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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Chodowiecki-Konvolut

Chodowiecki-Konvolut

Das Konvolut ist ein Rudiment einer Chodowiecki-Sammlung, wie sie in den 1770er/80er Jahren massenhaft angelegt wurden. Kein deutscher Künstler wurde derart beflissen gesammelt wie der Berliner Daniel Chodowiecki; es war eine veritable Mode, Chodowiecki zu sammeln. Viele Sammlungen waren auf Vollständigkeit angelegt und erreichten diese auch im Wesentlichen, was bei einem Gesamtwerk von über 2000 Einzelblättern keine Kleinigkeit ist und kontinuierliche Erwerbungen erforderte. Andere, wie die vorliegende Rumpf-Sammlung, wurden wohl bald nicht mehr fortgeführt. Immerhin enthält das Konvolut aus Arbeiten der späten 70er und frühen 80er Jahre einige vollständige unzerschnittene Bögen von Literaturillustrationen und Kalenderkupfern – Chodowieckis Monopol – darunter ein Exemplar der höchstbedeutenden Serie „Natürliche und affectirte Handlungen des Lebens“ vor der Schrift, die auf Anregung von Georg Christoph Lichtenberg entstand und von diesem auch geistreich kommentiert wurde, sowie die „Steckenpferdreitereien“ mit Versen von Anna Louisa Karsch.
Die meisten Serien dieses Konvoluts sind nicht mehr vollständig. Von manchen fehlen einzelne Bögen, andere wurden leichterhand auseinandergerissen. Aus einem Bogen, den Illustrationen zu Gellerts Fabeln, wurde eine einzelne Darstellung herausgeschnitten. Die kleine Sammlung war in bilderarmer Zeit gleichsam ein Bildervorrat, aus dem man sich wie aus einem Steinbruch bediente.
Zu etwas späterer Zeit wurden dem Konvolut vier in den 1790er Jahren entstandene Literaturillustrationen verschiedener kleinerer Meister beigelegt, die aus einem der beliebten Almanache herausgerissen worden waren.

[ 14 Objekte ]

Neun (von 12) Blätter zu „Huon de Bordeaux“ (Oberon) von dem Compte de Tressan

12 Blätter zu „Huon de Bordeaux“ von dem Compte de Tressan Illustrationen zum "Almanac de Gotha contenant diverses connaissances curieuses et utiles pour l'année MDCCLXXXIII". Gotha: C. W. Ettinger, 1782. 1. Huon de Bordeaus, extrait de Mr. Le Compte de Tressan. Son manteau seul en est perce! (Nur sein Mantel ist getroffen!) 2. Traitre, oferais tu bien donner ton gage? (Verräter, wagst du es, solche Lügen vorzubringen?) 3. Ah! Bon Dieu, qui pouvres vous être? (Ah, Guter Gott, wer mögt Ihr sein?) 4. Le brave Prince (Huon) tue le chêf des Brigands. (Der tapfere Prinz (Oberon) schlägt den Anführer der Räuber.) 5. Gerasme ... entraina le Prince malgré lui dans une route oposée ... (Gerasme führt den Prinzen gegen dessen Willen auf eine gegenüberliegende Straße ...) 6. Duc Huon, cest en vain que tu me fuis. (Herzog Huon, es ist vergeblich, dass du mich fliehst.) 7. Fais le signe de la croix sur se vase. (Mach das Zeichen des Kreuzes auf dieses Gefäß.) 8. Huon, en le sonnant doucement, vous ferez danser ... (Huon, wenn du es sanft bläst, müssen alle tanzen ...) 9. Teméraire, ou couréz vous? (Verwegener, wohin wagt ihr euch?) Für die deutsche Ausgabe des Gothaer Almanach wurden die Illustrationen von Chr. G. Geyser kopiert. Vorhanden: 9 von 12 Illustrationen auf einem unzerschnittenen Bogen, der Rest abgerissen. Handschriftlich nummeriert: 53

Drei (von zwölf) Blätter zu Volaires Schriften

Illustrationen zum "Almanac généalogique pour l’année 1782" (Berlin) 1. Sa valeur les vaintquit, sa vertu les enchaîne; (Sein Wert überwindet sie, seine Tugend fesselt sie) Henriade de Voltaire Ch. VIII 12. Figures _ vous _ quatre moutons que des bouchers acusent d’avoir manger un agenau (Sie stellen vier Schafe dar, die Metzger anklagen, ein Lamm gegessen zu haben) 2. Tout le peuple changé en ce jour salutaire, Reconnaît son vrai roi, son vainqueur, & son pere. Das ganze Volk hat sich an diesem heilsamen Tag verändert, erkannte seinen wahren König, seinen Sieger und seinen Vater) Henriade Kap. X Rest eines unzerschnittenen Bogens, von dem der Rest abgerissen wurde.

