museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Stiftung Händel-Haus Halle Visentini, Antonio: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris (Venedig 1751)

Visentini, Antonio: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris (Venedig 1751)

Venedig, Stadtansichten, Sammelband

Hier wird das Titelblatt des Sammelbandes "Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI." (Band 1 mit 14 Ansichten von Venedig) von 1751 gezeigt. Neben dem Titel in schwarzen und roten Lettern nennt es den Hersteller der Kupferstiche, Antonio Visentini (1688-1782), sowie den Verleger, Giovanni Battista Pasquali (1702-1784), tätig in Venedig von 1731 bis 1784. Zum Titel gehört auch ein kleiner Kupferstich, eine allegorische Darstellung. Man sieht innerhalb einer kunstvollen Kartusche, in der architektonische Elemente auftauchen, eine erleuchtete Frau mit Helm, kaum bekleidet und mit Buch in der einen und Schild in der anderen Hand. Am Kartuschenrand ist ein Schriftband mit den Worten "LITTERARUM" und "FELICITAS" zu finden. Diesen Stich hat Visentini selbst entworfen. Signatur: Ant. Visentini Inu. Del. et sculpsit. Beschriftung: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars prima. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars prima. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, III. Hinc ex Aede Charitatis, illinc ex Regione S. Vitalis usque ad...

Ein Blick auf eine Kirche mit nebenstehendem Kampanile. Man erkennt am rechten Blattrand eine dreischiffige, spätgotische Kirche mit großem Okulus im Hauptschiff und Krappen auf den Giebeln. Links daneben folgt ein Gebäude mit einem freistehenden Glockenturm. Die Gebäude konnten bisher nicht näher bestimmt werden. Beides liegt an einer Anlegestelle für Boote eines Kanals, der von links unten diagonal zur Mitte des Blattes verläuft. Am anderen Ufer ist der Palazzo Foscari zu sehen. Im Hintergrund sind weitere Kirchtürme zu erkennen. Das Blatt wurde als Kupferstich von Antonio Visentini (1688-1782) nach der Vorlage von Giovanni Antonio Canal (1697-1768), gen. Canaletto geschaffen. Das Blatt ist Teil des Sammelbandes "Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI." (drei Bände) von 1751, zu dem 38 weitere Radierungen mit Ansichten von Venedig gehören. Beschriftung: Hinc ex Aede Charitatis, illinc ex Regione S. Vitalis usque ad Telonium. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars prima. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, IX. Area P.P. Societatis Jesu cum eorum Templo.

Der Stich zeigt den Blick auf den Platz vor der Kirche Santa Maria Assunta, oder auch I Gesuiti. 1657 wurde die Kirche von den Jesuiten gekauft, die zwischen 1715 und 1729 die ältere Kirche durch einen Neubau von Domenico Rossi ersetzten ließen. Heute ist hier auch das Collegio Universitario Gesuiti untergebracht. Das Gelände befindet sich am nördlichen Rand von Venedig, direkt am Wasser. Für den Stich wurde ein Blick aus südlicher Richtung gewählt. Er gibt den Blick frei auf den langen Gebäudeflügel, der sich rechts an den Kirchenbau anschließt und in dem ursprünglich das Kloster Santa Maria Assunta untergebracht war. Der Brunnen auf dem Platz befindet auch heute noch an dieser Stelle. Signatur: [keine] Beschriftung: Area P.P. Societatis Jesu cum eorum Templo. | IX. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars tres. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, II. Ab Aedibus hinc Foscarorum, illinc. Linorum, usque ad Templum...

Ein Blick auf den Canal Grande mit dem Palazzo Foscari, ein spätgotischer Palast, der ab 1453 im Auftrag des Dogen Francesco Foscari (1373-1457) neu gebaut wurde. Der Palast ist hier rechts am Motivrand zu sehen. Auf dem Kanal schippern kleine Boote und sogar große Handelsschiffe umher und er ist von Gebäuden am Ufer gesäumt. Das Blatt ist Teil des Sammelbandes "Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI." (drei Bände) von 1751, zu dem 38 weitere Radierungen mit Ansichten von Venedig gehören. Beschriftung: Ab Aedibus hinc Foscarorum, illinc. Linorum, usque ad Templum Charitatis. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars prima. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, IV. Hinc ex Platea S. Viti, illinc ex Domo Corneliorum, ad idem...

