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Museum Wolmirstedt 1. Weltkrieg

1. Weltkrieg

Kriegschronik für Otto Beck, 1914-1918

Der schwarz-weiß Druck ist im Querformat angelegt. Die Kriegschronik wurde für Otto Beck ausgestellt. In der Mitte befindet sich ein aufgeklebtes Porträt als Brustbild von Otto Beck, in Uniform und mit Schirmmütze. Auf dem Druck ist links ein stehender Soldat in Uniform mit der Kaiserfahne in der Hand. Hinter ihm das Hermannsdenkmal, zu seinen Füßen ein Geschütz. Auf der rechten Seite ein Soldat zu Pferd mit der Reichskriegsflagge in der Hand. Hinter ihm ein Denkmal von der Germania. Vor ihm liegt ein Geschütz. In der Mitte des Bildes sind ein U-Boot und ein Torpedoboot zu sehen. Oben in der Mitte befindet sich der Reichsadler mit ausgebreiteten Flügel. Otto Beck war Offiziers Stellvertreter beim Ldw Battallion, Fußartillerie 13/1. Battallion zu Pferd. Er war Träger des Eisernen Kreuzes 2. Klasse-Braunschweig und des Kriegsverdienst Kreuzes. Er nahm vom 2.8.1914 bis 11.12.1918 am Ersten Weltkrieg teil.

Aschenbecher, aus Deckel einer Granathülse

Die Aschenbecher wurden aus einem Deckel einer Granathülse umgearbeitet. Bei dieser Arbeit handelt es sich um sogenannte Schützengrabenkunst, die die Soldaten im Ersten Weltkrieg hergestellt haben. Im Inneren befindet sich ein Schraubgewinde. Außen ist ein rillenförmiges Muster.

Fotografie, 1. Kompagnie Garde-Pionier-Bataillon, 1918

Schwarz-Weiß-Foto im Querformat, aufgebracht auf eine graue Pappe mit hellem, mehrlinigen Rahmen, der an den Ecken mit floraler Ornamentik geschmückt ist. Die Pappe ist ebenfalls im Querformat. Das Motiv zeigt eine Gruppe von Uniformierten. Die hintere Reihe (6 Mann) stehend, die mittlere Reihe (5 Mann) sitzend und die vordere Reihe (2 Mann) seitlich liegend davor. Sie tragen weiße Handschuhe in den Händen. Bei der Aufnahme handelt es sich um eine Studioaufnahme. Rechts im Hintergrund ist ein Fenster mit einem Vorhang und einer Topfpflanze und ein Stuhl zu sehen. Über der Fotografie steht in schwarz aufgedruckt: " Zur Erinnerung an unsere Ausbildung // 1. Kompagnie Garde-Pionier-Bataillon // Berlin 1918." In der Mitte des Textes ist ein schwarzer Adlerorden aufgedruckt. In der linken unteren Ecke steht: "Paul Eitelsberg. Photograph" und auf der rechten unteren Ecke: "Berlin N., Chausseestr. 33

Medaille, Gold gab ich zur Wehr

Die von Hermann Hosaeus entworfenen Medaillen wurden in vielen Varianten und sehr hohen Auflagen herausgegeben. Sie bestehen aus geschwärztem Eisen. Sie zeigt Avers: eine knieende Frau mit langem Kleid, die ihren Schmuck an einem ausgestreckten Arm hält. Am oberen Rand steht: "IN EISERNER ZEIT"; am unteren Rand unter der Frau steht: "1916". Revers: "GOLD // GAB ICH ZUR // WEHR EISEN // NAHM ICH ZUR // EHR". Darunter Eichenlaub. Am äußeren Rand, sehr klein, steht "HOSAEUS". Die Medaille hat einen glatten Rand.

Medaille, Gold gab ich zur Wehr,

Die von Hermann Hosaeus entworfene Medaille wurden in vielen Varianten und sehr hohen Auflagen herausgegeben. Sie bestehen aus geschwärztem Eisen. Sie zeigt Avers: eine knieende Frau mit langem Kleid, die ihren Schmuck an einem ausgestreckten Arm hält. Am oberen Rand steht: "IN EISERNER ZEIT"; am unteren Rand unter der Frau steht: "1916". Revers: "GOLD // GAB ICH ZUR // WEHR EISEN // NAHM ICH ZUR // EHR". Darunter Eichenlaub. Am äußeren Rand, sehr klein, steht "HOSAEUS". Die Medaille hat einen glatten Rand.

Gedenkschrift Denkmalsweihe des ehemaligen 3. Magdeburgischen Infanterie-Regiments Nr. 66 am 17. Mai 1925

18-seitige Broschüre im A5-Hochformat beidseitig bedruckt. Titel: Im Schmuckrahmen Wappen des 3. Magdeburgischen Infanterie-Regiments Nr. 66 sowie darunter Text: "Zur // Denkmals-Weihe // des ehemal. // 3. Magdeburgischen // Infanterie-Regiments // Nr. 66 // am 17. Mai 1925". Inhalt: Abfahrtszeiten der Deutschen Bahn "Abfahrtszeiten von Magdeburg-Hauptbahnhof nah 6 Uhr abends"; Vorwort "Ein herzliches Willkommen // allen ehem. Angehörigen unseres // lieben, alten Regiments!"; Gedenkschrift "Dem Andenken unserer Toten" von Oberst a. D. v. Stoeklern zu Grünholzeck; "Zahl der Verluste.", "Endnummern der Stammrollen.", "Gefechtskalender des Regiments im Weltkriege."; Bericht: "Das I. Batallion im Weltkriege" von Major a. D. Niemeyer; Bericht: "Das II. Batallion im Weltkriege." von Hauptmann a. D. Korfes; Bericht: "Das III. Batallion im Weltkriege." von Oberstleutnant d. R. a. D. Tribius sowie Nachwort mit Anruf zur Sammlung von "Material und Unterlagen für eine spätere Regimentsgeschichte" durch den Archivrat Dr. Korfes, Reichsarchiv Potsdam.

Gruppenbild zur Tanzstunde 1915 mit Alfred Hanne, Wolmirstedt

Fotopostkarte. Vorderseite im Querformat mit schwarzem Vordruck für Anschrift des Adressaten und Freifeld für Text. Am linken Rand handschriftliche Notiz mit blauem Kugelschreiber: "Alfred Hanne // Tanzstunde 1915 // Wolmirstedt.". Rückseite mit Schwarz-Weiß-Abzug eines Gruppenbildes von kostümierten Jungen und Mädchen.

Feldpostkarte "Herzliche Weihnachtsgrüße", 21.12.1915

Postkarte. Vorderseite mit Vordruck für Adress- und Textfeld. Darin Handschrift mit schwarzer Tinte: "Feldpost // Pfleger H. Ziemann // Magdeburger Hütte // Feldpost 209 Osten. // Wolmirstedt 21.1215 // Werter Herr Ziemann! // Gesunde und muntere Festtage // senden u wünschen Ihnen // Familie Karsten. // Ihr Weihnachtspaket bringt Ihr // Kamerad nach her [...] wenn // der nach sie kommt". Am oberen rechten Rand schwarzer Stempelabdruck der Postbeförderung: "WOLMIRSTEDT // (BZ. MAGDEBURG) // 22.12.15. 11-12 V.". Rückseite im Hochformat. Motiv: Rahmen mit 3D-Motiv: Kirche in Winterlandschaft, ein Wanderer mit Stock. Darunter Text: "Herzliche // Weihnachtsgrüße.".

Postkarte an Martha Marx in Guben, 02.05.1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzgrünem Vordruck für Adress- und Textfeld. Am unteren linken Rand gedruckter Text "S. V. D. Serie 3136/6". Die Vorderseite ist handschriftlich mit schwarzer Tinte beschrieben. Text: "Guben, den 2.5.18. // Liebe Martha! Nehmen Sie es mir nicht // übel, daß ich mal anfrage, // ob Sie mich vergessen haben. // Ich hatte Ihnen am 26.4. eine Karte geschrieben, worauf Sie // mir noch nicht geantwortet // haben. Sind Sie mich untreu // geworden oder habe ich Ihnen // was angetan. Lasse Sie mich // doch nicht so darüber nachdenken // und schreiben Sie mich doch bitte, // was Ihr Herz bedrückt. Das // Verlangen nach Ihnen treibt mich zur Ungeduld. Mit Sehn- // sucht erwarte ich Ihre lieben // Zeilen und verbleibe mit // tausend Grüßen Ihr Otto.". Rückseite: Farbiger Druck, Motiv: Blumenarrangements aus Margeriten sowie Text, zum Teil ebenfalls aus Blüten: "In treuem // Gedenken!". Mittig am unteren Rand der Postkarte fehlt ein Stück.

