Karl V. (1519-1556) hatte in seiner langen Regierung auch Ordnung in die Währungsangelegenheiten zu bringen. In drei großen Reformen, den Reichsmünzordnungen von Esslingen (1524) und Augsburg (1551, 1559), letztere maßgeblich von seinem Bruder Ferdinand (I.) mitgestaltet, wurde versucht, dem Wildwuchs der verschiedensten Sorten, Gewichte und Feingehalte Einhalt zu gebieten. Es musste die Akzeptanz des sächsischen Guldengroschens auf Groschenbasis und des in Kreuzern zählenden österreichisch-süddeutschen Guldiners gegenüber dem Goldgulden durchgesetzt und gleichzeitig auf einen Nenner gebracht werden. 1566, zehn Jahre nach der Abdankung Karls V., gelang der Durchbruch. Der sächsische Taler zu neun Stück aus der Mark Silber (233,8 g) wurde mit 68 Kreuzern bewertet und im Reich zugelassen. Er erlangte in der Folgezeit sogar eine Monopolstellung.
Die Zeit Kaiser Karls V.
-
Brandenburg: Johann von Küstrin [18205876]
Johann (Hans) von Küstrin war der zweite Sohn Kurfürst Joachims I. und erhielt 1535 nach dem Tode des Vaters die Neumark nebst den Ländern Sternberg, Krossen und Cottbus. Mit seinem...
-
Brandenburg: Joachim II. [18206309]
Dieser erste Goldgulden Joachims II. ist schon 1740 bekannt gemacht worden, war aber seither verschollen. Auch Bahrfeldt (1895) kannte kein Original. Erst 1954 ist dieses, das bisher...
-
Norwegen: Christian II. [18262362]
Die Klippe war ehemals gehenkelt (Henkel entfernt). - Christian II. wurde 1523 nach einer Erhebung des Adels in Dänemark und Norwegen zur Flucht in die Niederlande gezwungen. Sein Onkel...
-
Württemberg: Ulrich [18206573]
Vorderseite: Stehender Herzog Ulrich im Panzer mit erhobenem Schwert in der Rechten. Rückseite: Vierfeldiges Wappen.
-
Ungarn und Siebenbürgen: Ferdinand I. [18215334]
Brause-Mansfeld (1897) erwähnt, dass diese Nottaler möglicherweise in den Kriegen gegen die Türken durch Ferdinand I. aus dem Silbergeschirr des ermordeten ungarischen Staatsministers...
-
Oberpfalz: Friedrich II. [18268594]
Die Münze wird als Sechser oder Zehner (= 1/10 Guldengroschen zu 60 Kreuzer) bezeichnet, geprägt nach der Reichsmünzordnung Karls V. von 1524. - Oben die Spuren eines entfernten...
-
Oberpfalz: Friedrich II. [18268595]
Die Münze hat einen Schrötlingsdurchbruch im Feld. Vorderseite: Vierfeldiges Wappen Pfalz/Bayern, umgeben von der Vließordenskette. Darüber die Jahreszahl 1527. Rückseite: Gekrönter...
-
Oberpfalz: Friedrich II. [18268596]
Friedrich II. war von 1522 bis 1538 regent der Oberpfalz. Diese Prägung erfolgte anläßlich der Reichsstatthalterschaft des Pfalzgrafen, verliehen im Mai 1522 in Nürnberg. Die Ausprägung...
-
Sachsen: Johann Friedrich der Großmütige [18269117]
Diese Doppelgulden wurden im Oktober 1552 mit den Stempeln des Vierteltalers geprägt. Die Münze hat oben Spuren eines entfernten Henkels. Vorderseite: Drapiertes Brustbild des Johann...
-
Sachsen: Johann Friedrich der Großmütige [18269118]
Auf der Vorderseite in Tusche die Ziffer 505 nach D. S. von Madai, Vollständiges Thaler-Cabinett I (1765). Vorderseite: Drapiertes Brustbild des Johann Friedrich nach l. Unten zwei...
-
Sachsen: Johann Friedrich der Großmütige [18269119]
Vorderseite: Brustbild des Johann Friedrich im Kurornat nach rechts. In seiner rechten Hand das geschulterte Kurschwert. Rückseite: Elffeldiger, dreifach behelmter Wappenschild. Um den...
-
Sachsen: Johann Friedrich der Großmütige [18269120]
Auf der Vorderseite in Tusche die Ziffer 164. Vorderseite: Brustbild des Johann Friedrich im Kurornat nach rechts. In seiner rechten Hand das geschulterte Kurschwert. Im l. F. oben eine...
-
Sachsen: Johann Friedrich der Großmütige [18269125]
Geprägt auf die Einlösung der Stadt Magdeburg 1539. Vorderseite: Brustbild des Johann Friedrich im Kurornat nach rechts. In seiner rechten Hand das geschulterte Kurschwert, dessen Spitze...
-
Sachsen: Johann Friedrich der Großmütige und Landgraf Philipp von Hessen [18269128]
Auf der Vorderseite in Tusche die Ziffer 2934 nach D. S. von Madai, Vollständiges Thaler-Cabinett II (1766). Der Rand wurde nachträglich ausgearbeitet mit einem zentralen erhabenen Grat und...
-
Diepholz: Herrschaft [18269417]
Die Münze ahmt Batzen aus der Reichsmünzstätte Augsburg nach. Vorderseite: Nebeneinander Löwen- und Adlerschild, darüber die Jahreszahl 1526 zwischen zwei Sternen. Darunter die Initiale...
-
Schaffhausen: Stadt [18272100]
Vorderseite: Widder, nach links aus einem Torgebäude springend. Oben die Jahreszahl 1551. Rückseite: Adler, nach links blickend.
-
Sachsen: Moritz [18207997]
Die Felder auf Vs. und Rs. wurden nachträglich poliert. Vorderseite: Brustbild des Kurfürsten Moritz im Harnisch mit Kurschwert nach rechts. Rückseite: Wappenschild mit fünf Feldern,...
-
Schlick: Grafschaft [18200819]
Der Guldengroschen oder Joachimstaler wurde unter den Grafen Schlick in Joachimsthal in Böhmen aus Silber geprägt. Er wurde auch Guldengroschen genannt und von der Benennung „Joachimstaler“...
-
Brandenburg-Franken: Albrecht II. Alcibiades [18200855]
Diese sogenannten Feldmünzen wurden aus dem erbeuteten Kirchensilber durch Markgraf Albrecht bei der Belagerung der Stadt Schweinfurt geschlagen. Albrecht war im evangelischen Glauben...
-
Wien [18200910]
Als die Türken 1529 unter Sultan Suleiman Wien belagerten, mussten sie nach vergeblichen Anstürmen wieder abziehen. Während der Belagerung sind aus Gold- und Silbergeschirr und Barren...
[Stand der Information: ]