Ein Blick auf den Canal Grande von Campo San Vio in Richtung San Marco Becken. Am rechten Blattrand dürfte sich eine Seitenansicht des Palazzo Balbi Valier befinden. Links davon ist der Kanal mit vielen Schiffen zu erkennen. Am anderen Ufer ist der Palazzo Corner der Ca 'Granda zu sehen. Das Blatt wurde als Kupferstich von Antonio Visentini (1688-1782) nach der Vorlage von Giovanni Antonio Canal (1697-1768), gen. Canaletto geschaffen. Canaletto malte die Ansicht im zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts, das Gemälde befindet sich heute im Museo Nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid in Spanien. Das Blatt ist Teil des Sammelbandes "Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI." (drei Bände) von 1751, zu dem 38 weitere Radierungen mit Ansichten von Venedig gehören. Beschriftung: Hinc ex Platea S. Viti, illinc ex Domo Corneliorum, ad idem Telonium. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars prima. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, V. Ex Aede Salutis, usque ad Caput Canalis.

Hier eine Ansicht auf den Kanal mit der barocken Kirche Santa Maria della Salute, die an der Einfahrt zum Kanal steht. Hier ist sie am rechten Blattrand mit einer Ansicht von Westen zu verorten. Sie ist eine der zwei Votivkirchen Venedigs, die aus Anlass einer Pestepidemie von Baldassare Longhena (1598-1682) erbaut wurde. Die Weihung des achteckigen Zentralbaus mit Hauptansicht zum Kanal fand 1687 statt. Vor der Kirche ist ein größerer Platz mit Freitreppe zu erkennen, auf der Staffagefiguren flanieren. Der linke Bildteil wird vom Kanal mit vielen Booten bestimmt. Das Blatt wurde als Kupferstich von Antonio Visentini (1688-1782) nach der Vorlage von Giovanni Antonio Canal (1697-1768), gen. Canaletto geschaffen. Das Blatt ist Teil des Sammelbandes "Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI." (drei Bände) von 1751, zu dem 38 weitere Radierungen mit Ansichten von Venedig gehören. Beschriftung: Ex Aede Salutis, usque ad Caput Canalis. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars prima. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, VI. Caput Canalis et Ingressus in Urbem.

Hier eine Ansicht von Osten zur Einfahrt in den Canal Grande. Man erkennt auf der linken Seite das Portal zum alten Zollgebäude Venedigs, dem Dogana de Mar. Der Bau dieses Gebäude begann 1677. Das Portal wird, weit sichtbar vom Wasser aus, von einer Figurengruppe bekrönt. Es sind zwei Sklaven, die eine goldene Kugel stemmen, darauf steht eine zweite Figur auf einem Bein, die sich im Wind dreht. Es war ein Symbol der Vorherrschaft Venedigs. An das Zollhaus schließt die Kirche San Maria della Salute an, die schon auf einem Blatt davor näher betrachtet werden kann. Der Kanal zieht sich von links unten diagonal zur Mitte des Blattes, ein großes, längliches Schiff im Vordergrund zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Das Blatt wurde als Kupferstich von Antonio Visentini (1688-1782) nach der Vorlage von Giovanni Antonio Canal (1697-1768), gen. Canaletto geschaffen. Das Blatt ist Teil des Sammelbandes "Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI." (drei Bände) von 1751, zu dem 38 weitere Radierungen mit Ansichten von Venedig gehören. Beschriftung: Caput Canalis et Ingressus in Urbem. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars prima. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, VII. Pons Rivoalti ad Occidentem, cum Aedibus Publicis utrique Lateri...

Hier eine Ansicht nach Westen auf die Fußgängerbrücke Rialto über dem Canal Grande. Sie wurde zwischen 1588 und 1591 von Antonio da Ponte (1512-1597) errichtet. Vom rechten Blattrand ziehen sich die Kolonnaden der Kirche San Giacomo di Rialto nach links ins Bild. Dort steht am Kanal ein rechteckiger Bau, bei dem es sich heute um den Palazzo dei Camerlenghi handeln müsste. Es folgt der Kanal mit Brücke und ganz links eine Gebäude mit fünf Arkadenbögen, vermutlich der Fondaco dei Tedeschi. Das Blatt wurde als Kupferstich von Antonio Visentini (1688-1782) nach der Vorlage von Giovanni Antonio Canal (1697-1768), gen. Canaletto geschaffen. Das Blatt ist Teil des Sammelbandes "Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI." (drei Bände) von 1751, zu dem 38 weitere Radierungen mit Ansichten von Venedig gehören. Beschriftung: Pons Rivoalti ad Occidentem, cum Aedibus Publicis utrique Lateri adjectis. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars prima. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, VIII. Hinc ad Aedibus Publicis Rivoalti, illinc a SS. Apostolis ad...

