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Stiftung Händel-Haus Halle Vasi, Giuseppe: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma (Rom 1786)

Vasi, Giuseppe: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma (Rom 1786)

Rom, Stadtansicht, Sammelband

Das Titelblatt von Giuseppe Vasis römischer Vedutensammlung zeigt neben der Typografie eine Grafik. Abgebildet ist eine Szenerie aus nicht näher identifizierbaren Wohngebäuden, einem ruinösen Portikus sowie einer Renaissancepforte, hinter der sich eine weite, hügelige Landschaft öffnet. Staffagefiguren in Form von Wanderern sowie Pflanzen und Bäume ergänzen die Szene. Signatur: G. Vasi dis. sc. oder G. Vasi dis. inc. (am Druck steht gar nichts). Beschriftung: RACCOLTA DELLE PIU BELLE VEDUTE ANTICHE, E MODERNE DI ROMA DISEGNATE ED INCISE SECONDO LO STATO PRESENTE DAL CAVALIER GIUSEPPE VASI. VOLUME PRIMO. IN ROMA MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 91. Isola Tiberina verso Occidente

Vasi wählt auf diesem Blatt eine Ansicht der Tiberinsel mit Blick nach Osten. Zu sehen ist die enge Bebauung auf der Insel, sowie auf beiden Seiten des Ufers. Auf dem linken Tiberufer ist die Häuserfront des Jüdischen Ghettos zu sehen. Von hier führt die Ponte Fabrizio auf die Insel. Die zweite Steinbrücke, die Ponte Cestio, verbindet die Insel mit dem Stadtviertel Trastevere. Sie wurde im 19. Jahrhundert komplett umgebaut. Im Hintergrund ist der Turm von S. Maria in Cosmedin zu sehen. Für die Infrastruktur Roms war diese Insel von großer Bedeutung, da hier der Tiber einfacher überquert werden konnte und somit die von der tyrrhenischen Küste kommende Straße über diese Insel geführt wurde. Auf der Insel befindet sich die im 11. Jahrhundert gegründete Pilgerkirche San Bartolomeo all'Isola, sowie ein Krankenhaus der Barmherzigen Brüder. Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert wird die Insel von der Jüdischen Gemeinde Roms genutzt. Signatur: G. Vasi dis. ed inc. Beschriftung: Isola Tiberina verso Occidente | 1. Ghetto degl'Ebrei, 2. Ponte Fabrizio, 3. Ponte Cestio, 4. Mole da grano, 5. Muri dell'antichia Isola, 6. Chiesa di S. Maria in Cosmedin. | 91 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 12. Porta Portese

Abgebildet ist die Porta Portese, ein Teil der Aurelianischen Stadtmauer. Es handelt sich dabei nicht mehr um das ursprüngliche, im ausgehenden 3. Jahrhundert n. Chr. errichtete Tor (Porta Portuensis), sondern um eine Fortifikationsanlage mit integriertem Stadttor aus dem 17. Jahrhundert, das in der Nähe der alten, abgerissenen Anlage errichtet wurde. Diese wird hier in einer Ansicht aus Südwesten gezeigt. Die wallartig nach außen verstärkten Mauern erstrecken sich rechts und links der einbogigen Toranlage bis zum Tiber, der am rechten Bildrand durch Segelboote angedeutet wird. Es handelt sich dabei um die unter Papst Urban VIII errichtete neue Wallanlage, die Mura gianicolensi. Mehrere große Gebäude überragen die Stadtmauer. Sie lassen sich mithilfe der Bildunterschrift als Ospizio di S. Michele, Dogana di Ripa (Zollstation), das Priorato dei Cavalieri Gerosolimitani (heute Chiesa Santa Maria del Boun Viaggio), sowie den großen Hafen Marmorata identifizieren. Signatur: G. Vasi dis. e inc. Beschriftung: Porta Portese ol. Portuensis. || 1. Ospizio Aplico. di S. Michele. 2. Dogana di Ripa grande. | 3. Priorato dei Cavalieri Gerosolimitani. 4. Sbarco di Marmi. | 12 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 15. Porta San Spirito

