vorlage für das Ölgemälde „Hirschbild“ im Nachlaß Reinhards sein

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Textfortführung und Personenskizze Motiv: Skizze des Oberkörpers eines Mannes im Profil, Mann mit Hut und Mantel hat arme leicht angewinkelt, daneben gespiegelte Skizze des gleichen Motivs o.O. Notizen: Über den ganzen schmalen, höchstens ½ Meile breiten Kamm führt von der Saale bis zur Werra ein teilweise gepflasterter uralter Weg, Rennsteig oder Rennweg genannt, welcher einst die Grenze zwischen Francken und Thüringen bildete. Im Südosten hängt der Thü. W. mit Fichtelgebirge südwestlich mit dem Rhöngebirge zusammen, in nördlicher Richtung ziehen sich seine Ausläufer, welche mit der Finne, Hainleite und dem Kyffhäusergebirge endigen, bis zum Südharz hin. An der nördlichen und nordöstlichen Seite herrscht der Buchenwald vor. Die ältesten Bewohner waren d. Hermunduren, Zeit d. Völkerwanderung wanderten verschiedene deutsche Stämme: Hessen, Angeln, Warner und Schwaben (die den gemeinschaftlichen Namen Thüringer führten) D. Reich der Thüringer wurde ein Ende gemacht durch Schlacht an d. Unstrut (530) und durch Ermordung des letzten Königs Hermanfried (531). Von Norden drangen die Sachsen von Westen und Süden die Francken ein und vermischten sich mit der Bevölkerung. Bei obriger Schwarzathal Katzhütte an in 1½ Stunden auf dem Wurzelberg ist. 1000 jährige Tannen, um das Tal zu besuchen, mußten (...) Erfurt bis Breitenbach über Arnstadt, Ilmenau mit der Bahn fahren ins (...) Oelze Katzhütte wandern Bemerkung: keine Seitenzahl, Innenseite Einband, Skizze im Querformat, Text im Hochformat

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