12 Blätter zur "Histoire des Croisades" (Geschichte der Kreuzzüge) von Joh....

Illustrationen zum "Almanac de Gotha contènant diverses connoissances curieuses et utiles pour l'année MDCCLXXXII" Johann Christoph Maiers "Versuch einer Geschichte der Kreuzzüge und ihrer Folgen" war 1780 bei Nicolai erschienen. 1. Pierre l'hermite parcourt toute l'Italie avec une Lettre écrite du Ciel aux Chrêtiens (Peter der Einsiedler reist mit einem Brief des Himmels an die Christen durch ganz Italien) 2. Godefroi de Bouillon partage le Commendement de l'armée, avec Pierre l'hermite (Godefroi de Bouillon teilt das Armeekommando mit Pierre dem Einsiedler) 3. Pierre Bartholomi passant par le feu avec la Ste Lance (Pierre Bartholomi geht mit der Heiligen Lanze durch das Feuer) 4. Louis VII. consulte S. Bernard & reçoit une Lettre du Pape Eugène III (Louis VII. konsultiert S. Bernard & erhält einen Brief von Papst Eugen III) 5. Arivée du Roy de France a Jerusalem (Ankunft des Königs von Frankreich in Jerusalem) 6. Philippe Auguste Roy du france recoit les cléfs de Jerusalem (Philippe Auguste, König von Frankreich, erhält die Schlüssel von Jerusalem) 7. Sortie des Dames de Jerusalem a l'entrée du Sultan Saladin (Auszug der Damen von Jerusalem beim Einzug des Sultans Saladin) 8. Singuliere Valeur dun Chevalier Alemand (Einzigartiger Wert eines deutschen Ritters) 9. Mort de Fréderic barberouse (Tod Friedrichs Barbarossa) 10. Philippe Auguste reçoit a St. Remi L'oriflame, La bésace, & le Bourdon (Philippe Auguste empfängt in St. Remi das Banner, die Hummel und die Tasche) 11. St. Louis fait une descente pres de Damiette (St. Louis steigt in der Nähe von Damiette ab) 12. Phares Oktai aporte au Roi de France le Coeur du Sultan d´Egypte (Emir Oktai bringt das Herz des Sultans von Ägypten zum König von Frankreich) Auf einem unzerschnittenen Bogen; handschr. nummeriert: 46

12 Blätter Steckenpferdreitereien

Es handelt sich um Monatskupfer zum "Lauenburger Genealogischen Kalender für 1781" (Lauenburg 1781). Die Unterschriften in Versform wurden von Anna Louisa Karsch verfasst. Mit Ausnahme des Kupferstichsammelns, eines höchst bildsamen und doch bescheidenen Steckenpferdes, werden die Leidenschaften kritisch betrachtet, insofern sie zur Vernachlässigung der bürgerlichen oder familiären Pflichten verleiten oder auch nur Ausdruck von Eitelkeit und Prestigestreben bzw. Lasterhaftigkeit sind. Die Auftragsvergabe hat sich niedergeschlagen in Briefen des Verlegers J. G. Berenberg an Chodowiecki vom 23.2. und 15.3.1780. Hier wird auch der Auftrag an die Karschin erteilt. 1. Der Bücher-Liebhaber 12. Der Wapen-Liebhaber 4. Der Kupferstich-Liebhaber 10. Der Kleider-Liebhaber 6. Der Anticken-Liebhaber 8. Der Pferde-Liebhaber 7. Der Vogel-Liebhaber 5. Der Blumen-Liebhaber 9. Der Hunde-Liebhaber 3. Der Naturalien-Liebhaber 11. Der Tafel-Liebhaber 2. Der Gemälde-Liebhaber Abdruck von der unzerschnittenen Platte auf einem Bogen bez. unten links im Druck: D. Chodowiecki inv. et Sculpsit. Handschr. nummeriert: 38