Die Porta Santo Spirito war eines der Tore in der Leonidischen Mauer, welche das Terrritorium des Vatikans schützte. Mauer und Tor gehen auf das 9. Jahrhundert zurück, wurden in der Folge jedoch mehrfach verändert. Die mächtige Bastion auf der linken Seite stammt in dieser Form aus dem 16. Jahrhundert (von Antonio da Sangallo d. J.). Die Abbildung Vasis zeigt den zu seiner Zeit unvollendeten Zustand des Tores; heute ist es durch ein oberes Stockwerk mit Dach ergänzt. - Links oberhalb der Bastion ist ein Teil der Villa Barberini zu sehen, und in der Mitte ragt der Campanile von S. Spirito in Sassia über das Tor hinaus. Signatur: G. Vasi dis. e inc. Beschriftung: Porta S. Spirito. | 1. Campanile della Chiesa di S. Spirito in Sassia. 2. Casino della Villa Barbarini. 3. Salita di S. Onofrio. | 15 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 16. Porta Cavalleggieri ol. Posterula

Die Porta Cavalleggeri durchquert die Leoninische Mauer auf der Südseite des Vatikans. Sie hat ihren Namen von den in der Nähe befindlichen Kasernen der päpstlichen Reiterei. Heute ist die Mauer unmittelbar rechts neben der Porta Cavalleggeri von der Piazza del Sant'uffizio druchbrochen Links im Hintergrund überragt der Petersdom mit seiner mächtigen Kuppel das Gebäudeensemble, und rechts hinten der Apostolische Palast zu sehen. Signatur: G. Vasi dis. e inc. Beschriftung: Porta Cavalleggieri ol. Posterula. | 1. Basilica Vaticana. 2. Palazzo Pontificio. 3. Parte del Palazzo de. S. Ofizio. 4. Cuartiere de Cavalleggieri Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 20. Porta Castello

Bei der auf der Grafik abgebildeten Porta Castello handelt sich um ein Tor der in unmittelbarer Nähe zur Engelsburg (Hintergrund) gelegenen Stadtbefestigung. Tor und Stadtmauer existieren nicht mehr. Hinweis auf die ursprüngliche Lage gibt die an dieser Stelle verlaufende Via di Porta Castello. Signatur: G. Vasi dis. e inc. Beschriftung: Porta Castello. || 1. Mole Adriana, oggi Castel S. Angelo. | 2. Ponte, e corridore p cui dal Palazzo Vaticano si passa nel Castello. | 20. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 21. Piazza del Popolo con Obelisco Egizio

Die Abbildung zeigt die Piazza del Popolo in Rom mit den beiden Zwillingskirchen Santa Maria in Montesanto (links) und Santa Maria dei Miracoli (rechts), mit der Via del Corso in der Mitte. Davor ist der ägyptische "Obelisco Flaminio" zu sehen. Auf dem Platz und dem Corso befinden sich zahlreiche Kutschen. Signatur: G. Vasi dis. e inc. Beschriftung: Piazza del Popolo con Obelisco Egizio | 1. Strada del Babuino uerso piazza di Spagna, 2. Chiesa di S. Maria di monte Santo, 3. Strada del Corso, 4. Chiesa di S. Maria de Miracoli, 5. Strada di Ripetta | 21 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 23. Piazza di Monte Citorio