Dies ist eine Ansicht in der Nähe der Rialtobrücke von Osten auf den Canal Grande. Am linken Ufer ist die Fabbriche Vecchie di Rialto zu erkennen, ein Gebäude mit Kolonnaden, einst Sitz der Verwaltungsbüros für den Handel und die Schifffahrt von Venedig. Dort haben gerade im Blatt viele Boote und Schiffe angelegt. Heute ist es ein städtisches Gerichtsgebäude. Dahinter ist die Turmspitze der Kirche San Giovanni Elemosinario zu sehen. Am gegenüberliegenden Ufer sind viele Palazzi zu sehen, außerdem die Turmspitze von der römisch-katholischen Kirche Santi Apostoli. Das Blatt wurde als Kupferstich von Antonio Visentini (1688-1782) nach der Vorlage von Giovanni Antonio Canal (1697-1768), gen. Canaletto geschaffen. Das Blatt ist Teil des Sammelbandes "Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI." (drei Bände) von 1751, zu dem 38 weitere Radierungen mit Ansichten von Venedig gehören. Beschriftung: Hinc ad Aedibus Publicis Rivoalti, illinc a SS. Apostolis ad Grimanam Domum. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars prima. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, IX. Ad Aedibus hinc Grimanorum, illinc Thronorum usque ad Canalem...

Hier eine Ansicht auf den Canal Grande nach Nordosten. Rechts steht der ehemalige Palazzo Grimani. Es wurde ab 1556 von Michele Sanmicheli (1484-1559) für den Prokurator von San Marco und venezianischen Mäzen, Gerolamo Grimani (1500-1570), errichtet. Es ist ein dreigeschossiger Renaissancebau mit Balkon im zweiten Geschoss und vertikal gliedernden Säulen an der Fassade. Am gegenüberliegenden Ufer befinden sich weitere Palazzi, bei dem einen müsste es sich um den Palazzo Papadopoli handeln, der heute noch steht, erkennbar an den zwei obeliskhaften Turmspitzen auf dem Dach. Einige Boote und Schiffe befahren den Kanal. Das Blatt wurde als Kupferstich von Antonio Visentini (1688-1782) nach der Vorlage von Giovanni Antonio Canal (1697-1768), gen. Canaletto geschaffen. Das Blatt ist Teil des Sammelbandes "Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI." (drei Bände) von 1751, zu dem 38 weitere Radierungen mit Ansichten von Venedig gehören. Beschriftung: Ad Aedibus hinc Grimanorum, illinc Thronorum usque ad Canalem Regium. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars prima. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, X. Ingressus in Canalem Regium ex Aede S. Jeremiae.

Hier eine Ansicht nach Nordwesten in die Einmündung des Canale di Cannaregio vom Canl Grande aus gesehen. Man erkennt links die südöstliche Fassade des Palazzo Labia, davor steht der beflaggte Campanile der Kirche San Geremia. Hier sieht man noch den Vorgängerbau der 1753 neu errichteten Kirche. Der Canale di Cannaregio wird in der Mitte des Blattes von der Brücke Ponte delle Guglie überspannt, die man gut an den vier Obelisken, die sich jeweils am Ende der Geländer befinden, erkennen kann. Es herrscht reger Schifssverkehr auf dem Kanal. Das Blatt wurde als Kupferstich von Antonio Visentini (1688-1782) nach der Vorlage von Giovanni Antonio Canal (1697-1768), gen. Canaletto geschaffen. Das Blatt ist Teil des Sammelbandes "Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI." (drei Bände) von 1751, zu dem 38 weitere Radierungen mit Ansichten von Venedig gehören. Beschriftung: Ingressus in Canalem Regium ex Aede S. Jeremiae. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars prima. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, XI. Hinc ex F.F. Discalceatorum Templo, illinc ex S. Simeone Minore...