Postkarte an Martha Marx in Guben, 27.11.1918

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit rotem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Die Vorderseite ist handschriftlich mit schwarzer Tinte beschrieben. Text: "Guben, den 27.11.18. // Meine liebste Martha! // Ehe ich schlafen gehe, will ich Dich schnell noch meine // lieben Grüße zukommen // lassen. Meine Gedanken // waren eben bei dich und bei // Herrn Kern [mit Bleistift durchgestrichen]. Liebste Martha, ich // ärgere mich zu sehr über Herrn // Kern, daß er dich so nachstellt. // Er verkehrt ja bald mehr mit // dich als wie ich. // Nun habe ich // mich überlegt, daß ein zwei- // ter Brief an ihn auch nichts nüt- // zen würde und habe mich fest // vorgenommen, persönlich mit ihm darüber zu sprechen. // Denn wenn dies so weiter geht, // befürchte ich noch böses. Es wäre // doch sehr peinlich und beschämend // für mich, wenn es mich von an- // deren Leuten wieder erzählt // würde. Heißgeliebte Martha, // halte die Wort mir gegenüber // und bleibe mir treu. Du weißt, // daß ich ohne dich nicht mehr leben // könnte und würde das Letzte // nicht scheuen. Aber ich will mich // voll Vertrauen auf dich ver- // lassen und hoffe, daß du mich // zum Glücke beistehst. Nun // auf Wiedersehen Donnerstag abend. // Es grüßt dich mit einem süßen // Kusse dein dich innigliebender Otto.". Rückseite: Schwarz-Weißer-Fotodruck, Motiv: Liebespaar in inniger Umarmung, darunter Text: "Endlich allein"; sowie am rechten unteren Rand Logo des Herstellers: "AMAG" // 61172/4".

Feldpostkarte an Martha Marx in Guben von Conrad Schmerwitz

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: "R&K // L // Serie 2162/3". Die Vorderseite ist handschriftlich mit blauer Tinte beschrieben. Text: "Feld-Post // Frl. // Martha Martha // Liebes Martchen verzeih // ich habe mich in der Eile verschrie- // ben. // Mein liebes Martchen! // Habe deine liebe Briefe mit // herzlichen Dank erhalten. Tröste // Dich mein Lieb habe Deinen Wunsch // folge geleistet und dieselben aus der // Brieftasche entfernt. Sei nur gut // mein Marthchen. Alles nähere // folgt noch Brieflich wenn ich Zeit habe. // Sei herzlich gegrüßt d. treuer Conrad. // Abs. Musk. Con. Schmerwitz // Inf. Reg. 23. I. Ers. Battl. // I. Comp. Neisse [...].". Rückseite: Farbdruck, Motiv: Mann in deutscher Soldatenuniform verabschiedet sich von einer weinenden jungen Frau, darüber Text: "Liebchen ade! // Liebchen ade! // Scheiden tut weh!"

Feldpostkarte an Martha Marx in Guben von Conrad Schmerwitz, 02.02.1916

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: "R&K // L // Serie 2162/[...]". Die Vorderseite ist handschriftlich mit blauer Tinte beschrieben. Text: "Feld-Post // Frl. // Martha Marx // Guben N/L. // Grün-Straße 66. // Mein liebes Martchen! // Habe heut mit herzl. Dank Deine // beiden lieben Briege erhalten. Feue // mich sehr, daß Du Dir mit deiner lieben // Mutter hast abnehmen [fotografieren] lassen. Ich wünschte // ich hätte mir auch mal abnehmen lassen // mit meiner Mutter. L.[iebes] M.[artchen] wir können // jetzt jeden Tag fortkommen warten nur // noch auf den Befehl. Aber dann gehts // "Immer feste druff. Es grüßt dich herzl. D. Conrad. // Abs. Muskt. C. Schmerwitz // Inf. Reg. 23. I. Ers. Battl. // I. Comp. Neisse [...].". Am oberen rechten Rand schwarzer Stempelabdruck der Postbeförderung: "NEISSE // 2.2.16.9-10N.". Rückseite: Farbdruck, Motiv: Mann in deutscher Soldatenuniform verabschiedet sich von jungen Frau, die den Blick nach unten gerichtet hat; beide halten sich an der Hand. Darüber Text: "Liebchen ade! // Liebchen ade! // Scheiden tut weh!".

Feldpostkarte an Martha Marx in Guben von Conrad Schmerwitz, 11.01.1916

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: "R&K // L // Serie 2162/4". Die Vorderseite ist handschriftlich mit blauer Tinte beschrieben. Text: "Feld-Post // Frl. // Martha Marx // Guben N/L. // Grünstraße 66. // Mein liebes Martchen! // Heute haben wir Besichtigungs- // schießen gehabt. Leider war es mit // diesmal nicht vergönnt mit zu // den guten Schützen zu zählen. Liebes // Marthchen laß recht bald etwas von dir // hören. Es grüßt Dich herzlich dein // treuer Conrad. // Viele Grüße an // deine liebe Mutter. // Abs. Muskt. Con. Schmerwitz // Inf. Reg. 23. I. Ers. Battl. // I. Comp. // Neisse [...].". Am oberen rechten Rand schwarzer Stempelabdruck der Postbeförderung: "NEISSE // 11.1.16.4-5N.". Rückseite: Farbdruck, Motiv: Mann in deutscher Soldatenuniform hält die Hand einer jungen Frau. In dieser Hand hält die Frau ein weißes Tuch, die anderen Hand hält sie an ihr Herz. Darüber Text: "Liebchen ade! // Wahre die Liebe Dein, stets will ich treu dir sein".

Feldpostkarte an Martha Marx in Guben von Conrad Schmerwitz

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: "L&P 5676". Die Vorderseite ist handschriftlich mit blauer Tinte beschrieben. Text: "Frl. // Martha Marx // Guben N/L. // Grün-Straße 66. // Leb wohl mein liebes Martchen Du // send Dir von Berlin den letzten Gruß // Du hast mich zwar vergessen // wo ich dich liebe so unermessen. // Liebes gute Martchen, habe heute be- // reits den Orden erhalten. Nun laß // dir es recht gut gehen. // Herzliche Grüße // Dein Dich lieb. Conrad.". Am oberen rechten Rand schwarzer Stempelteilabdruck der Postbeförderung: "BER[...]". Rückseite: Farbdruck, Motiv: 5 verschiedene Bilder eines Paares, der Mann in deutscher Soldatenuniform. Dazwischen Text: "Grüßt // mir // das blonde // Kind // am Rhein und sagt // Ich käme wieder!".

Feldpostkarte an Martha Marx in Guben von Conrad Schmerwitz

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: "R & K // L Serie 2162/2". Die Vorderseite ist handschriftlich mit blauer Tinte beschrieben. Text: "Frl. // Martha Marx // Guben N/L. // Grün-Straße 66 // Liebes Martchen! // Habe soeben deinen lieben // Brief mit herzl. Dank erhalten. Leider // hat der Brief sehr wenig Inhalt ge- // habt. L. M. du schreibst "Du erwartest von // mir einen Brief". L. M. ich habe dir doch schon // einen geschrieben. Wenn wir hier mir mehr freie // Zeit hätten würde ich dir schon mehr schreiben. // Meine Mutter wird auch schon auf eine Nach- // richt warten. Bin noch nicht dazu gekommen // Ihr zu schreiben. Sei recht herzl. gegrüßt dein // treuer Conrad. // Abs. Muskt. C. Schmerwitz // Inf. Regt. 23. I. Ers. Battl. // I. Comp. // Neisse [...]". Rückseite: Farbdruck, Motiv: Mann in deutscher Soldatenuniform hält die Hand einer jungen Frau und schaut sie an. In der Hand hält die Frau ein weißes Tuch, sie hat ihren Blick dem Betrachter zugewandt. Darüber Text: "Liebchen ade! // Weil ich denn scheiden muß, // gieb mir den Abschiedskuß.".

Feldpostkarte an Martha Marx in Guben von Conrad Schmerwitz, 15.01.1916

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: "R & K // L Serie 2162/6". Die Vorderseite ist handschriftlich mit blauer Tinte beschrieben. Text: "Frl. // Martha Marx // Guben N/L. // Grün-Straße 66 // Mein liebes Martchen! // Habe gestern aben deinen lieben // Brief erhalten. Ich habe mir etwas erkäl- // tet und bin erkrankt. Liege seit gestern // im Revier. L. M. ich habe dich doch so lieb, // und verstehe es gewiss, daß du immer noch // daran zweifelt. L. M. mach mir doch // das Herz ncht so schwer. Es grüßt dich // von Herzen dein treuer Conrad. // Abs. Muskt. C. Schmerwitz // Inf. Regt. 23. I. Ers. Battl. // I. Comp. // Neisse O/Schl[...]". Am oberen rechten Rand schwarzer Stempelabdruck der Postbeförderung: "NEISSE // 16.1.16.10-11V". Rückseite: Farbdruck, Motiv: Mann in deutscher Soldatenuniform hält die Hand einer jungen Frau und schaut sie an. Über der rechten Schulter liegt sein Gewehr. Die junge Frau blickt ihn an. Darüber Text: "Liebchen ade! // Wein nicht die Aeuglein rot, // trennt uns ja selbst kein Tod // Liebchen ade!".