Abgebildet ist eine Ansicht der Piazza di Monte Citorio mit Blick aus nördlicher Richtung. Bei dem Palais an der Stirnseite des Platzes handelt es sich um den 1650 nach Plänen von Gian Lorenzo Bernini errichteten Palazzo Montecitorio, seit 1871 Sitz der Abgeordnetenkammer des italienischen Parlaments und zuvor Sitz der Curia Innocenziana. Die übrigen Gebäude können durch die Bildunterschrift identifiziert werden als die Case dei Sign. della Missione (Eckgebäude links neben dem Palazzo), sowie der Palazzo Ghigi (Schreibweise auch: Chigi), in dem sich heute der Sitz des italienischen Ministerpräsidenten befindet. Im Hintergrund rechts ist die Mark-Aurel-Säule der Piazza Colonna zu erkennen. Im Bildzentrum befindet sich auf diesem Blatt der Obelisco di Montecitorio, ein ägyptischer Obelisk aus dem 6. Jahrhundert. v. Chr. Für die Einordnung des Stiches ist von Bedeutung, dass dieser Obelisk zwar 1748 wiederentdeckt, aber erst 1792 an heutiger Stelle aufgestellt worden ist, also 10 Jahre nach dem Tod Vasis und 6 Jahre nach der Herausgabe des Sammelbands. Dementsprechend muss für die Veröffentlichung des vorliegenden Katalogs ein späteres Datum angenommen werden. Es existiert eine weitere Version des Stiches, ebenfalls 1786 ediert, bei dem an Stelle des Obelisken der antike Sockel der Colonna di Antonino Pio abgebildet ist, der sich dort seit seiner Auffindung 1703 befunden hat. Darüber hinaus sind die Drucke identisch. Es ist bekannt, dass der Sohn von Giuseppe, Mariano Vasi (1744 - 1820/22), nach dem Tod seines Vaters die Herausgabe seiner Werke fortgesetzt hat und verschiedene, unbekannte Künstler damit beauftragte, einige Blätter zu modifizieren oder als Aquarelle umzuarbeiten. Hierbei handelt es sich offensichtlich um eine solche nachträgliche Veränderung bzw. Anpassung. Signatur: G. Vasi dis. sc. Beschriftung: Piazza di Monte Citorio || 1. Curia Innocenziana. 2. Obelisco Solare di Augusto, di geranito d'Egitto. | 3. Casa dei Sign. della Missione. 4. Colonna Antonina. 5. Palazzo Ghigi. | 23 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 24. Piazza di Pietra

Die Graphik zeigt die Piazza di Pietra aus westlicher Richtung. Rechterhand sind die in ein barockes Palais eingefügten Arkadenreste des Hadrianeums (Tempio di Adriano) zu sehen, in denen zu Vasis Zeit das Zollamt untergebracht war. 1878 und 1928 wurden die barocken Umbauten zum größten Teil rückgängig und die antiken Reste wieder sichtbar gemacht. Bei dem Eckgebäude auf der anderen Platzseite handelt es sich um die 1729 errichteten Casemento e Collegio dei Bergamaschi - Mieshaus und Schule, die von und für die Gemeinschaft der Bergamesen in Rom eingerichtet worden sind. Im Gebäude am linken Bildrand im Vordergrund waren Quartiere für Soldaten untergebracht. Signatur: G. Vasi dis. sc. Beschriftung: Piazza di Pietra || 1. Colonne della Basilica di Antonino Pio oggi dogana di Terra. | 2. Casamento, e Collegio dei Bergamaschi. 3. Quartiere di Soldati. | 24. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 25. Piazza della Rotonda (mit Pantheon)

Die Abbildung zeigt die Piazza della Rotonda mit dem Pantheon, das heute (wie zu Vasis Zeit) auch als Kirche S. Maria della Rotonda od Santa Maria ad Martyres bekannt ist. Die beiden von Bernini entworfenen kurzen Glockentürme über dem Pronaos sind heute nicht mehr vorhanden. Im Vordergrund ist die Fontana del Pantheon (oder Fontana di Piazza della Rotonda) mit dem ägyptischen Obelisco Macuteo zu sehen. Auf dem Platz spielen sich einige Marktszenen ab. Der Standpunkt des Betrachters ist leicht nach rechts versetzt. Signatur: G. Vasi dis. e scul. Beschriftung: Piazza della Rotonda. | 1. Il Panteon di Agrippa, ò sia la Chiesa di S. Maria della Rotonda. 2. Fontana con Obelisco di Granito di Egitto. 3. Palazzo Crescenzi. | 25 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 28. Campo di Fiori

Der Campo de' Fiori in Rom diente vor allem als Marktplatz. Im 18. Jahrhundert wurde hier mit Tieren (wie rechts im Vordergrund zu sehen) und Getreide gehandelt. Ferner hatte der Platz auch eine Tradition als Richtstätte. Hier wurde im Jahr 1600 Giordano Bruno verbrannt, und auch zu Vasis Zeit fanden noch Exekutionen statt, worauf das galgenartige Gebilde verweist, das als "supplicio de' malviventi, e trasgressori de leggi" bezeichnet ist. Signatur: G. Vasi dis. sc. Beschriftung: Campo di Fiori | Supplicio de' malviventi, e trasgressori de leggi. 2. Fontana per comodo del mercato di animali, dove ancora si vende il grano, e biada. 2. Fianco del Palazzo Pio. | 28 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 30. Piazza Montanara