Dies ist eine Ansicht von der Brücke Ponte degli Scalzi auf den Canal Grande nach Südosten. Links erhebt sich der mächtige Bau der Kirche San Simeone Piccolo mit einem Portikus, gestaltet nach dem Pantheon in Rom, und einer großen Kuppel, die an jene von Santa Maria della Salute erinnert. San Simeone Piccolo wurde von 1718 bis 1738 von Giovanni Antonio Scalfarotto (ca. 1700-1764) erbaut. Am rechten Blattrand erhebt sich die Kirche Santa Maria di Nazareth, eine Klosterkirche der Unbeschuhten Karmeliten, die ab etwa 1654 unter der Leitung von Baldassare Longhena (1598-1682) entstand und ein Nachbau von Palladio (1508-1580) ist. Man erkennt eine zweigeschossige Giebelfront mit vertikal gliedernden Säulen. Dazwischen verläuft der Kanal bis zur Bildmitte mit einigen Schiffen im Vordergrund. Das Blatt wurde als Kupferstich von Antonio Visentini (1688-1782) nach der Vorlage von Giovanni Antonio Canal (1697-1768), gen. Canaletto geschaffen. Das Blatt ist Teil des Sammelbandes "Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI." (drei Bände) von 1751, zu dem 38 weitere Radierungen mit Ansichten von Venedig gehören. Beschriftung: Hinc ex F.F. Discalceatorum Templo, illinc ex S. Simeone Minore usque ad Fullonium. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars prima. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig XII. Ex Fullonio usque ad Aedem S. Clarae ubi Canalis desinit.

Dargestellt ist der Abschnitt des Canal Grande im Bezirk Santa Croce, d. h. am westlichen Ausgang des Kanals mit Blickrichtung nach Osten. Die Mauer linkerhand gehört zum Klosterareal von Santa Chiara, das 1806 während der Napoleonischen Herrschaft geschlossen wurde. Die Nonnen wurden nach Santa Croce verlegt und das Kloster zunächst in ein Militärkrankenhaus umgewandelt. Heute ist darin die Questura untergebracht. Die Gebäude auf der rechten Bildseite existieren nicht mehr, hier befindet sich heute der Hauptbahnhof Venedigs. Signatur: [keine] Beschriftung: Ex Fullonio usque ad Aedem S. Clarae ubi Canalis desinit. | XII. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars prima. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, XIII. Nauticum Certamen cum Prospectu ad Aedibus Balborum ad Pontem...

Das Blatt zeigt den Canal Grande mit Blick nach Osten. Im Hintergrund ist die Rialtobrücke zu erkennen. Der Standpunkt befindet sich in Höhe des Palazzo Papadopoli aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts (linker Bildrand). Auf dem Canal Grande finden gerade Festivitäten statt, möglicherweise das Nachspiel einer Seeschlacht (Nauticum Certamen). Auf dem Wasser befinden sich geschmückte Gondeln und eine Vielzahl von Zuschauern bevölkern das Ufer. Es könnte sich um das Fest zum Sieg Venedigs über Aquileia im Jahre 1162 handeln, das bis 1797 innerhalb des Karnevals begangen wurde. Signatur: [keine] Beschriftung: Nauticum Certamen cum Prospectu ad Aedibus Balborum, ad Pontem Rivoalti. | XIII. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars prima. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, XIV. Bucentaurus et Nundinae Venetae in die Ascensionis.

Dargestellt ist der Blick von der Lagune im Süden von Venedig Richtung Norden auf den Palazzo Ducale (rechts) und den Campanile von San Marco (links). Die Kuppel von San Marco ist im Hintergrund zu erkennen. Der Stich gibt die Festivitäten zu Christi Himmelfahrt wider. Auf dem Wasser befinden sich unzählige geschmückte Gondeln. Vor dem Palazzo Ducale ist der Bucintoro (auch: Bucentaur; in der Bildunterschrift: Bucentaurus; dt: die Goldene Barke) zu sehen - das Prachtschiff des Dogen. Dieses Fest war nach dem Karneval eines der wichtigsten Feste und wurde bis 1796 praktiziert. Signatur: [keine] Beschriftung: Bucentaurus et Nundinae Venetae in die Ascensionis. | XIV Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars prima. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, 2. Prospectus ad Aede S. Crucis ad P.P. Discalceatos.

Das Blatt zeigt den Canal Grande am Eingang der Lagune mit Blick nach Nordosten. Rechs taucht die Kuppel von San Simeone Piccolo auf. Im Vordergrund ist rechts die Kirche des Klosters Santa Croce zu sehen, das jedoch 1806 unter Napoleon geschlossen wurde. Die Nonnen wurden in das Kloster Santa Chiara verlegt und der Kirchenbau einige Zeit später abgerissen. Die in der Bildunterschrift ebenfalls erwähnte Kirche oder Klosteranlage PP (Patres) Discalceatos kann nicht zugeordnet werden. Signatur: [keine] Beschriftung: Prospectus ad Aede S. Crucis ad P.P. Discalceatos. | 2. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars secunda. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, 3. Prospectus ad Aedibus Flanginorum usque ad Bembos.