Feldpostkarte an Martha Marx in Guben von Conrad Schmerwitz, 15.10.1915

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: L & P 5676.". Die Vorderseite ist handschriftlich mit blauer Tinte beschrieben. Text: "Frl. // Martha Marx // Guben N/L. // Grün-Straße 66 // Berlin, d. 4. Okt. 15. // Liebes gutes Martchen! // Habe mit herzinnigstem Dank dei- // nen lieben Brief erhalten. Sie nicht gleich // böse liebes Marthal, hatte immer keine Zeit // gehabt und als ich Sonntag den Brief geschrieben // hatte ich keine Marke. Es ist alles in Ordnung // mach dir keine unnütze Gedanken liebes // Marthchen. Die Serie gefällt mir sehr gut. // Sei recht herzl. gegrüßt // dein dich liebender // Conrad.". Rückseite: Farbdruck, Motiv: 5 verschiedene Bilder eines Paares, der Mann in deutscher Soldatenuniform. Dazwischen Text: "Ich weiß // ein Herz/ // Für das ich bete // und dieses Herz // Das ist mir gut!".

Feldpostkarte an Martha Marx in Guben von Conrad Schmerwitz, 08.02.1916

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: L & P 5673.". Die Vorderseite ist handschriftlich mit blauer Tinte beschrieben. Text: "Feldpost // Frl. // Martha Marx // Guben N/L. // Grün-straße 66 // Neisse, d. 8. II.16. // Liebes Martchen! // Habe heute deinen lieben Brief // mit herzlichsten Dank erhalten. Freud mich sehr das du so beglückwünscht // worden bist, und dein Geburtstag schön // gefeiert hast. Hoffentlich sind wir zu dei- // nem Geburtstag beide zusammen, was // ich doch vom Herzen wünsche. Es grüßt dich // herzl. in Liebe Dein Conrad. // Abs. Muskt. C. Schmerwitz // I. Ers. Battl. Inf. Reg. 23. I. Comp. // Neisse [...]". Rückseite mit farbigen Druck: Motiv: angreifende Infanterie zu Pferd, darunter ein Herz, darin ein Soldat mit einer Frau im Arm. Am unteren Teil der Postkarte Text: "Behüt Dich Gott! - Auf Wiederseh`n".

Postkarte an Martha Marx in Guben, 22.07.1918

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit grünem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: "S. V. D: Serie 6364/3". Die Vorderseite ist handschriftlich mit schwarzerTinte beschrieben. Text: "Am 22.7.18. nachm. 1/2 5. // Heißgeliebte Martha! // Ich habe jetzt gerade mit meiner // Mutter deinen Kuchen gekostet. // Nimm meinen allerbesten // Dank entgegen. Der schmeckt ja // ganz vorzüglich, den hast du wohl // mit Liebe gebacken? Hast du // dich von heute vormittag wieder // etwas beruhigt. Ärgere dich doch nicht // mehr darüber. Aber es war doch wirklich // eine große Frechheit. Der Neid muß ja // bei diesen Mädchen sehr groß sein, // wenn sie sich vor solchen Bosheiten // nicht schämen. Aber es ist nicht wert, // daß wir darüber noch Worte ver- // lieren. Dadurch soll unser Glück nicht // getrübt werden und meine liebe, süße // Martha kann mir keiner streitig machen, nicht wahr Liebling? Morgen nachmit- // tag sehen wir uns wieder. Hoffentlich // komme ich nicht so spät vom Dienst. // Kommst du mich ein kleines Stück // entgegen? // Innige Grüße und Küsse // Dein Otto.". Rückseite mit farbigen Druck: Motiv: Ein Mann in Uniform und ein Mädchen in Zivilkleidung stehen eng aneinander zwischen einer Mauer und einem Blumengarten. Das Mädchen umarmt den Soldaten mit beiden Händen an dessen rechten Arm. Im Hintergrund Häuser einer Stadt. Unter dem Motiv gedruckter Text: "Ich denk’ der Zeit, und Wehmut schleicht // Mir in das Herz hinein, // Und all mein Wünschen aufwärts steigt: // Möchts wieder bald so sein!".

Postkarte an Martha Marx in Guben, 13.07.1918

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit grünem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: "S. V. D. 6364/5". Die Vorderseite ist handschriftlich mit schwarzer Tinte beschrieben. Text: "Guben, den 13.7.18. // Meine innig geliebte Martha! // deine beiden lieben Karten // habe ich dankend erhalten, schade // nur, daß wir uns heute abend // nicht treffen können. Ich hatte // mich so sehr darauf gefreut, daß ich dich // vor dem langweiligen Sonntag noch // mal sehen und sprechen konnte. Ich // hätte auch so gern deinen Vorschlag // angehört. Hoffentlich wird dich der // Sonntag nicht so langweilig sein // mich. Natürlich komme ich dann Sonn- // tag nachmittag bestimmt zu dich, // falls du nichts wichtiges vor hast. Heute // morgen habe ich das Buch aus Dresden // bekommen und studiere schon den // ganzen Tag darin. Montag sollst du // es natürlich haben. Es liest sich ganz // schön, könnte aber besser einge- // bunden sein. [...] dich nur, // mein Marthel, deinetwegen bin // ich noch nie zu spät zum Dienst gekom- // men, auch Donnerstag nicht. Nun // werde ich morgen in Gedanken bei dir sein und wünsche // dich recht viel Vergnügen. // Es grüßt und küßt dich dein in Liebe // und Treue dir ganz ergebener // Otto. // Herzl. Gruß auch deiner lieben Mama!". Rückseite mit farbigen Druck: Motiv: Ein Mann in Uniform und ein Mädchen in Zivilkleidung stehen eng aneinander zwischen einer Mauer und einem Blumengarten. Das Mädchen lehnt seinen Kopf an die Schulter des Soldaten. Im Hintergrund Häuser einer Stadt. Unter dem Motiv gedruckter Text: "Ich denk’ der Zeit, die einst so schön, // Ach kehrte sie bald wieder - // Und in der Seele klingen nach // Der Sehnsucht stille Lieder!".

(Feld-)Postkarte an Martha Marx in Guben von Conrad Schmerwitz

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: "W S S B 906". Die Vorderseite ist handschriftlich mit blauer Tinte beschrieben. Text: Mein liebes Martchen! // Habe noch eine herzlichste // Bitte an Dich. Ich habe nämlich // meinen Album wo Deinen // Photographien drin sind nicht // nach hier mit genommen. Wünschte // aber von Herzen eine Photographie // von Dir bei mir zu haben. Viel- // leicht kannst Du mir meinen // Wunsch erfüllen und mir eine Photo- // graphie von Dir nach hier zuschicken. // Werde dir dafür herzlich dankbar // sein. // Dein dich liebender // Conrad.". Rückseite mit farbigen Druck: Motiv: Frau in violett-weißem Kleid und hochgestecktem Haar steht in einem möbiliertem Zimmer und hält in der rechten Hand ein weißes Papier, vermutlich einen Brief. Mit der linken Hand fässt sie sich an den Kopf, ihr Blick ist die Ferne gerichtet. Ihren Blick auffangend eine Schlachtfeldszene mit Soldaten.

Feldpostkarte an Martha Marx in Guben von Conrad Schmerwitz, 12.12.1915

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: "L & P 5702/IV.". Die Vorderseite ist handschriftlich mit blauer Tinte beschrieben. Text: "Feld-Post // Frl. // Martha Marx // Guben N/L. // Grün-straße 66 // Neisse, d. 12.12.15. // Liebes gutes Martchen! // Mit herzinnichsten Dank habe ich heute // deinen lieben Brief erhalten. Wir mü- // ssen heute schon tüchtig putzen und ein- // packen für Neuhammer [?]. Liebes Marth- // chen Du glaubst garnicht wie sehr ich mich // freue über die Freude welche du mir bereiten // willst. Noch größer würde die Freude sein // wenn ich dich selbst noch einmal sehen würde. // Dienstag früh 5 Uhr fahren wir von Neisse ab. // Sei recht herzinniglich gegrüßt dein dich // liebender Conrad. Viele Grüße an deine // lieben Mutter" // Abs. Muskt. C. Schmerwitz // I. Ers. Battl. Inf. Reg. 23. I. Comp. // Neisse [...]". Rückseite mit farbigen Druck: Motiv: Ein Mann in Uniform sitzt an einen Baum gelehnt, der Blick nach oben gerichtet. Im linken Arm hält er ein Gewehr, seine rechte Hand hat er auf das Herz gelegt. Am linken oberen Bildrand ein eingefügtes Bild einer Frau in weißem Kleid, die einen Rosestrauß arrangiert. Text: "Ich weiß ein Herz // für das ich bete" sowie "Da sah ich Dich, und meine Träume // Erfüllten lebenswarm mein Herz, // Und wie durch dunkle Wolkensäume // Die Sonne leuchtet allerwärts.".

Feldpostkarte an Martha Marx in Guben von Conrad Schmerwitz, 23.08.1915

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Adress- und Textfeld. Umrandung mit Bordüre aus aneinander gereihten Eisernen Kreuzen. Oben mittig Text: "Kriegs // Karte". Zwischen den beiden Worten weiteres, großes Eisernes Kreuz mit Krone, dem Buchstaben "W" und der Jahreszahl "1914". Die Vorderseite ist handschriftlich mit schwarzer Tinte beschrieben. Text: "Berlin, den 23.8.15 // Mein liebes Martchen! // Hiermit schicke ich dir das Karton- // chen deinem Wunsch gemäß wieder zurück. Spreche hier- // mit nochmals meinen herzlichsten // Dank für dein Geschenk aus. Mein // Martchen, laß bald was von dir hören! // Sei nun recht herzlich // gegrüßt u. gegeküßt // dein dich treu liebender // Konrad. // Laß dir diese Wenigkeit // in diesem Kartonchen gut // munden // Aus Liebe // Dein Konrad. // Viele Grüße an deiner lieben Mutter.". Rückseite mit schwarzem Foto-Druck: Motiv: ein auf einer Wiese an einem Wäldchen ruhender Soldat in Uniform wird von einer Frau und einem Mädchen mit Bier und Brot versorgt. Am oberen linken Rand Text: "Kurze Rast // Wo soviel Liebe ihn umgiebt, // Begegnet allerwärts, // Da hebt sich die Soldatenbrust, // Begeist ’rung schwellt das Herz.". Am unteren linken Rand Logo des Verlages: "R P H // 4839/5".