Dargestellt ist die Piazza Montanara, einem in den 1930er Jahren aufgrund von Straßenbaumaßnahmen zerstörten Platz in Rom - heute führt hier die Via del Teatro di Marcello entlang. Hinter dem Straßenzug mit der Ladenfront und den Markisen ist das langgestreckte Gebäude des Theaters des Marcellus zu erkennen, dem einzigen Bauwerk, dass von der Ansicht auf dem Blatt noch vorhanden ist. Erhalten ist auch der Brunnen, der sich in der Mitte des Platzes befunden hat. Die Fontana dell'Acqua Vergine, 1589 entworfen von Giacomo Della Porta, befindet sich seit 1973 auf der Piazza di San Simeone. Signatur: G. Vasi dis sc. Beschriftung: Piazza Montanara || 1. Fontana. 2. Teatro di Marcello, ridotto a Palazzo della | Famiglia Savelli, in oggi posseduto dall Ecc: Casa Orsini. | 30. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 31. Parte di Campo Vaccino

Dargestellt ist der Blick von Osten auf den Septimius-Severus-Bogen, der sich auf dem Forum Romanum (Campo Vaccino) befindet, zu Füßen des Kapitols. Hinter ihm sind die Mauern des nahen Kapitolsplatzes zu sehen, sowie der Glockenturm des Senatorenpalasts. Links neben dem dreitorigen Triumphbogen sind die Reste des Tempels des Saturns zu erkennen (in der Bildunterschrift fälschlicherweise als vermutlicher Concordia-Tempel ausgewiesen). Die Säule zur Linken des Baumes wird als Colonna Sola bezeichnet, es handelt sich jedoch sehr wahrscheinlich um die Colonna di Foca. Sowohl Triumphbogen als auch Säule erscheinen auf dem Stich niedriger als heute, da sich das Terrain zu Vasis Zeiten auf einer anderen Höhe befunden hat. Im Zuge der Rekonstruktionsmaßnahmen im 19. und 20. Jahrhundert wurde der Erdboden abgetragen, sodass heute auch die Fundamente frei liegen. Die Ochsen und abgelegten Karren im Vordergrund deuten den damaligen Bedeutungsverlust des Forum Romanum an, der bis ins 18. Jahrhundert den Namen "Kuhweide" trug (Campo Vaccino). Signatur: G. Vasi dis.sc Beschriftung: Parte di Campo Vaccino || 1. Arco di Settimio Severo. 2. Colonne del Supposto Tempio della Concordia. 3. Colonne nel Clivo del Campidoglio. 4. Colonna Sola. 5. Muri del Campidoglio. | 31. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 32. Parte di Campo Vaccino

Die Graphik zeigt einen Ausschnitt des Forum Romanum, mit Blick nach Osten auf die drei verbliebenen Säulen des Tempio di Giove Statore. Am linken Bildrand ist der Tempel des Antoninus Pius und Faustina zu erkennen (ab dem 11. Jahrhundert erwähnt unter dem Namen Chiesa di San Lorenzo in Miranda); das Gebäude rechts daneben beherbergt Kirche und Konvent von Santi Cosma e Damiano. Bei den dahinter aufragenden Bogenresten soll es sich laut Bildunterschrift um den Tempio della Pace, den Friedenstempel handeln, tatsächlich sind es jedoch die Ruinen der Maxentiusbasilika. Rechts neben den Tempelresten des Jupiter Statore ist der Turm der Kirche Santa Maria Nova (auch: Santa Francesca Romana) sichtbar. Bis ins 18. Jahrhundert hinein war für das Areal der Name "Campo Vaccino" (Kuhweide) gebräuchlich, worauf die Rinder im Bildvordergrund hindeuten. Signatur: G. Vasi dis. sc. Beschriftung: Parte di Campo Vaccino || 1. Colonne antiche 2. Chiesa di S. Lorenzo in Miranda. 3. Chiesa, e Convento de SS. Cosmo, e Damiano. 4. Chiesa di S Maria Nuova. 5 Antico Tempio della Pace. 6. Arco di Tito Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 33. Piazza del Colosseo