Auf dem Blatt ist ein Abschnitt im nördlichen Teil des Canal Grande zu sehen mit Blickrichtung nach Osten. Am linken Bildrand ist der Palazzo Flangini zu sehen (in der Bildunterschrift: Aedibus Flanginorum). Demnach handelt es sich bei dem Gebäude, das sich rechts daneben anschließt, um die Chiesa die San Geremia, im Zustand vor ihrem Umbau 1753. Signatur: [keine] Beschriftung: Prospectus ad Aedibus Flanginorum usque ad Bembos. | 3. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars secunda. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, 4. Prospectus ab Aedibus Bemborum usque ad Grimanos Calergios nunc...

Der Stich zeigt einen Abschnitt im nördlichen Teil des Canal Grande mit Blick nach Osten. Zu sehen ist im Hintergrund links der Plazzo Vendramin-Calergi, der zwischen 1481 und 1509 von Mauro Codussi errichtet wurde. Laut Bildunterschrift soll auf diesem Blatt auch der Palazzo Bembo zu sehen sein, es kann sich jedoch nicht um den heute unter diesem Namen bekannten Palazzo handeln, da sich dieser im Südlichen Teil des Canal Grande in der Nähe der Rialtobrücke befindet. Signatur: [keine] Beschriftung: Prospectus ab Aedibus Bemborum usque ad Grimanos Calergios nunc Vendramenos. | 4. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars secunda. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, 6. Prospectus ad Aedibus Pisaurorum ad S. Jeremiam.

Abgebildet ist ein Abschnitt im nördlichen Teil des Canal Grande im Sestiere Santa Croce mit Blick nach Nordwesten. Im Vordergrund links ist der Ca' Pesaro zu sehen (in der Bildunterschrift: Aedibus Pisaurorum). Der von Baldassare Longhena entworfene Palazzo der Familie Pesaro wurde nach einer testamentarlichen Verfügung des Dogen Giovanni Pesaro mit enormen Geldaufwand errichtet, konnte aber erst 1710 fertiggestellt werden. Auf der anderen Kanalseite ist schräg gegenüber der Palazzo Vendramin-Calergi zu sehen. Bei dem Turm handelt es sich um den Campanile von San Geremia (in der Bildunterschrift: S. Jeremiam), wobei dieser aus der gewählten Perspektive nur schwer zu erkennen gewesen sein kann. Signatur: [keine] Beschriftung: Prospectus ad Aedibus Pisaurorum ad S. Jeremiam. | 6. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars secunda. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, 7. Prospectus a Substructionibus Rivoalti ad Aedes Civranorum.

Gewählt wurde der Blick entlang des Canal Grande nach Südosten im Gebiet am Rialto. Auf der rechten Seite ist eine Anlegestelle zu sehen - hier befindet sich (auch heute noch) der Fischmarkt, ein Teil des Mercato di Rialto. Das Gebiet war schon im 9. Jahrhundert der wichtigste Handels- und Umschlagsplatz Venedigs. Das Gebäude mit dem Arkadengang wurde im 16. Jahrhundert nach dem Großbrand 1514 neu errichtet und säumt auch heute noch das Ufer. Auf der gegenüberliegenden Wasserseite ist am linken Bildrand der Palazzo Michiel dalle Colonne zu sehen, dessen Portikus sich auf Wasserebene zum Canal Grande hin öffnet. Signatur: [keine] Beschriftung: Prospectus a Substructionibus Rivoalti ad Aedes Civranorum. | 7. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars secunda. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, 8. Pons Rivoalti as Orientem.

Das Blatt zeigt den Blick auf die von Giovanni Alvise Boldù und Antonio da Ponte entworfene Rialtobrücke aus südwestlicher Richtung. Der Canal Grande ist voll er Gondeln und Transportbooten. Entsprechend der Blickrichtung ist am rechten Bildrand der 16. Jahrhundert errichtete Palazzo Dolfin Manin zu sehen, an den sich rechts - nur leicht im Anschnitt zu sehen - der Palazzo Bembo anschließt (Geburtsort von Pietro Bembo). Beide Palazzi entstanden im Hinter der Rialtobrücke ist links ein Teil des Palazzo dei Camerlenghi zu sehen, dem damaligen Hauptsitz des Finanzwesens der Republik. Im Erdgeschoss war als Abschreckung ein Gefängnis für Schuldner und Steuerbetrüger untergebracht. Signatur: [keine] Beschriftung: Pons Rivoalti as Orientem. | 8. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars secunda. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, 9. Prospectus hinc illinc ab Aedibus Grimanorum Theupolorumque ad...

