Verrufungen (renovatio monetae) und Währungszwang (Wechselmonopol) kennzeichnen das System der hochmittelalterlichen Pfennigwährungen im Deutschen Reich. Zu bestimmten Stichtagen, meist jährlich, wurde das umlaufende Geld eingezogen („verrufen“). Wer Geschäfte auf dem Markt machen wollte, war gezwungen, sein Geld dort umzuwechseln, wobei man meist für 12 alte nur 9 neue Pfennige erhielt, so daß der Münz- und Marktherr praktisch eine jährliche „Vermögenssteuer“ von 25 Prozent erhob.
Renovatio monetae - regionale Pfennigwährungen
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Würzburg: Hermann I. von Lobdeburg [18267742]
Vorderseite: Zwischen zwei Sternen das Brustbild des Hermann I. mit Mitra von vorne. In der erhobenen Rechten ein Buch, in der Linken einen Krummstab. Rückseite: Auf einer gegitterten...
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Minzenberg: Kuno [18270099]
Vorderseite: Barhäuptiges Brustbild des Kuno von Minzenberg nach links mit geschultertem Schwert und Lilie (Minzenstengel?) in der Rechten unter mit Türmen geschmücktem Dreipass. Schriftlos.
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Deutsches Reich: Friedrich I. [18270100]
Wegen des Königstitels kann die Prägung nur im Zeitraum 1152-1155 erfolgt sein, da Friedrich I. im Jahre 1155 bereits zum Kaiser gekrönt wurde. Deshalb kann es sich bei der Frau nur um die...
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Eschwege: Gertrud und Friedrich I. Barbarossa [18271148]
Unikum. Geprägt anlässlich des Aufenthalts Kaiser Friedrichs I. auf der nahegelegenen Boyneburg im Juni 1188, als er einen Streit um die Erträge der Eschweger Münze zwischen der Äbtissin...
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Marburg: Heinrich Raspe II. oder III. [18271315]
Vorderseite: Barhäuptige Büste des Heinrich Raspe II. oder III. über Architekturdastellung mit Arkaden zwischen zwei Türmen. Rückseite: Kreuz, in den Winkeln je eine Kugel.
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Marburg: Heinrich Raspe II. [18271316]
Die Architekturdarstellung ahmt einen Pfennig des Kölner Erzbischofs Arnold (1138-1151) nach. Vorderseite: Barhäuptige Büste des Heinrich Raspe II. über Stadtmauer mit Arkaden zwischen zwei...
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Marburg: Heinrich Raspe II. [18271317]
Die Architekturdarstellung ahmt einen Pfennig des Kölner Erzbischofs Arnold (1138-1151) nach. Vorderseite: Barhäuptige Büste des Heinrich Raspe II. über Stadtmauer mit Arkaden zwischen zwei...
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Marburg: Heinrich Raspe II. [18271318]
Die Architekturdarstellung ahmt einen Pfennig des Kölner Erzbischofs Arnold (1138-1151) nach. Vorderseite: Barhäuptige Büste des Heinrich Raspe II. über Stadtmauer mit Arkaden zwischen zwei...
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Marburg: Heinrich Raspe II. [18271319]
Vorderseite: Barhäuptige Büste des Heinrich Raspe II. oder III. von vorn, mit beiden Händen einen Kreuzstab vor sich haltend. Rückseite: Kreuz, in den Winkeln je ein Kleeblatt.
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Marburg: Heinrich Raspe II. [18271320]
Vorderseite: Barhäuptige Büste des Heinrich Raspe II. von vorn, mit beiden Händen einen Kreuzstab vor sich haltend. Rückseite: Kreuz, in den Winkeln je ein Kleeblatt.
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Marburg: Heinrich Raspe II. oder III. [18271321]
Das Gewicht entspricht, wie auch die Machart, der Duktus der Buchstaben und die Rückseitenumschrift dem für Marburg gesicherten Pfennig Objektnummer 18271315. Eine Herkunft aus derselben...
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Marburg: Heinrich Raspe II. oder III. [18271322]
Das Gewicht entspricht, wie auch die Machart, der Duktus der Buchstaben und die Rückseitenumschrift dem für Marburg gesicherten Pfennig Objektnummer 18271315. Eine Herkunft aus derselben...
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Marburg: Heinrich Raspe II. oder III. [18271324]
Die Münze ist halbiert und geklebt. Das Gewicht entspricht, wie auch die Machart, der Duktus der Buchstaben sowie die Rückseitenumschrift dem für Marburg gesicherten Pfennig, hier...
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Marburg: Heinrich Raspe II. oder III. [18271325]
Die Münze ist zu etwa 30 % ausgebrochen. - Das Gewicht entspricht, wie auch die Machart, der Duktus der Buchstaben und die Rückseitenumschrift dem für Marburg gesicherten Pfennig...
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Marburg?: Heinrich Raspe III.? [18271326]
Die Büste gleicht derjenigen auf Marburger Denaren jener Zeit, der Duktus der Buchstaben erinnert an die Denare aus der Reichsmünzstätte Kalsmunt. Eine Dynastenprägung von der mittleren...
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Wetzlar: Königtum [18271801]
In seiner Beschreibung des 1887 entdeckten Fundes von Nauborn (ZfN 16, 1888, 151-181) führt H. Weber auch dieses Stück (Nr. 75) neben zwei weiteren Wetzlarer Dünnpfennigen nach leichtem Fuß...
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Schaffhausen: Stadt [18272095]
Vorderseite: Widder nach links, über seinem Rücken sechsstrahliger Stern.
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Schaffhausen: Stadt [18272096]
Vorderseite: Widder nach links, über seinem Rücken sechsstrahliger Stern.
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Schaffhausen: Stadt [18272097]
Vorderseite: Widder nach links, aus einem Türmchen mit Spitzdach springend.
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Geldern: Wilhelm I./III. [18272415]
Geprägt nachdem Wilhelm nach dem Tod seines Vaters 1393 die Herzogtümer Geldern und Jülich vereinigt hatte. Vorderseite: In einem Vierpass Helm zwischen zwei wachsenden Löwen. Rückseite:...
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