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Deutsches Röntgen-Museum Korrespondenz mit anderen Wissenschaftlern

Korrespondenz mit anderen Wissenschaftlern

Teile der Korrespondenz die Wilhelm Conrad Röntgen mit anderen Wissenschaftlern führte sind erhalten und in dieser Objektgruppe zu finden. Namentlich gehören zu den bekanntesten Persönlichkeiten: Wilhelm Wien, Friedrich Goll, Heinrich Kraft, Hans Virchow, A. Voller, Ludwig Zehnder, Otto Wiener, u.v.m.

[ 32 Objekte ]

Wilhelm Wien an W. C. Röntgen (wohl Anfang Januar 1896)

Brief des Physikers Wilhelm Wien an Wilhelm Conrad Röntgen über den Eingang seiner Vorläufigen Mitteilung über die Entdeckung der X-Strahlen. Er bedankt sich für den Erhalt des Sonderdrucks und berichtet über das Echo, das die öffentliche Präsentation der dazugehörigen Fotografien am 04.01. anläßlich der 50-Jahrfeier der Stiftung der Physikalischen Gesellschaft in Berlin ausgelöst hat und dass er vielen Teilnehmern die Methode erklärt habe. Er möchte die Versuche in Berlin nachmachen und benötigt dafür technische Angaben zum Versuchsaufbau. Er bittet um Erlaubnis die Fotografien Röntgens kopieren zu lassen um die große Nachfrage in Berlin zu befriedigen. Röntgen lässt ihm durch seinen Assistenten Max Wien (Bruder von Wilhelm) antworten. Wilhelm Wien gehörte zu den rund 30 Wissenschaftlern, die von Röntgen einen Sonderdruck der Erstveröffentlichung in persönlicher Post vorab erhielten. Er wurde 1900 an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg der Nachfolger Wilhelm Conrad Röntgens am Physikalischen Institut. Ende 1919 ging Wien an die Ludwig-Maximilians-Universität München, um 1920 dort wiederum die Nachfolge Röntgens als Hochschullehrer anzutreten.

Wilhelm von Bezold an W. C. Röntgen (07.01.1896)

Brief des Leiters des Königlich Preussischen Meteorologischen Instituts Berlin, Wilhelm von Bezold, an Wilhelm Conrad Röntgen mit der Bitte um Fotografien für die Kaiserin Friedrich (Witwe des Kaisers Friedrich III.). Diese hatte im Gespräch mit Anna von Helmholtz über die Entdeckung der X-Strahlen durch Röntgen erfahren.

Ludwig Zehnder an W. C. Röntgen (08.01.1896)

Brief von Professor Ludwig Zehnder an Wilhelm Conrad Röntgen. Der in Freiburg im Breisgau arbeitende Zehnder ist gerade von einer Reise in die Schweiz zurückgekehrt und findet Röntgens Veröffentlichung zu den X-Strahlen und die dazugehörigen Bilder. Er gratuliert ihm und seiner Frau zu der wichtigen Entdeckung und nimmt Bezug auf den abgelehnten Ruf von Röntgen nach Freiburg im Jahr zuvor. Ludwig Zehnder gehörte zum engeren Freundeskreis der Familie Röntgen. Während eines Urlaubs in der Schweiz lernte er Röntgen und dessen Frau kennen. Aufgrund seiner fehlenden Matura konnte Zehnder nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, bei Hermann Helmholtz promovieren. Röntgen, der selbst kein Abitur hatte, war in dieser Hinsicht aufgeschlossener. Zehnder promovierte und wurde Assistent Röntgens. Nach seiner durch Röntgen vermittelten Habilitation für Physik in Basel wurde er außerordentlicher Professor in Freiburg. Hier nahm er bereits im Mai 1896 zusammengesetzte Röntgenaufnahmen des ganzen menschlichen Körpers auf.

Georg von Langsdorff an W. C. Röntgen (08.01.1896)

Brief des ehemaligen Zahnarztes und Spiritisten Georg von Langsdorff in Freiburg an Wilhelm Conrad Röntgen. Er hat im Feuilleton der Frankfurter Zeitung über die "sensationelle" Entdeckung der X-Strahlen gelesen, zweifelt aber an der Berichterstattung. Daher bittet er Röntgen um Rückbestätigung.