Dargestellt ist der Blick auf das Kolosseum aus nördlicher Richtung. rechts daneben ist der Konstantinsbogen zu erkennen. Am rechten Bildrand taucht die Mauer zum Garten von Santa Maria Nova auf (auch: Santa Francesca Romana). Im Hintergrund ist der Palatin angedeutet, mit der Kirche San Bonaventura. Im Kontext der Architekturdarstellung ist als Nebeninformation interessant, dass erst Mitte des 18. Jahrhunderts der Abbruch des Kolosseums gestoppt worden ist: 1744 hat Papst Benedikt der XIV ein Edikt zum Erhalt des Kolosseums erlassen. Signatur: G. Vasi dis. sc. Beschriftung: Piazza del Colosseo || 1. Anfiteatro Flavio, oggi detto Coloseo. 2. Arco di Costantino Imp. 3. Rovine antiche che sono nell'Orto di S. Maria la Nuova. 4. Chiesa, e Convento di S. Bonaventura. | 33. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 34. Piazza di S. Giovanni in Laterano

Die Ansicht zeigt den Platz mit dem ägyptischen Obelisk vor dem Lateranpalast und dem Eingang zum südlichen Querschiff der Laterankirche, auf den ein Prozessionszug zustrebt. Im Hintergrund links ist das Gebäude der Heiligen Treppe zu sehen. Im Vordergrund warten Schaulustige und drei Pferdekutschen. Das Blatt mit der Nummer 34 stammt aus einer 1786 erschienenen Sammlung, die 100 Rom-Bilder des berühmten Vedutenstechers Giuseppe Vasi (1710-1782) umfasst. Vasis ursprünglich weit über 200 Grafiken waren auf zehn Bände verteilt bereits zwischen 1747 und 1761 erstmals veröffentlicht worden. Der römische Chronist Francesco Valesio notierte am 14.01.1707 in seinem Tagebuch, dass ein ausgezeichneter deutscher Musiker in der Kirche S. Giovanni in Laterano durch sein Orgelspiel Aufsehen erregt habe. Man geht heute davon aus, dass es sich bei dem "Sassone" Genannten um den jungen Italienreisenden Händel gehandelt haben muss. Der Stich ist signiert mit: G. Vasi dis. sc. Die Bildunterschrift lautet: Piazza di San Giovanni in Laterano. 34 / 1. Obilisco, e Fontana. 2. Campanile, e portico laterale della Basilica di S. Gio Laterano. 3 Palazo. Pontif, oggi Conservat. Dipovere Zitelle. 4. Le Scale Sante. 5. Sito dell' Obilisco. A Die Abbildung ist Teil der Kupferstichsammlung: Raccolta delle più belle vedute antiche, e moderne di Roma / disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. - Vol. Primo. - Roma, 1786 Signatur: G. Vasi dis. sc. Beschriftung: Piazza di San Giovanni in Laterano. 34 / 1. Obilisco, e Fontana. 2. Campanile, e portico laterale della Basilica di S. Gio Laterano. 3 Palazo. Pontif, oggi Conservat. Dipovere Zitelle. 4. Le Scale Sante. 5. Sito dell' Obilisco. A Quelle: Raccolta delle più belle vedute antiche, e moderne di Roma / disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. - Vol. Primo. - Roma, 1786