Der Stich zeigt einen Abschnitt im südöstlichen Teil des Canal Grande, unweit der Rialtobrücke, die sich hier im Rücken des Betrachters befindet. Auf der linken Seite ist der Palazzo Grimani zu sehen, der 1556 für Girolamo Grimani, den Prokurator von San Marco, errichtet wurde. Architekt war Michele Sanmicheli. Das zweite Obergeschoss war ursprünglich nicht geplant und wurde 1559 von Giangiacomo de'Grigi hinzugefügt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Palazzo Papadopoli zu sehen - erkennbar an den obeliskartigen Dachaufsätzen. Die Familie Coccina ließ ihn 1580 ebenfalls von Giangiacomo de'Grigi entwerfen. Neben dem Palazzo Grimani schließt sich direkt der Palazzo Corner Contarini dei Cavalli an, in dem heute Teile des Justizministeriums untergebracht sind. Im Hintergrund blickt man auf das große Gebäude des Ca' Foscari, in dem heute die Venetianischen Universität untergebracht ist. Zu seiner Entstehungszeit galt es als das größte Privathaus Venedigs und verblieb bis 1845 im Besitz der Familie Foscari. Auf dem Canal Grande befinden sich viele Personen- und Lastenboote. Signatur: [keine] Beschriftung: Prospectus hinc illinc ab Aedibus Grimanorum Theupolorumque ad Foscaros. | 9. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars secunda. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, 10. Prospectus ab Aedibus Corneliorum ad S. Vitalem.

Trotz der Bildunterschrift ist es unklar, welcher Bereich des Canal Grande hier abgebildet ist. Der Beschriftung zufolge handelt es sich um den Blick vom Palazzo Corner (Aedibus Corneliorum) hin zur Chiesa di San Vidale. Doch der Palazzo am rechten Bildrand kann nicht der Palazzo Corner sein, da sich bei der gewählten Blickrichtung direkt dahinter die Rialtobrücke über den Canal Grande spannen müsste. Aufgrund architektonischer Ähnlichkeiten könnte es sich um den Palazzo Ca' Rezzonico handeln, der sich etwa im Umfeld der erwähnten Chiesa di San Vidale befindet. Doch tatsächlich ist der Turm dieser Kirche aus dieser Perspektive nicht sichtbar. Signatur: [keine] Beschriftung: Prospectus ab Aedibus Corneliorum ad S. Vitalem. | 10. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars secunda. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

Venedig, 11. Prospectus a Columna S. Marci ad Ripam Dalmatorum vulgo...

Der Betrachter befindet sich auf der Piazza San Marco direkt an der Mola und blickt nach Nordosten die Riva degli Schiavoni entlang. Der venezianische Begriff "Schiavoni" (dt. Slawen), ebenso wie der in der Bildunterschrift erwähnte noblere Name "Ripam Dalmatarum" verweisen auf die vor allem aus Dalmatien eingewanderten Slawen, die auf diesem Kai regen Handel getrieben haben. Am linken Bildrand ist der Palazzo Ducale zu sehen, vor dem sich die mit dem Löwen bekrönte Colonna di San Marco befindet - eine von zwei aus dem Orient stammenden Säulen-Spolien, die vom Wasser aus betrachtet das Eingangstor in die Stadt Venedig bilden. Der Heilige Markus, dessen Symboltier der Löwe ist, ist seit 862 Schutzpatron der Stadt, bzw. bis 1779 der venezianischen Republik. Bei dem Palazzo Ducale handelt es sich um den herzoglichen Palast, also den Sitz der Dogen. Er war somit Regierungs- und Verwaltungszentrum Venedigs. Sein heutiges Erscheinungsbild stammt aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Der Bau wurde erst 1483 komplettiert. Signatur: [keine] Beschriftung: Prospectus a Columna S. Marci ad Ripam Dalmatorum vulgo de'Schiavoni. | 11. Quelle: Teil von: Urbis Venetiarum Prospectus Celebrioris, ex Antonii Canal Tabulis XXXVIII aere expressis ab Antonio Visentini in partes tres distributi. Pars secunda. Venetis Apud Joamem Baptismam Pasquali MDCCLI.

[Stand der Information: ]