William Thomson, 1st Baron Kelvin an W. C. Röntgen (06.01.1896)

Brief des britischen Physikers Williams Thomson, 1st Baron Kelvin (kurz: Lord Kelvin) an Wilhelm Conrad Röntgen über den Eingang seiner Vorläufigen Mitteilung über die Entdeckung der X-Strahlen und 9 begleitende Fotografien. William Thomson, 1. Baron Kelvin, gehörte zu dem Kreis derjenigen Physiker, die Röntgens Erstveröffentlichung mit neun beigelegten Bildern im Januar 1896 erhielt. Kelvin war Professor für theoretische Physik in Glasgow und forschte hauptsächlich auf den Gebieten der Elektrizitätslehre und der Thermodynamik. In seiner Arbeit zur Thermodynamik auf Basis der Carnotschen Wärmetheorie führte er unter anderem die später nach ihm benannte absolute Temperaturskala ein. Deren Einheit Kelvin ist in ihrer heutigen Form die seit 1968 gesetzlich festgelegte SI-Einheit der Temperatur.

William Thomson, 1st Baron Kelvin an W. C. Röntgen (17.01.1896)

Brief des britischen Physikers Williams Thomson, 1st Baron Kelvin (kurz: Lord Kelvin) an Wilhelm Conrad Röntgen mit Glückwünschen zu der Entdeckung der X-Strahlen und einer Entschuldigung nicht sofort Zeit für die Lektüre der Vorläufigen Mitteilung über die Entdeckung der X-Strahlen gehabt zu haben. William Thomson, 1. Baron Kelvin, gehörte zu dem Kreis derjenigen Physiker, die Röntgens Erstveröffentlichung mit neun beigelegten Bildern im Januar 1896 erhielt. Kelvin war Professor für theoretische Physik in Glasgow und forschte hauptsächlich auf den Gebieten der Elektrizitätslehre und der Thermodynamik. In seiner Arbeit zur Thermodynamik auf Basis der Carnotschen Wärmetheorie führte er unter anderem die später nach ihm benannte absolute Temperaturskala ein. Deren Einheit Kelvin ist in ihrer heutigen Form die seit 1968 gesetzlich festgelegte SI-Einheit der Temperatur.

Friedrich Kohlrausch an W. C. Röntgen (13.01.1896)

Brief des Physikers Friedrich Kohlrausch in Berlin-Charlottenburg an Wilhelm Conrad Röntgen mit Glückwünschen zur Verleihung des preußischen Kronenordens. Er bedauert, dass er diese nicht mündlich überbringen konnte und berichtet über die Reaktion seiner Frau auf die Entdeckung der X-Strahlen. Friedrich Wilhelm Georg Kohlrausch gehörte zu den bedeutendsten Physikern des 19. Jahrhunderts. Kohlrausch war Professor für Physik an den Universitäten Göttingen, Zürich, Darmstadt, Würzburg und Straßburg. In Würzburg wurde Röntgen sein Nachfolger auf dem Lehrstuhl für Physik. Kohlrausch war Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Berlin und – als Nachfolger von Hermann von Helmholtz – Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt (PTR) in Charlottenburg.

W. C. Röntgen an Friedrich Kohlrausch (15.01.1896)

Entwurf eines Antwortschreibens Wilhelm Conrad Röntgens an den Physiker Friedrich Kohlrausch in Berlin-Charlottenburg über die Reaktion der Fachwelt und der Presse auf die Entdeckung der X-Strahlen. Enthält auch Angaben zu den von Röntgen benutzten Geräten (Rühmkorff-Funkeninduktor, Hittorf'sche Röhre der Firma Müller-Unkel, Braunschweig, Leuchtschirm der Firma Steeg & Reuter und Quecksilber-Vakuumpumpe) und einen Hinweis auf den einzigen Empfänger der ersten Fotografien mit X-Strahlen in Deutschland (Emil Warburg). Friedrich Wilhelm Georg Kohlrausch gehörte zu den bedeutendsten Physikern des 19. Jahrhunderts. Kohlrausch war Professor für Physik an den Universitäten Göttingen, Zürich, Darmstadt, Würzburg und Straßburg. In Würzburg wurde Röntgen sein Nachfolger auf dem Lehrstuhl für Physik. Kohlrausch war Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Berlin und – als Nachfolger von Hermann von Helmholtz – Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt (PTR) in Charlottenburg.