Rom, 35. Piazza di Termini

Abgebildet sind die Ruinen der Diokletiansthermen an der heutigen Piazza della Repubblica, in direkter Nähe des Hauptbahnhofs Roma Termini. In der gewählten Ansicht von Süden wird der Blick freigegeben auf die 1561 (oder 1563) unter Leitung und nach Entwurf von Michelangelo errichtete Kirche Santa Maria degli Angeli e dei Martiri. In dem sich links anschließenden Gebäudeteil befand sich im 16. Jahrhundert die Kornkammer des Papstes Gregor XIII. Heute ist hier eine Fakultät der Università Roma untergebracht. Im Vordergrund des Stiches ist ein Steinbruch zu sehen. Auch die Thermen selbst haben lange Zeit als solcher gedient. Signatur: G. Vasi dis. sc. Beschriftung: Piazza di Termini || 1. Rovine delle Terme Diocleziane. 2. Chiesa di S. Maria dell'Angioli e Conv. de Monaci Certosini. 3. Sito della Cava A. fatta nell an. 1750 - 4. Granari della R. Camera | 35. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 37. Tempio di Pallade

Bei der von Vasi als "Tempio di Pallade" titulierten antiken Gebäudefragment handelt es sich um das Nerva-Forum, bzw. Nerva Transitorium, das dritte von vier Kaiserforen. Begonnen unter Domitian wurde es erst unter seinem Nachfolger Nerva fertiggestellt, auf den auch der Name zurückzuführen ist. Auf dem Stich sind die Reste der ehemaligen Säulenhalle zu sehen. Das reliefierte Fries zeigt die Tugenden der römischen Frauen, auf einer weitere Reliefplatte in der Attika ist die Göttin Minvera abgebildet. Der sich rechts anschließende Straßenzug ist heute nicht mehr vorhanden. Hier verläuft heute die mehrspurige Via Fori Imperali, auf dessen anderer Straßenseite sich das Forum Romanum anschließt. Auf dem Stich ist im Hintergrund die Maxentiusbasilika zu erkennen, die von Vasi jedoch irrtümlicherweise als Tempio della Pace ausgewiesen wird. Signatur: G. Vasi dis. e inc. Beschriftung: Tempio di Pallade, eretto dall'Imperatore Domiziano. || 1. Chiesa di S. Agata de' Tessitori. 2. Strada Alessandrina. 3. Tempio della Pace dalla parte opposta | 37 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 38. Piazza di Colonna Trajana

In einem Blick von Ost nach West wird hier die Piazza di Colonna auf dem Forum Traiani dargestellt, dem letzten und größten der vier Kaiserforen Roms. Im Zentrum ist die Trajanssäule zu sehen. Rechts von ihr befindet sich die Chiesa di S. Maria di Loreto; von der ihr östlich gegenüberliegenden Zwillingskirche, der Chiesa del' SS. Nome di Maria, sind nur die Eingangsstufen im Bildvordergrund zu sehen. Auf der rechten Bildhälfte ist im Hintergrund ein Bogen zu sehen, der zum Palazzo di S. Marco gehört und heute nicht mehr vorhanden ist. Die Bebauung auf der linken Bildseite wurde aufgrund der Freilegung des Trajanforums abgerissen. Hier befindet sich heute das ergrabene Areal mit den Säulenresten des Forums. Dahinter schließt sich das monumentale Denkmal für Vittorio Emanuele II (Altare della Patria) an. Signatur: G. Vasi dis. sc. Beschriftung: Piazza di Colonna Trajana || 1. Colonna Trajana. 2. Chiesa di S. Maria di Loreto. 3. Conservatorio di S. Eufemia. 4. Scalinata della Chiesa del' SS. Nome di Maria. 5. Arco del Palazzo di S. Marco. | 38. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 39. Piazza S. Marco

Die Abbildung zeigt die Piazza San Marco in Rom. Der Standpunkt befindet sich im östlichen Teil der Piazza, der heute als Piazza Venezia bezeichnet wird. Der Blick geht nach Norden in die heutige Via del Plebiscito. Die namensgebende Kirche San Marco ist nicht zu sehen. Links befindet sich der Palazzo Venezia, damals Sitz des venezianischen Botschafters in Rom. Des weiteren sind entlang der heutigen Via del Plebiscito mehrere Paläste zu sehen, darunter der Palazzo Doria Pamphilij (damals Pamphilij). In diesem residierte um 1700 der Kardinal Benedetto Pamphilij, der auch als Librettist und Gönner Georg Friedrich Händels in Erscheinung trat. Signatur: G. Vasi dis. inc. Beschriftung: Piazza S. Marco | 1. Palazzo di residenza dell'Ambasciatore della Sereniss. Rep. di Venezia, 2. Palazzo Altieri, 3. Palazzo Pamfili, 4. Palazzo d'Aste || 39 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 41. Basilica di S. Pietro in Vaticano (Petersdom)