Feldpostkarte an Martha Marx in Guben von Conrad Schmerwitz, 10.10.1915

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: "L & P 5676.". Die Vorderseite ist handschriftlich mit blauer Tinte beschrieben. Text: "Fräulein // Martha Marx // Guben N/L. // Grün-Straße 66 // Berlin, den 10.10.15 // Mein liebes gutes Martchen! // Habe mit recht herzlichen Dank dein liebes Brief- // chen erhalten. Die Serie ist wirklich schön. L. M. // ich weiß garnicht was Du immer gleich für // Gedanken hast. Da ich nun durch Zufall in // Moabit habe Stellung erhalten, denkst du gleich // ich gehe zu deiner Tante. Moabit ist doch groß // Komme ja garnicht mir Ihr in Behrürung. L. // M. ich liebe nur dich allein und brauch keine // andere. L. gute M. deshalb schreibst du wohl jetzt // immer so wenig? - - früher hattest du viel öfters // geschrieben. Martchen, Martchen wie kannst du nur // immer gleich sowas denken. Es verbleibt Dir mit recht // herzlichen Grüßen u. // Küssen dein dich liebend. // Conrad. // Bitte bald Antwort. // liebes Martchen. D. Conrad.". Rückseite mit farbigen Druck: Motiv: Zusammenstellung aus 5 verschiedenen Bildern, in denen ein Paar aus einem Soldaten und einer jungen Frau, die an einem Fenster steht, in verschiedenen Posen zu sehen sind. Zwischen den einzelnen Bildern Text: "Ach / // wie ist`s // möglich // dann / // Daß // ich Dich // lassen // kann! // Hab` Dich von // Herzen lieb / // Das glaube mir!".

Feldpostkarte an Martha Marx in Guben von Conrad Schmerwitz, 29.04.1915

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit blassblauem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Die Vorderseite ist handschriftlich mit schwarzer Tinte beschrieben. Text: "Frl. // Martha Marx // Guben N/L. // Grün-Straße 66 // Berlin, den 29.4.15. // Mein liebes Martchen! // Bin jetzt in der Gesangstunde und sende // dir von hier recht herzliche Grüße. Auch habe // ich deinen lieben Brief mit der schönen Karte // mit herzlichsten Dank erhalten. Wir haben // jetzt gerade das Lied gesunden: "O, glücklich wer // ein Herz gefunden, das nur in Liebe denkt. // und sinnt_"_ _! Da dachte ich so recht an // dich liebes Martchen und sende dir nun recht // herzliche Grüße. Dein treuer Konrad. // Alles nähere Brieflich" (Liebe Grüße an deiner // lieben Mutter)". Rückseite mit schwarz-weißem Fotokunst-Druck: Motiv: Ein Liebespaar sitzt auf einer Bank. Im Hintergrund eine Landschaft. Am oberen linken Rand Text: "Erinnerung. // So zwischen Blumen // zwischen zartem Grün // Möcht ich dich wieder // an mein Herze ziehn.". Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: R & K // L // 8226/4".

Feldpostkarte an Martha Marx in Guben von Conrad Schmerwitz, 23.10.1915

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: "L & P 5676.". Die Vorderseite ist handschriftlich mit blauer Tinte beschrieben. Text: "Fräulein // Martha Marx // Guben N/L. // Grün-Straße 66 // Berlin d. 23. Okt. 1915. // Liebes gutes Martchen! // Nochmals frage ich bei dir herzlich an, warum // du doch garnicht schreibst? Hatte es mir von dir ge- // dacht. Du weißt garnicht was du mir damit für // Kummer bereitetst. Schreib mir doch wenigstens mal // Bescheid. Mach mir doch das Herz nicht so schwer. Lieb // Martchen, Martchen! Hast du kein Groschen für mehr // übrig? - Wenn du schreibst liebes Martchen, meine Adresse ist jetzt: Berlin N. W. 21 // Emdenerstr. 29. // b. Herrn Bäck[...]. Prüfir. // Herzliche Grüße // dein betrübter // dich liebender Conrad. // Lieb. Martchen! Was hast du mir doch // versprochen als ich // von Guben fort fuhr. - - // Bitte schreib lieb. M. Dein Conrad.". Rückseite mit farbigen Druck: Motiv: Zusammenstellung aus 5 verschiedenen Bildern, in denen ein Paar aus einem Soldaten und einer jungen Frau, sich in verschiedenen Posen umarmt. Zwischen den einzelnen Bildern Text: "Morgen // Muß ich // fort // von hier / // Und // muß // Abschied // nehmen // O / du // aller- // schönste // Zier / // Scheiden // das // bringt // Grämen!".

Postkarte an Martha Marx in Guben, 09.05.1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit grünem Vordruck für Adress- und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: "S. V. D. Serie 3163/3". Die Vorderseite ist handschriftlich mit schwarzer Tinte beschrieben. Text: "Guben, den 9.5.18. // Mein süßes Liebchen! // Ich bin voller Freude, wenn // ich wieder ein paar Zeilen an // dir schreibenk ann. Noch schöner // wäre es ja, wenn ich jetzt // wieder an deiner Seite sein könn- // te. Am liebsten hätte ich mich // gestern abend garnicht von dir // getrennt. Immer wieder fesseln // mich deine liebevollen Blicke. // Hoffentlich hat deine liebe Mama // auch nicht geschimpft, daß du et- // was spät zu hause warst. Bei // uns schlief schon alles in seeliger // Ruh. Ich freue mich schon wieder // auf deine lieben Zeilen und // nochmehr auf unser Wiedersehen // morgen abend. // Es grüßt dich recht herzl. in // treuer Liebe dein Otto // N. B. das "du" klingt doch wunderschön // für uns, nicht wahr?". Rückseite: Farbiger Druck, Motiv: Blumenarrangements aus Rosen sowie Text, zum Teil ebenfalls aus Blüten: "Auf // Wiederseh’ n.".

Postkarte an Martha Marx in Guben, 15.05.1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit braunviolettem Vordruck für Adress- und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: "L & B Ser. 16562.". Die Vorderseite ist handschriftlich mit schwarzer Tinte beschrieben. Text: "Guben, den 15.5.18. // Liebe Martha! // Dies Vögelchen überbringt // dir meine besten Grüße. // Hoffentlich bist du noch recht // gesund und munter. Können // wir uns auch bald wieder- // sehen. Es ist doch abends im- // mer so langweilig zu // Hause. An deiner Seite // fühle ich mich am glücklich- // sten. Mit Freuden denke // ich schon an die Zeit, wo // es mir nicht vergönnt sein // wird, daß ich vollen Anspruch // auf deine Liebe habe. // Es grüßt dich nochmals // dein dir treublei- // bender Otto.". Rückseite mit farbigen Druck: Motiv: Schwalbe, die einen Brief im Schnabel hält. Dazu Text aus Blumen: "In Liebe // Dein!".

Erkennungsmarke, Landwehr Batallion 1

Die ovale militärische Erkennungsmarke ist am oberen Rand mit zwei Löchern versehen. Darunter steht ein eingestanzter Text: "UERPLM. LANDWEHR // BATL. 1 // 2. KOMP. // 99" Unter dem Text sind kleine Hilfslinien gezogen worden. Die Marke ist höchstwahrscheinlich selbst angefertigt worden.

Hans Otte: "Erinnerungen aus meiner Fliegerzeit" - 1918

Album im Querformat mit XX Kartonseiten daszwischen Pergamentpapier. Links Heftung mit grüner Textilkordel (daran grüne Holzperlen). Auf den Innenseiten beidseitig SW-Fotografien aufgeklebt, teilweise Fehlstellen. Teilweise handschriftliche Bildunterschriften mit blauer Tinten. Inhalt: Fotoalbum des Flugmaat Hans Otte mit Aufnahmen aus dem Jahr 1918.