(Vier von) 12 Blättern zu Shakespeares Hamlet

Die zwölf Illustrationen Chodowieckis geben Szenen der Inszenierung mit dem gefeierten österreichischen Schauspieler Johann Franz Hieronymus Brockmann (1745–1812) als Hamlet und Caroline Doebbelin als Ophelia wieder, die im Winter 1777/78 in Berlin und die Chodowiecki mehrfach besuchte. Zunächst schuf er zwei Kupfer für die in Berlin erscheinende „Litteratur= und Theater=Zeitung“, sodann die Monatskupfer für den „Berliner genealogischen Calender auf das Jahr 1779“. Vorhanden sind 4 von 12 Kopien Daniel Bergers für die französischer Ausgabe des Kalenders. C’est un someil – voila le point. (Schlafen? Vielleicht auch träumen. Da, da liegts!) 3. Akt, 2. Aufz. Je suis empoisonnée. (Mutter! versöhnt euch mit dem Himmel.) 5. Akt. 6., Aufz. Quoi, me croiriez_ vous un instrument plus aisé à maniere q’un flûte? (So, sehr ihr nun, was für ein armseliges Ding ihr aus mir machen wollt;) 3. Akt., 7. Aufz. Jurez sur mon épée. (Wir schwören.) 1. Akt., 9. Aufz.

(Vier von) 12 Blättern Natürliche und affectirte Handlungen des Lebens. Zweite...

Chodowieckis Monatskupfer "Natürliche und affectirte Handlungen des Lebens" im Göttinger Taschenkalender auf das Jahr 1779 fand im Kalender des folgenden Jahres eine Fortsetzung. Vorhanden sind von den auf die Anregung Lichtenbergs entstandenen und von diesem auch kommentierten Darstellungen die Gegensatzpaare 9./10 "Böses Wetter/Mauvais tems" und 11./12. "Reitbahn/Manêge". Es fehlen: Natur/Afectation, Empfindung, Geschmack, Kunst-Kenntnis. Es handelt sich um die unteren zwei Drittel rechts eines Bogens von 12 Abbildungen in zwei Reihen, die einigermaßen genau auf der hoizontalen Linie abgerissen wurden.

12 Blätter Natürliche und affectirte Handlungen des Lebens. Erste Folge

Erschienen im Göttinger Taschen Calender vom Jahre 1779. Göttingen: Joh. Chr. Dieterich Auf einem unzerschnittenen Bogen vor der Schrift, mit französischen Titeln in Tusche außerhalb der Platte (egh.?). Die Thematik der Darstellungen wurde vorgegeben von Georg Christoph Lichtenberg, der auch die ausführlichen Kommentare verfasste. 1./2. Der Unterricht/L'instruction 3./4. Die Unterredung/La conversation 5./6. Das Gebeth/La priere 7./8. Der Spazier Gang/La promenade 9./10. Der Grus/La reverence 11./12. Der Tanz/La dance

(Vier von) 12 Blättern zu Lessings Fabeln und Erzählungen

Die Illustrationen entstanden für den Almanach de Gotha contenant diverses Conoissances Curieuses Et Utiles Pour L'Annee MDCCLXXX. Gotha: C. W. Ettinger Auf einem unzerschnittenen Bogen. 5. La Mort (Der Tod): De grace empargne moi, je me fais Medecin / Tu recevras de moi la Moitié des Malades. (Tod, bat ich, ich möcht' auf Erden / Gern ein Mediziner werden. / Laß mich: ich verspreche dir / Meine Kranken halb dafür. 6. A qui je cherche de plaire, & a qui je ne cherche pas de plaire. _ à toutes celles lá je souhaite ... de plaire. (Wem ich zu gefallen suche und nicht suche ... diesen allen wünsch ich zu gefallen.) 7. Le Géant (Der Riese): De la Religion détracteur insensé / Tu périras du trait que la Langue a lancé. (Unsinnige Spötter der Religion, eure Zungenpfeile fallen weit unter ihrem ewigen Throne wieder zurück; und eure eigne Lästerungen sind es, die sie an euch rächen werden.) 8. Le Secret (Das Geheimnis): Je Sçais, je sçais encore, où git un nid d'oifeaux / Mais ne demandes pas ou il est, Mon bon Pere ( Ich weiß ... ich weiß ... ein Vogelnest ... Doch wo es ist, fragt nicht ..." handschr. Nummerierung: 35.6