Die Abbildung zeigt den Petersdom mit dem Petersplatz in Rom. Der Platz ist eingefasst durch Berninis Kolonnaden. In der Mitte ist der Vatikanische Obelisk zu sehen. Rechts werden die Kolonnaden vom Apostolischen Palast überragt. Vasi schuf eine große Reihe von römischen Veduten, um sie an wohlhabende Touristen zu verkaufen. Signatur: G. Vasi dis. e inc. Beschriftung: Basilica di S. Pietro in Vaticano | 1. Piazza ornata con 320 Colonne e 136. Statue tutte unitamente con il Tempio lavorate a scarpello di duro travertino. 2. Pal.o Pontificio. 3. Pal.o del S.o Offizio. | 41 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 42. S. Pietro in Carcere

Abgebildet ist die Kirche San Pietro (heute: San Giuseppe dei Falegnami), die in den Mauern des ehemaligen Mamertin-Gefängnises errichtet wurde, in dem u. a. Vercingetorix und Jugurtha hingerichtet worden sind. Einer Überlieferung zufolge sollen hier auch Petrus und Paulus gefangen gehalten worden sein, worauf sich auch der Weihename der Kirche bezieht. 1540 wurde die ursprüngliche Kirche von der Zunft der Schreiner erworben (Congregazione dei Falegnami), die hier 1597 mit dem Bau einer neuen Kirche begannen und den Namen in San Giuseppe dei Falegnami umänderten. Es handelt sich um einen turmlosen Giebelbau mit vorgelagerter Freitreppe, der hier mit Blick aus Süden dargestellt ist (links). Die barocke Kirche mit Kuppel rechts daneben ist die Chiesa Santi Luca e Martina. Die breite Treppe zur Linken von San Pietro führt hinauf zum Kapitolsplatz. Signatur: G Vasi dis sc: Beschriftung: S. Pietro in Carcere || 1 Salita del Campidoglio, 2. Carcere di S. Pietro, 3. Chiesa di S. Giuseppe, 4. Vico Mamertino 5. Ch. di S. Luca, e S. Martina, 6. Ch. di S. Adriano, e Convento | 42. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 43. Chiesa di S. Paolo alle tre Fontane

Die Abbildung zeigt drei römischen Kirchen v.l.n.r.: Santi Vincenzo e Anastasio alle Tre Fontane, San Paolo alle Tre Fontane und Santa Maria Scala Coeli. Ganz links das Kloster Tre Fontane mit dem charakteristischen Torbau im Vordergrund. Die Bezeichnung Tre Fontani bezieht sich auf die Legende vom Martyrium des Heiligen Paulus, das hier stattgefunden haben soll: Sein Kopf soll nach der Enthauptung dreimal auf dem Boden aufgesprungen sein; an diesen Stellen entspringen seitdem drei Quellen. Signatur: G. Vasi dis. sc. Beschriftung: Chiesa di S. Paolo alle tre Fontane | 1 Porta e recinto del antico Monasterio, 2. Chiesa de SS. Wincenzo ed Anastasio, 3. Ciesa, ove sono le tre Fontane, 4. Chiesa di S. Maria Scala Coeli 5. parte del Monasterio | 43 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 44. Chiesa di S. Maria in Via Lata

Die Graphik zeigt die römische Kirche Santa Maria in Via Lata (rechts) sowie einen Teil des Palazzo Doria Pamphilij (links) vom Corso aus gesehen. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts residierte Kardinal Benedetto Pamphilij, der auch als Librettist und Gönner Händels bekannt ist, in diesem Palazzo. Signatur: G. Vasi dis. inc. Beschriftung: Chiesa di S. Maria in Via Lata | 1 Palazzo de Decarolis, 2. Parte del Palazzo Pamfili, che corrisponde su la piazza del Collegio Romano, 3. e Parte del medesimo Palazzo, che sta su la Via del Corso | 44 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

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