(Feld-)Postkarte an Martha Marx in Guben von Conrad Schmerwitz, 09.12.1915

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: "R & K // L" in einer halben Sonne, rechts daneben "Serie 2163 [...].". Die Vorderseite ist handschriftlich mit schwarzer Tinte beschrieben. Text: "Neisse, d. 9. Dez. 1915. // Liebes gutes Marthchen! // Habe mit herzinnigstem Dank deinen // lieben Brief erhalten und mich ordentlich ge- // wundert daß ich die Adresse so verkehrt geschrie-// ben habe. Meine Mutter hat es mir auch schon // mitgeteilt. Meine Mutter wird mir wahr-// scheinlich nächste Woche nach Neuhammer be- // suchen kommen da es nicht weit von Guben // ist. Liebes Marthchen auf dem Bilde bin ich // nicht besonders getroffen. Du hast aber // recht ich bin in der ersten Reihe von links // der Dritte. Ehe ich in Feld gehe laß ich // mich nochmal alleine photographieren. // Mein liebes Marthcehn dieses // Jahr wird es die erste Weihnachten wel- // che ich nicht zu Hause erlebe. Liebes gutes // Martchen nun laß uns recht bald wieder // etwas von dir hören. Es grüßt dich recht herz- // lich dein liebender treuer // Conrad. // Viele Grüße an deine // liebe Mutter.". Rückseite: Farbdruck, Motiv: Mann in deutscher Soldatenuniform verabschiedet sich von jungen Frau, die den Blick nach unten gerichtet hat; beide halten sich an der Hand. Darüber Text: "Liebchen ade! // Liebchen ade! // Scheiden tut weh!".

Feldpostkarte von Erich Otto an seinen Vater Hermann Otto, 03.10.1914

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld sowie Druck "Kriegs-Karte". Vorderseite ist handschriftlich mit Bleistift beschrieben. Text: "Herrn H. Otto / Landwirth. // in Sandbeiendorf // bei Uchtdorf.", "Liebe Eltern! // Mir gefällt es hier sonst ganz // gut, wenn Ihr Herrn [...] // [...] gelegentlich sehet // so sagt ihm doch er möchte mir // zum Samstag ein Zeugnis // ausstellen. // Viele Grüße sendet euer Sohn // Erich.". Karte am rechten Rand abgeschnitten. Die Karte ist mit einer grünen Briefmarke, die das Bild der Germania zeigt, im Wert von 5 Pfennig frankiert. Die Marke wurde in Magdeburg, am 03.10.1914 abgestempelt. Rückseite mit Sepia-Druck: Motiv: Zweiteilige Zeichnung mit der Überschrift: "S'ist mir zu dumm: 'SEE - KRIEG'": A - ein deutscher Matrose auf einem kleinen Schiff sitzend, zeigt einem englischen Matrosen auf einem großen Schiff rechts neben ihm eine lange Nase, Bildunterschrift: "was ich 'SEH - KRIEG' ich nich'!"; darunter B - Ein Torpedo eines entfernten deutschen Schiffes trifft das englische Schiff, explodiert und zwei Matrosen fallen ins Wasser, Bildunterschrift: "was ich 'KRIEG - SEH' ich nich!".

Postkarte von Ida an ihren Vater Hermann Otto, 02.01.1916

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Vorderseite ist handschriftlich mit schwarzer Tinte beschrieben. Text: "Herrn // Herrmann Otto // Landwirt // in Sandbeiendorf // Post Uchtorf.", "Leipzig d. 2.1.1910. // Liebe Eltern und Erich! // Wir wünschen Euch noc // nachträglich ein recht gesundes // Neujahr. Unser Nachbar hat eine // Blitzlichtaufnahme gemacht // Unser Pagga soll doch auch // ihren Weihnachten sehen // sonst ist bei uns alles // munter und hoffen daßselbe // auch von Euch. Viele Grüße // sendet Euch Eure Tocher Ida u Kinder". Die Karte ist mit einer grünen Briefmarke, die das Bild der Germania zeigt, im Wert von 5 Pfennig frankiert. Die Marke wurde in Leipzig, am 03.01.1916 abgestempelt. Rückseite mit SW-Barytfotopapier-Druck: Motiv: Mutter und zwei Kinder sitzen neben einem Weihnachtsbaum und einer kleinen Spielküche und posieren für die Kamera. Der Weihnachtsbaum steht auf einem Tisch mit Spitzendecke und ist mit Bändern, Lebkuchen und Keksen geschmückt. Auf dem Boden steht ein Spielzeugzug und ein Laufrad(?).

Feldpostkarte von Albert Katzenellenbogen an seinen Schwager Hermann Otto, 10.02.1915

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Vorderseite ist handschriftlich mit Bleistift beschrieben. Text: "Feldpostkarte // Herrn Herrmann Otto / Landwirt // in Beiendorf // Uchtdorf.", "Magdeburg, d 10 // 2.15 // Lieber Schwager u Schwester // Mir gefällt es ganz gut // so ist ga nicht wie zu // Hause. Heute sind wieder // welche nach Fr.[ankreich] gekomm // Besten Gruß sendet // Musketier A. Katzenellenbogen // Ersatz Batall. Infanterie Regiment Nr. 66 // 6. [...] 2. Korporalschaft // Magdeburg". Die Karte ist nicht mit einer Briefmarke frankiert. Im gesamten oberen Bereich der Karte Postlaufzeichen sowie Stempel "MAGDEBURG // 11.2.15.9-10V". Rückseite mit SW-Barytfoto-Druck: Motiv: vierreihiges Gruppenbild von Soldaten vor ein großen Gebäude, darunter Text: "6. Comp. Inf. Regt. N. 66. Magdeburg // 2. Corp." (6. Kompanie des Infanterie-Regimentes Nr. 66 Magdeburg, 2, Korporalschaft".

Postkarte von Wilhelm Henning an seinen Onkel Hermann Otto, 13.02.1915

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Vorderseite ist handschriftlich mit Bleistift beschrieben. Text: "Feldpost // Herrn Herrmann // Otte sen. // in Sandbeiendorf // K. Wolmirstedt. bei Uchtdorf // Pr. Sachsen", "Chambley den 13.2.15 L. Onkel u Tante // Sende Euch ein paar Zeilen, es geht // mir noch ganz gut waren solange // zwischen Tul [Toul?] und Verdun, wurden jeden // Tag von Artillerie beschossen bin // noch so lange mit heiler Haut da- // von gekommen. Sind jetzt seid // den 11 zurückgekommen u stellen // jetzt die Schloßwehr bei [...] // vor Stranz [Strantz]. Es ist eine herrliche // Gegend hier viel zu schade für ein // Krieg. Wollen wünschen daß den // liebe Gott gibt, das wir recht bald // und siegreich heimkehren in unser // liebes Vaterland. Gruß Wilh. Henning. // Abs. Wehr. Wilh. Henning Wachtkomp. // A.D.K.v. Strantz Feldpost 102. // Chambley über Metz.". Die Karte ist nicht mit einer Briefmarke frankiert. Im oberen rechten Bereich zwei Stempelabdrücke: Abdruck 1: Umschrift "KOMMANDO DER ARMEEABTEILUNG VON STRANTZ", Bild nach links blickender Reichsadler; Abdruck 2: "K. K. FELDPOSTSTATION [...]". Rückseite mit SW-Barytfoto-Druck: Motiv: zweireihiges Gruppenbild von Soldaten vor ein Haus mit Ziegelfassade. Die Soldaten tragen volle Marschkleidung sowie Gewehre. Zwei Soldaten tragen einen Blumenstrauß an der Brust.

Postkarte von Hermann Otto an seinen Vater Hermann Otto, 28.02.1915

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Rechter Rand beschnitten. Vorderseite ist handschriftlich mit schwarzer Tinte beschrieben. Text des Adressfeldes: "St. Michel // [et er Chrand...] // La Fere.". Persönliche Nachricht: "Geschr. 28.2.1915. // Grüße aus Frankreich sendet euch, leibe // Eltern mit der Hoffnung auf gesundes // Wiedersehn, Hermann. Mir geht es gut, // hoffentlich euch allen auch. Das Bild ist // aufgenommen neben einer von den Engl- // ländern gesprengten Eisenbahnbrücke. 14 Tage // lang hatte ich mächtig Kopfreißen, wahrscheinlich // wegen der [Kältete], ist aber jetzt besser. Wetter. S[...] // jetzt einen Tag regen den andern Sonnenschein. // [He]ute Mittag gab es grüne // [..ohne]. Kartoffel ist ein Luxus // [...nn] es welche gibt, wird bald Zucker // [...us] gezogen. Liegen hier schon 18 Wochen // [H]offentlich bald mal wo anders. // [N]ochmals Gruß - Hermann.". Die Karte ist nicht mit einer Briefmarke frankiert oder abgestempelt. Rückseite mit SW-Barytfoto-Druck: Motiv: Einzelporträt eines Mannes in Soldatenuniform vor einem Gebäude und einem kleinen Verschlag, beide aus Holz. In seiner rechten Hand hält er eine Zigarre. Im Hintergrund ein hohes Backsteingebäude.

Postkarte von Erich Otto an seinen Vater Hermann Otto, 07.04.1915

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit graublauem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Mittig Hinweis auf Verlagshaus: "Original-Aufnahme u. Verlag W. Klautzsch, Magdeburg, 1241". Vorderseite ist handschriftlich mit schwarzer Tinte beschrieben. Text: "Herrn // Herrmann Otto // Sandbeiendorf // b. Uchtdorf", "Liebe Eltern! // habe meinen // Rucksack in Mahl- // winkel in der // Restaration in // Empfang genommn. // und bin auch sonst // ganz gut [...] // Es grüßt // [...] // Sohn Erich. Die Karte ist im oberen rechten Bereich mit einer Briefmarke im Wert von 5 Pfennig frankiert. Motiv der Briefmarke: Porträt der Germania. Die Briefmarke ist abgestempelt, Stempelabdruck: "MAGDEBURG // -7.4.15.8.-9V // 1". Rückseite mit farbigem Druck: Motiv: Luftbildansicht der Innenstadt von Magdeburg, im Himmel fliegt eine Schwalbe mit einem weißen Papier im Schnabel, darauf in roten Buchstaben der Text "Herzlichen Gruß".