16 Blätter zu Johann Bunkels Leben

12 von 16 Illustrationen zu: Leben, Bemerkungen und Meinungen Johann Bunkels, nebst den Leben verschiedener merkwürdiger Frauenzimmer. Aus dem Englischen (des R. von Spieren) übersetzt ... Berlin: Nicolai Berlin 1778, vier Tle. Der 2000seitige Roman, als dessen Verfasser wechselnd R. von Spieren, Thomas Amory (1691?-1788), Savory und Nicolai selbst galten, zeichnet die Lebensläufe des Protagonisten sowie einiger Damen nach und breitet in Verbindung mit diesen theologische Überlegungen und Ansichten aus. Er richtet sich dezidiert an eine weibliche Leserschaft. Auf 3 (von 4) unzerschnittenen Bögen, davon der 3. und 4. vor der Schrift. 1. Bunkel in der Bibliothek des Landhauses eines Mr. Noel mit dessen Tochter. 2. Bunkel rettet auf der Überfahrt nach England eine Passagierin, deren Kajüte im Sturm geflutet worden ist. 3. Bunkel beim Gottesdienst einer Gemeinde von hundert Frauen in Burcott-Lodge. 4. Bunkel findet in einer Einsiedelei auf dem Bett das Skelett des einstigen Lebemannes John Orton. 9. Bunkel trifft auf eine Dame, Marinada Bruce, die vor ihrem schönen Landhaus sitzt und Shakespeare liest. 10. Wiedergabe eines von Marianda Bruce verfertigten Gemäldes trauernder Schäfer vor einem Grabmal in Arkadien mit der Inschrift: "Auch ich war einst eine Einwohnerin in Arkadia" 11. Bunkel am Tisch mit zwei ausgezehrten, Hammelbrühe essenden Männern im Gasthaus bei Nottingham. 12. Bunkel tritt durch Zufall Carola Bennet, wieder, die er vor Jahren aus den Augen verloren hat. 13. Bunkel sitzt mit einer von ihm umworbenen Dame bei einer Gesellschaft abseits, als ihr frühere irische Freunde erblicken, die ihn tot geglaubt hatten. 14. Eine Episode aus einer Erzählung eines Einsiedlers, Alvarez Douror, der aus Sehnsucht an seine einstige Geliebte in Ohnmacht gefallen war. 15. Episode aus einer Erzählung einer Miss West, wie sie bei der Aufführung eines Stückes von Molière in der Rolle einer Nymphe entführt wurde. 16. Die fingierte Trauung der Miss West nach deren Erzählung. handschr. Nummerierungen: 23, 25, 26

12 Blätter zu Le Sage's Gil Blas. Erster bis sechster Band.

Der Schelmenroman "Histoire de Gil Blas de Santillana" 1715-1735 des Alain-René Lesage (1668-1747) versteht sich auch als der spanische Robinson. 1. Blatt Gil Blas hat Donna Mencia aus der Räuberhöhle befreit und flieht mit ihr auf einem gestohlenen Pferd. Gil Blas bedient seinen Herrn, einen kranken, fetten Prälaten. Gil Blas ist Diener einer Sängerin geworden und ist bei einem Festmahl Zeuge der Streitereien des Theatervolks. Gil Blas hofft auf eine Liebeserklärung der Tochter seines Herrn, doch gesteht diese nur ihre Liebe zu einem feinen Adeligen. 2. Blatt Gil Blas trifft in Valencia zwei Gauner, die ihn einst betrogen haben, sich zwischenzeitlich bekehrt zu haben scheinen und in einen Orden eingetreten und sogar die Aufsicht über die Kasse übernommen haben. Gil Blas empfängt seinen Pächter und lässt sich dessen Tochter vorstellen, in die er sich umgehend verliebt. Gil Blas bei seiner einstigen Geliebten Laura, um dem König über deren schöne Tochter zu berichten. Er erfährt, dass diese wohl seine eigene Tochter sei. Gil Blas ist an den Königshof gegangen, wird vom König gnädig aufgenommen und seinem Günstling empfohlen. 8 von 12 Illustrationen auf zwei unzerschnittenen Bögen. Handschr. nummeriert: 57a, 57c

