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Münzkabinett Eine preußische Kompaniekasse

Eine preußische Kompaniekasse

Der 1913 im Schloss Leuthen bei Lübben (Spreewald) entdeckte Schatz von 6.824 Münzen bestand fast nur aus kleinen Sorten, wie sie zur Truppenlöhnung notwendig waren (Groschen, Sechser und Verwandtes). Der preußische Infanterist erhielt im Krieg alle fünf Tage sechs Groschen ausgezahlt. Da hierfür das einheimische Geld nicht ausreichte, wurde hinzugenommen, was aufzutreiben war. Das preußische Geld macht knapp die Hälfte des Schatzes aus, davon 2.320 Münzen von Friedrich II. Das Übrige stammt aus fast allen Teilen Deutschlands. Über hundert verschiedene Münzherren sind vertreten und die ältesten Münzen reichen bis in die erste Hälfte des 17. Jh. zurück. Die Verbergung der (gestohlenen?) Kompaniekasse hängt wahrscheinlich zusammen mit dem Marsch Friedrichs nach Sachsen, bei dem die Truppen am 5. September 1758 über Leuthen nach Lübben kamen. Durch Schenkung gelangten 1.100 Münzen in das Münzkabinett.

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