Postkarte von Wilhelm Henning an seinen Onkel Hermann Otto, 09.04.1916

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit grünem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Mittig Hinweis auf Verlagshaus: "Verlag Paul Riediger, Photogr. Atelier, Neuhammer a. Queis". Vorderseite ist handschriftlich mit Bleistift beschrieben. Text: "Herrn // H. Otto Landw. // Sandbeiendorf // Kr. Preussen. b. Uchtdorf.", "Neuhamer, d. 9/4.16. // Ihr Lieben alle. // Sende Euch aus N. die herz- // lichsten Grüße. Dienstag 2 00 // sin wir wieder in Oppeln. // sonst ist alles noch beim alten. // Nochmal Viele Grüße Wilhelm.". Die Karte ist im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck: "NEUHAMMER // (QUEIS) a // -9.4.16.5-6 N". Rückseite mit farbigem Druck: Motiv: Luftbildansicht von Neuhammer, am oberen linken Rand roter Text: "Gruß vom Truppenübungsplatz Neuhammer am Queis.".

Postkarte von Hermann Lisch an seinen Vater Hermann Otto, 11.04.1916

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Unten links Hinweis auf Verlagshaus: in braunem Dreieck "L&P", daneben "5678.". Vorderseite ist handschriftlich mit schwarzer Tinte beschrieben. Text: "Feldpostkarte // An // Herrn // Landwirht // Otto. // in Sandbeiendorf. // bei Uchtdorf.", "Magdeburg, 11.4.16 // Liebe Eltern // Mir geht es hier soweit // ganz gut was ich von euch // auch hoffe. am 11ten Mai // komme ich nach Dessau, // beim Landwehr-Rigement // Nr. 66. Gruß auch an Mertha. // mit herzlichem Gruß // euer Sohn H. Lisch". "Abs. H. Lisch Kriegs[-]Bekleidungs[-]Amt Madeburg 4 Komp.". Die Karte ist im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck: "MAGDEBURG // 1 // 11.4.15 // 11-12 V". Rückseite mit farbigem Druck: Motiv: Zwei Soldaten in einer Landschaft im Morgenrot. Ein Soldat ist an Bein und Kopf verletzt, er liegt auf dem Gras und schreibt, auf eine Trommel aufgestütz einen Brief. Hinter ihm Hockend und ihn beobachtend der zweite Soldat. Im oberen Bereich des Himmels links weißer Text: "Die Sonne glüht im Osten // Die Sonne glüht im Osten, // Es löscht der Feuerbrand, // da sitz' ich bei der Trommel // Den Bleistift in der Hand." Rechts Bild einer jungen Frau, die an einem Schreibtisch mit Briefen sitzt und einen Bilderrahmen in ihrer Hand betrachtet.

Postkarte von Hermann Lisch und Wilhelm Henning an Hermann Otto, 02.05.1916

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit grünem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Unten links Hinweis auf Verlagshaus: "C G L // 76". Vorderseite ist handschriftlich mit Bleistift beschrieben. Text: "An // Herrn Landwirht // Otto // in Sandbeiendorf // bei Uchtdorf.", "Liebe Eltern // Wir sind heute hier // in Dessau zum // Einkleiden mir // geht es bis jetzt ganz // gut bin so eben // mit W. Hennig zu- // sammen getorffen // Viele Grüß auch // an Martha H Lisch // Gruß Wilh. Henning". // Abs. H. Lisch 2 tes Rekrutenlager Ersatz Landwehr // Infantr. Regimt. 2 Zug 4 Korporalschaft in Roßlau". Die Karte ist im oberen mittleren und rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck: "DESSAU // 1 // 2 5 16 // 6-7 N". Rückseite mit farbigem Druck: Motiv: Rasenplatz vor hohen, mehrstöckigen Ziegelgebäuden. Auf dem Platz eine Gruppe von Soldaten in Uniform, die mit hochgestreckten Armen ein Gewehr über den Kopf halten und Kniebeugen machen. Sie werden von zwei Soldaten beobachten. Am unteren Rand mittig roter Text: "Soldatenleben. Gewehrübungen.".

Postkarte von Albert Katzenellenborgen an seinen Schwager Hermann Otto, 23.08.1915

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit grünem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Vorderseite ist handschriftlich mit blauem Bleistift beschrieben. Text: "Feldpost // Herrn Herrmann Otto // Landwirt // in // Sandbeiendorf // b. Burgstall", "Nordhausen d 22/8 15 As. Katzenellenborgen // Reser. Laz. Nordhausen // Lazareth [...] // Lieber Schwager u. Schwester! // Besten Dank für //die große Semmel // u Wurst, ich werde // am Dienstag entlassen // Besten Gruß // sendet Albert // Katzenellenbogen". Die Karte ist im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck: "NORDHAUSEN // 1 // 23.8.15. 8-9V.", weiterer Stempelabdruck im unten mittig: "Reserve-Lazarett Nordhausen // Briefstempel". Rückseite mit Sepia-Barytfotodruck: Gruppenfoto von verletzten Soldaten und drei Krankenschwestern. Sie posieren in drei Reihen vor einem Gebäude. Die Soldaten tragen verschiedene Patientenkleidung. In der hinteren Reihe, die zweite Person von links ist markiert. (Es handelt sich hier um Albert Katzenellenbogen).

Postkarte von Hermann Otto an seinen Vater Hermann Otto, 25.09.1915

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit grauem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Vorderseite ist handschriftlich mit blauem Bleistift beschrieben. Text: "Feldpost // An // Herrn Herrmann Otto // Landwirt // Sandbeiendorf // Kr. Wolmirstedt", "Herzlichen Gruß sendet // Euer Herrmann. Wir geht // es gesundheitlich Gott sei dank // gut, wasich auch von euch // hoffe. Auf baldiges Wiedersehn.". Die Karte ist im oberen rechten Bereich zweimal abgestempelt, Stempelabdruck 1: "K. D. Feldpoststation Nr. 29 a // 25.9.16. [...]", Stempelabdruck 2: "S. B. Et. Hilfsbäck. [K. 1. IV. A. K. ]". Rückseite mit SW-Fotodruck: Aufnahme in einem Stadtzentrum. Im Fokus ein zerstörtes Haus. Auf dem intakten Gehweg vor dem Haus Soldaten, die die Ruine betrachten. Am rechten Bildrand drei Kinder.

Postkarte von Hermann Lisch an seinen Vater Hermann Otto, 27.09.1916

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit grauem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am oberen linken Rand Stempelaufdruck mit Hinweis zum Fotograf des Rückseitenmotivs: "Carl Karsch, Fotograf // Dessau, Zerbsterstr. 63". Vorderseite ist handschriftlich mit blauem Bleistift beschrieben. Text: "Feldpostkarte // An // Herrn Land // wirht // H. Otto // in // Sandbeiendorf // bei Uchtdorf", "Abs. H. Lisch. Ersatz Landw. Inf. Regt. Nr. 66. // 4 Komp. in Dessau // Dessau, d. 27.9.16 // Liebe Eltern // hiermit zur Nachricht // daß ich bis jetzt bin // immer noch verschont // geblieben am Sontag // war ich schon mit ein // geteilt nach Frankreich // ist aber am Montag wieder // anders gekommen viele // Grüße an Allen // sendet euer Sohn H.". Die Karte ist im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck 1: "DESSAU // 1 l // 27.9.16. 9-10N.". Rückseite mit SW-Barytfotodruck: Einzelporträt eines jungen Soldat in Felduniform mit Tornister und Gewehr mit Aufsatzbajonett. [Porträt von Hermann Lisch].

Postkarte von Hermann Otto an seinen Vater Hermann Otto, 26.09.1914

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit grauem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld sowie Hinweis zum Motiv der Rückseite: "Photo Aubertin, Place du Carré de Paille - CAMBRAI". Vorderseite ist handschriftlich mit blauem Bleistift beschrieben. Text: "Feldpost // Herrn Hermann Otto sen. // Sandbeiendorf. // b. Uchtdorf. // Kr. Wolmirstedt // Regb. Magdeburg.", "Cambrai. d. 26.9.1914. // Liebe Eltern! // Die besten Grüße sendet // Euch Hermann. Mir geht // es gut. Dasselbe hoffe ich // auch von Euch. // auf Wiedersehen mit Gottes Hilfe // Hermann". Die Karte ist im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck 1: "K. D. Feldpoststation Nr. 19 // 28 9". Rückseite mit SW-Barytfotodruck: Gruppenporträt von drei Soldaten in Felduniform vor einem Transportwagen. Alle halten ihr Gewehr neben sich. [Hermann Otto jr. ganz rechts.]