2 Illustrationen zu Hermes' "Sophiens Reise"

Zwei von 12 Illustrationen zu "Sophiens Reise von Memel nach Sachsen" von Johann Timotheus Hermes (1769/73, zweite Aufl. 1774/76). Die Illustrationen sind erschienen im Berliner genealogischen Calender auf das Jahr 1778. 3. Herr Puff umwirbt Sophie, die ihn bislang abweist. 4. Sophie und das Dienstmädchen Marie, das Herr Puff ihr zugeführt hat, lesen in alten Briefschaften, wobei Sophie sehr gerührt wird.

12 Blätter zu Grossmanns Adelheit von Veltheim

Auf einem unzerschnittenen Bogen die folgenden Illustrationen: Frauenzimmer! ich stelle euch hier meine erste Gemahlin vor. 1. Aufz., 3. Auftr. Großmüthiger, edler Mann! IV. Aufz., 4. Auftr. Zittre! Fürchte eines Weibes Rache! Fürchte der verschmähten Liebe Wuth! 2. Aufz., 5. Auftr. Mein Vater! 4. Aufz., 4. Auftr. Welch eine Nacht hab ich durchlebt! III. Aufz., 1. Auftr. Ah, Messieurs, Messieurs! si n'est pas par Amour, enlevez _ moi par charité. III Aufz., 11. Auftr. Osmann, Lass mich deine Stirne nicht immer so umwölkt sehen. III. Aufz., 3. Auftr. Hier liegt mein Zorn. III. Aufz., 2. Auftr. Wir erkennen dich also _ des Todes schuldig. 4. Aufz., 3. Auftr. Sage mir, Trauter, warum du so trübe? 2. Aufz., 7. Auftr. Verzeih, Herr, der hervordringenden Thräne _ ich bin Vater! IV. Aufz., 4. Auftr. Du bist bey Laune, Adelheit, bist so ruhig. 2. Aufz., 2. Auftr. Erschienen im Lauenburger genealogischen Kalender auf das Jahr 1784 zu Großmanns Lustspiel mit Gesang in 4 Akten (Leipzig: Dycksche Buchhandlung 1781). Auf einem unzerschnittenen Bogen. Handschr. nummeriert: 56

12 Blätter zu Gellerts Fabeln

Illustrationen zu: Der Tanzbär; Der Greis; Chloris; Lisetten; Die Krancke Frau; Die beiden Mädchen; Der sterbende Vater; Der Freygeist; [Cotill;] Der beherzte Entschluss; Die Bauern und der Amtmann; Der Plyhistor. Die Illustrationen erschienen im West-Preußischen Kalender für 1776. Auf einem unzerschnittenen Bogen; das Bildfeld zu "Cotill" ist ausgeschnitten. Handschr. nummeriert: 70 [?]

Fünf Illustrationen mit antiken bzw. orientalischen Sujets zu einem Almanach

Die fünf Radierungen von Clemens Kohl, Johann Gottlieb Böttger, Ephraim Gottlieb Krüger und Christian Schule nach Vincenz Georg Kininger, Hans Veit Schnorr von Carolsfeld und Johann David Schubert zu einem antikischen, dramatischen Sujet wurden dem Chodowiecki-Konvolut beigelegt. Sie sind ganz offensichtlich aus einem Buch herausgerissen und weisen noch dessen Goldschnitt an der rechten Seite auf. Vielleicht war es ein Band der „Leipziger Monatsschrift für Damen“ (1794-1795), des „Taschenbuchs zum geselligen Vergnügen" (Leipzig 1793-1808) oder die in Wien erscheinende „Sammlung der vorzüglichsten Werke dt. Dichter und Prosaisten“ des Franz Anton Schrämbls (ab 1789), für die nachweislich einer oder mehrere dér beteiligten Künstler tätig waren.

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