Postkarte von Albert Katzenellenbogen an seinen Schwager Hermann Otto, 01.11.1915

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit grünem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Vorderseite ist handschriftlich mit blauem Bleistift beschrieben. Text: "Feldpostkarte // Herrn // Herrmann Otto // Bäckermeister // in // Sandbeiendorf // Kreis Wolmirstedt". "Abs. Ers. Res. Katzenellenborgen // Füsilier Regt. 36 II Ers. Bat. // I Komp // Halle a/S. // Handwerkerschule", "Halle d I/II 15 // Lieber Schwager u Schwester! // Die gute Zeit in // Deutschland ist wieder // forbei, morgen werden // wir eingekleidet und // dann nach Serbien. // Besten Gruß // sendet Albert. // Wiedersehen". Die Karte ist im oberen rechten Bereich abgestempelt, Teil-Stempelabdruck 1: "HAL[...] // (SAAL[...] // -1.11.15. [...]". Rückseite mit farbigem Druck: Landschaftsansicht. Blick von einem Berg auf einen mäandrierenden Fluss mit Ortschaften am Ufer. Am oberen Bildrand roter Text: "Halle a. S. Blick vom Klausberg auf Giebichenstein und Cröllwitz".

Postkarte von Hermann Otto an seinen Vater Hermann Otto, 05.11.1914

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit grauem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Vorderseite ist handschriftlich mit Bleistift beschrieben. Text: "Herrn Hermann Otto sen. // Sandbeiendorf. // b. Uchtdorf. // Kr. Wolmirstedt", "La Fere, d. 5.11.1914. // Liebe Eltern! // Soeben erhielt ich eure liebe // Karte, vom 5.10. besten // Dank. Mir geht es gut. // Dasselbe doch auch euch // Viele Grüße mit der Hoffnung // auf baldiges Wiedersehen mit // Gottes Hilfe. Hermann // Erich schrieb schon eine // Karte aus Magdeburg.". Die Karte ist im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck: "K. D. Feldpoststation Nr. 24 // 6 11". Rückseite mit SW-Druck einer Fotografie: Stadtansicht mit Blick auf ein Wasserwehr zwischen zwei Häusern. Am unteren Bildrand Text: " 37. LA FÈRE - Les Grands Moulins // F. Barnaud, phot.-édit., Laon - Déposé".

Postkarte von Hermann Otto an seinen Vater Hermann Otto, 20.11.1915

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit grauem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am oberen linken Rand Text: "Feldzug 1914-1915" sowie oben mittig "Feldpostkarte". Vorderseite ist handschriftlich mit Bleistift beschrieben. Text: "An // Herrn // Hermann Otto // Landwirt // Sandbeiendorf. // Kr. Wolmirstedt", "D. 20.11.1915 // Liebe Eltern! // Sende Euch die herzl. Grüße // aus Frkr. Mir geht es Gott // sei dank gut, hoff es auch von [dar]. // Auf ein baldiges gesundes // Wiedersehen - Hermann.". Die Karte ist im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck 1: "K. D. Feldpoststation No. 29 // 20/11", Stempelabdruck 2: "S. B. // Et. Hilfsbäck. K. 1. IV. A. K.". Rückseite mit SW-Druck einer Fotografie: Ansicht eines mehrstöckigen Ziegelgebäudes, am oberen rechten Bildrand Text: "Chauny, Kriegslazarett "Heilig. Karl".

Postkarte von Hermann Lisch an seinen Vater Hermann Otto, 29.11.1915

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag: "W // S + S // B" daneben "956/IV". Vorderseite ist handschriftlich mit blauer Tinte beschrieben. Text: "Feldpostkarte // Herrn // Landwirht // Otto // in // Sandbeiendorf // bei Uchtdorf", "Abs. H. Lisch. Kriegs Bekleidungs Amt Magdeburg 4 Komp. // Liebe Eltern // Ich bin mit Erich hier // wieder gut angekom- // men hat alles gut gegangen. sage noch // mal meinen besten // Dank für da was ihr // mich mitgegeben habt. // mit herzlichen Gruß // verbleibe ich euer // Sohn Hermann Lisch". Die Karte ist im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck: "Magdeburg // 3 // 29 11 15 // 7-8 N". Rückseite mit farbiger Druck: auf schwarzem Hintergrund ein Gruppenbild von Soldaten, die kampfbereit ihre Waffen präsentieren, rechts neben dem Bild Fahnenband in den Farben des Deutschen Kaiserreiches "Schwarz-Weiß-Rot". Darunter mit Eichenlaub verzierter Text: "Das Volk steht auf, der Sturm // bricht los, wer legt noch die // Hände feig in den Schoß-", rechts neben dem Text Fahnenband in den Farben des Deutschen Kaiserreiches "Schwarz-Weiß-Rot". [Im Bild mit den Soldaten wurde ein Bleistiftkreuz auf einer der Trommeln gemacht.".

Postkarte von Erich Otto an seinen Vater Hermann Otto, 21.09.1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Vorderseite ist handschriftlich mit Bleistift beschrieben, Text: "Feldpostkarte // Herrn // Hermann // Otto // in // Sandbeiendorf // bei Uchtdorf Kr. Wolmirstedt. // Bez. Magdeburg". "Frankfurt a/. Main. // Meine lieben Eltern! // Vom Transport nach Unterlus [Unterlüß] // sendet euch aus Frankfurth // die herzlichen Grüße euer // Sohn // Erich. // Sind schon seit gestern Abend // auf der Reise.". Die Karte ist im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck: "FRANKFURTH// (MAIN) 9 // 21.9.17. 4-5N". Rückseite mit farbiger Druck: Stadtansicht mit Blick auf einen Marktplatz, flankiert von Häusern mit gotischen Stilelementen. Am oberen Bildrand mittig roter Text: "Frankfurt a. M. // Römerberg".

Postkarte von Erich Otto an seinen Vater Hermann Otto, 21.09.1917 (2)

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Vorderseite ist handschriftlich mit Bleistift beschrieben, Text: "Feldpost // Herrn // Hermann Otto // in // Sandbeiendorf // b. Uchtdorf // Kr. Wolmirstedt. // Bez. Magdeburg Pr. Sachsen". "Marburg d. 22.9.17. // Meine lieben Eltern! // Aus Marburg sendet // euch die herzlichen Morgengrüße // euer Sohn Erich". Die Karte ist im mittleren rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck: "NEUSTADT // ([...] // 21.9.17. 3-4 5N". Rückseite mit farbiger Druck: Stadtansicht mit Blick über einen Fluss auf eine Ortschaft mit gotischer Kirche und einem erhöhten Schlossbau. Am oberen Bildrand mittig roter Text: "Marburg a. d. Lahn // Universität und Schloß.".

Postkarte von Erich Otto an seinen Vater Hermann Otto, 23.09.1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld sowie Hinweis auf Verlag: "Franz Marx, Hannover", "25 // 5675" Vorderseite ist handschriftlich mit Bleistift beschrieben, Text: "Feldpostkarte // Herrn // Hermann Otto // in Sandbeiendorf // b. Uchtdorf. // Kr. Wolmirstedt. // Bez. Magdeburg". "Unterlüß, d. 23.9.1917. // Meine lieben Eltern! // habt ihr die Karten, die ich // euch auf der Fahrt geschrieben // hatte erhalten. Es waren ungefähr // 5 bis 6 Stück. Schreibt doch bitte // so schnell wie möglich und // schickt ein Stückchen Brot und // was zum Aufschmieren [...] // Pionier Erich Otto // 5. Mienenwerfer Ers. Battl. // 5 Kompagnie // Unterlüß (Kr. Celle) // schreibt die // Adresse so.". Die Karte ist im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck: "UNTERLÜß // [...] // 24.9 [...]". Rückseite mit farbiger Druck: Stadtansicht mit Blick über ein Wasserbecken auf einen großen Hallenkomplex mit Kuppeldach. Am oberen Bildrand links roter Text: "Hannover. Stadthallengarten".

Postkarte von Erich Otto an seinen Vater Hermann Otto, 08.11.1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit grünem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld sowie Hinweis auf Verlag: "R. Lederbogen, Halberstadt. 396". Vorderseite ist handschriftlich mit schwarzer und blauer Tinte beschrieben, Text: "Feld[postkarte] // Herrn // Hermann Otto // in Sandbeiendorf // b. Uchtdorf.". "Eine Ansicht vom // Kyffhäuser senden // euch euer // Sohn // Erich.". // Minenwerfer Komp. 319.". Die Karte ist im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck: "UNTERLÜß // a // -8.11.17. 11-12 V". Rückseite mit farbiger Druck: Ansicht auf ein mehrstöckiges halbrundes Bauensemble mit hohem Turm und Reiterstandbild, in bewaldeter Landschaft". Am oberen linken Rand roter Text: "Kyffhäuser-Denkmal".

Postkarte von Hermann Otto an seinen Vater Hermann Otto, 07.11.1917

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Vorderseite ist handschriftlich mit schwarzer Tinte beschrieben, Text: "Feldpostkarte // An // Herrn Hermann Otto // Landwirt // Sandbeiendorf // Kr. Wolmirstedt.", "d. 7 11. 17. // Bin gesund wieder hier angekomm. // Sende Euch die besten Grüße // Jetzt ist viel Arbeit, aber schlechtes // Wetter. Erich ist doch noch in Deutschland // schreibt er doch gleich wenn und wohin // er gekommen ist. Urlaub fahren ist // jetzt verbot Auf Wiedersehen // Euer Herrmann.". Die Karte ist im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck: "S. B. // Et. Hilfbäck. K.". Rückseite mit SW-Fotografie: Motiv: Gruppenfoto von Soldaten in vier Reihen. Am linken und rechten Rand steht zusätzlich eine Krankenschwester. Die Gruppe posiert vor einem flachen Ziegelgebäude mit mehreren gemauerten hellen Schornsteinen. [Herrmann Otto jr. = in der zweiten Reihe mittig, sitzend (5. Person von links).]

Postkarte von Erich Otto an seinen Vater Hermann Otto, 12.01.1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit grünem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld sowie Hinweis auf Verlag: "Verlag K. & R. Voss, Diedenhofen. // 30328". Vorderseite ist handschriftlich mit Bleistift beschrieben, Text: "Feld-[postkarte] // Herrn // Hermann Otto // in Sandbeiendorf // b. Uchtdorf. // Kr. Wolmirstedt. // Bez. Magdeburg". "Diedenhofen. d. 12. I 18. // Meine Lieben Eltern! // Die herzlichsten Grüße von // hier sendet euch euer Sohn // Erich.". Die Karte ist im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck: " POSTÜBERWACHUNGSSTELLE DIEDENHOFEN // [...]GEGEBEN"". Rückseite mit farbiger Druck: Stadtansicht mit Blick über ein parkähnlichen Platz mit kleinen Bäumen, gesäumt von hohen Stadthäusern. Am oberen Bildrand links roter Text: "Diedenhofen. Luxemburgplatz.".

Postkarte von Erich Otto an seinen Vater Hermann Otto, 13.01.1918

Postkarte im Hochformat. Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld sowie Hinweis auf Verlag: "No. 5. N. G. Eiwert'sche Universitätsbuchhandlung, Marburg.". Vorderseite ist handschriftlich mit Bleistift beschrieben, Text: "Feldpost. // Herrn // Hermann Otto // in Sandbeiendorf // b. Uchtdorf. // Kr. Wolmirstedt. // Bez. Magdeburg". "Aus Trier // sendet euch die // besten Grüße euer // Sohn Erich. // Pionier Otto // Transport". Die Karte ist im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck: "TRIER // [...] // 13.1.18. 6-7 V". Rückseite mit farbiger Druck: Stadtansicht mit Blick auf einen gotischen Kirchenbau. Am oberen Bildrand links roter Text: "Marburg. Elisabeth-Kirche".

Postkarte von Erich Otto an seinen Vater Hermann Otto, 16.01.1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit grünem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld sowie Hinweis auf Verlag: "Trinks & Co., G. m. b. H., Leipzig. Nr. 5.". Vorderseite ist handschriftlich mit Bleistift beschrieben, Text: "Feldpost // Herrn // Hermann Otto // in Sandbeiendorf // b. Uchtdorf. // Kr. Wolmirstedt. // Bez. Magdeburg". "Pionier Erich Otto // M. W. Komp. 219. // Aus Marburg sendet // [...] die besten // Grüße euer Sohn // Erich.". Die Karte ist im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck: "TRIER // [...] // 13.1.18. 6-7 V". Rückseite mit farbiger Druck: Stadtansicht. Am oberen Bildrand links roter Text: "Marburg a. Lahn".

Postkarte von Erich Otto an seinen Vater Hermann Otto, 04.02.1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit grauem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Vorderseite ist handschriftlich mit Bleistift beschrieben, Text: "Feldpost // Herrn // Hermann Otto // Sandbeiendorf // b. Uchtdorf. // Kr. Wolmirstedt. // Bez. Magdeburg // Pr. Sachsen". "Aus St. Laurent sendet // euch die herzlichsten Grüße // euer lieber Sohn Erich. // Es ists hier der Ort von // wo wir nach Longuyon // gegangen sind. Ihr // seht es ja auf der // Karte. Bin sonst noch // gesund und munter // und hoffe es auch von // euch allen. // Im Felde. d. III. III. 18.". Die Karte ist zweimal abgestempelt: im oberen rechten Bereich: "K. D. Feldpost // -4.2. 18- 9-10 V" sowie mittig "MINENWERFER-KOMPAGNIE 219 // Brief- Stempel". Rückseite mit SW-Barytfotodruck: Stadtansicht. Blick auf eine breite Straßenkreuzung mit unbefestigten und durch Regen aufgeweichte Straßen, auf der ein Mann, die Hände in der Tasche, läuft. Am rechten Straßenrand ein Planwagen. Am linken Straßenrand an einer Ziegelmauer Richtungshinweise mit weißer Farbe angebracht: "Longuyon", "Sorbey". Am oberen rechten Rand Bleistiftnotiz: "Pionier Erich Otto. // M. W. Komp. 219 // Deutsche Feldpost 809.".

Postkarte von Erich Otto an seinen Vater Hermann Otto, 16.01.1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld sowie Hinweis auf Verlag: "Nr. 6021. Kunstverlagsanstalt Bruno Hansmann, Cassel.". Vorderseite ist handschriftlich mit Bleistift beschrieben, Text: "Feldpost. // Herrn // Hermann Otto // in Sandbeiendorf // b. Uchtdorf. // Kr. Wolmirstedt. // Bez. Magdeburg". "Auf der Fahrt zur Westfront // sendet euch die herzlichen // Grüße aus Eichenberg euer // lieber Sohn Erich. // Kommen zur Westfront nach // den Vogesen [Einschub: "zur Komp. 219."] und sind Sonntag // Mittag dort. // Fahren über Hannover - // Marburg, Limburg, Koblenz, // Trier, Uets. Seid nun vielmals // [...]". Linker Rand der Karte beschnitten. Die Karte ist im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck: "WABERN // Bz. Cassel // 16.1.18. 4-5 V". Rückseite mit SW-Druck: Stadtansicht mit Blick auf einen Bahnhof mit Bahnhofsgebäude, Bahnsteigen und haltenden sowie einfahrenden Zügen. Unter dem Bild gedruckter Text: "Eichenberg. Bahnhof".

Postkarte von Erich Otto an seinen Vater Hermann Otto, 21.02.1918

Postkarte im Querformat. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld sowie im linken Bereich oben Text: "Westlicher Kriegsschauplatz.", rechts daneben Wappen mit Reichsadler; im linken Bereich unten Text: "Diese Bild ist vom Stellvertretenden Generalstab, // Abtlg. Presse, zur Vervielfältigung freigegeben. // Nachdruck strengstens verboten. // 4048". Vorderseite ist handschriftlich mit blauer Tinte beschrieben, Text: "Feldpost // Herrn // Hermann Otto // in Sandbeiendorf // b. Uchtdorf. // Kr. Wolmirstedt. // Bez. Magdeburg // Provinz Sachsen". "Im Felde. // D. 21.II.18. // Meine lieben Eltern! // Aus dem Felde sendet // euch in bester Gesundheit die // herzlichsten Grüße eure // Erich. // Pionier Erich Otto // M. W. Komp. 219 D. [...]. 809". Die Karte ist zweimal abgestempelt: im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck: "K. D. Feldpost // 21.2.18. 12 1 N" sowie mittig "MINENWERFER-KOMPAGNIE 219 // Brief- // stempel". Rückseite mit SW-Druck: Blick auf einen Kirche, deren Dach an einigen stellen zerstört wurde. Im Vordergrund ein Friedhof.. Am oberen Bildrand rechts Text: "Eine von den Franzosen vollständig // zerschossene Kirche, in deren Umgebung // heiße Kämpfe stattgefunden haben.".

Postkarte von Erich Otto an seinen Vater Hermann Otto, 26.02.1918

Postkarte im Querformat, am linken Rand beschnitten. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld sowie im linken Bereich oben Text: "Westlicher Kriegsschauplatz.", rechts daneben Wappen mit Reichsadler; im linken Bereich unten Text: "Diese Bild ist vom Stellvertretenden Generalstab, // Abtlg. Presse, zur Vervielfältigung freigegeben. // Nachdruck strengstens verboten. // Nr. 4521". Vorderseite ist handschriftlich mit violettem Bleistift beschrieben, Text: "Feldpost // Herrn // Hermann Otto // in Sandbeiendorf // b. Uchtdorf. // Kr. Wolmirstedt. // Bez. Magdeburg // Provinz Sachsen [zum Teil abgeschnitten]". "Im Felde. // D. 26.II.18. // Meine lieben Eltern! // habe soeben eure lieben // Pakete N. 18. und 19 mit // Speck und Wurst erhalten // und mich sehr dazu gefreut. // Sage euch nun vielmals // Danke. Bin noch gesund und // munter und hoffe es auch // von euch liebe Eltern. Seid // nun recht herzlich gegrüßt // von eurem lieben Sohn // Erich. // Brief folgt.". Die Karte ist zweimal abgestempelt: im oberen rechten Bereich abgestempelt, Stempelabdruck: "K. D. Feldpost // 27.2.18. 19-10 V'" sowie mittig "MINENWERFER-KOMPAGNIE 219 // Brief- // stempel". Rückseite mit SW-Druck: Blick in eine ausgebauten Stellung in einem Schützengraben. Blick auf einen Soldaten mit Stahlhelm, der mit seinem Gewehr aus dem Graben heraus zielt. Am oberen rechten Rand Text: "Im vordersten Schützengraben im Westen // Ein Feldgrauer mit neuem Stahlhelm".

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