Bernhard Minnigerode an W. C. Röntgen (04.01.1896)

Postkarte des Mathematikprofessors Bernhard Minnigerode aus Greifswald an Wilhelm Conrad Röntgen. Er bedankt sich für eine interessante Zusendung (wohl die erste Veröffentlichung zur Entdeckung der X-Strahlen) und wünscht Röntgen für das neue Jahr alles Gute. Röntgen und Minnigerode kannten sich aus ihrem gemeinsamen Ferienort Pontresina.

Emil Warburg an W. C. Röntgen (03.01.1896)

Brief des Physikers Emil Warburg an Wilhelm Conrad Röntgen über den Eingang seiner Vorläufigen Mitteilung über die Entdeckung der X-Strahlen und die begleitenden Fotografien. Er berichtet, dass er diese am 04.01. anläßlich der 50-Jahrfeier der Stiftung der Physikalischen Gesellschaft in Berlin vorzeigen möchte. Röntgen wurde Nachfolger von Emil Warburg auf dem Extraordinariat für theoretische Physik an der Universität Straßburg. Warburg gehörte später zu den Physikern, die von Röntgen einen Sonderdruck der Erstveröffentlichung in persönlicher Post erhalten hatten. Warburg stellte den Sonderdruck und die neun Bilder anlässlich der 50-Jahrfeier der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Berlin am 4. Januar 1896 aus. Warburg war ebenso wie Röntgen auch Schüler von August Kundt. Mit nur 29 Jahren übernahm er das Ordinariat für Physik an der Universität Freiburg. Nach dem frühen Tod von August Kundt erhielt er 1894 einen Ruf nach Berlin. Dort wurde er ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften und Vorsitzender der Physikalischen Gesellschaft.

Henri Poincaré an W. C. Röntgen (Januar 1896)

Brief von Professor Henri Poincaré an Wilhelm Conrad Röntgen über den Eingang seiner Vorläufigen Mitteilung über die Entdeckung der X-Strahlen und die begleitenden Fotografien. Der in Paris lehrende Poincaré gratuliert Röntgen zu der wichtigen Entdeckung und stellt Detailfragen. Henri Poincaré gehört zu den ersten Empfängern von Röntgens Veröffentlichung "Über eine neue Art von Strahlen" und den dazugehörigen Fotografien, die Röntgen für die ersten Empfänger selbst abzog. Poincaré war ein bedeutender französischer Mathematiker, theoretischer Physiker, theoretischer Astronom und Philosoph.

Franz Exner an W. C. Röntgen (11.01.1896)

Brief von Professor Franz Serafin Exner an Wilhelm Conrad Röntgen über den Eingang seiner Vorläufigen Mitteilung über die Entdeckung der X-Strahlen und die begleitenden Fotografien. Der in Wien lehrende Exner gratuliert Röntgen zu der wichtigen Entdeckung, berichtet über den Aufruhr den die Entdeckung in Wien erregt hat und spekuliert über die Bedeutung für die Zukunft. Er hat die Arbeit dem Physiker Ludwig Boltzmann gezeigt und fragt sich was ihr verstorbener Lehrer August Kundt wohl zu dieser Entdeckung sagen würde. Franz Exner gehört zu den ersten Empfängern von Röntgens Veröffentlichung "Über eine neue Art von Strahlen" und den dazugehörigen Fotografien, die Röntgen für die ersten Empfänger selbst abzog. Exner war Röntgens Studienkollege in Zürich und späterer Assistent des gemeinsamen Lehrers August Kundt in Würzburg und Straßburg.

Carl August Voller an W. C. Röntgen (23.01.1896)

Brief von Professor Dr. Carl August Voller, dem Direktor des Physikalischen Staats-Laboratoriums in Hamburg an Wilhelm Conrad Röntgen über seine ersten Versuche zur Erzeugung der X-Strahlen, Aufnahme eines Fußgelenks, geeignete Röhren und Fluoreszenzerscheinungen. Carl August gehört zu den ersten Empfängern von Röntgens Veröffentlichung "Über eine neue Art von Strahlen" und den dazugehörigen Fotografien, die Röntgen für die ersten Empfänger selbst abzog. Auszug aus dem Jahresbericht des Physikalischen Staats-Laboratoriums für 1896 (Quelle in den Literaturverweisen): 3. In grossem Umfange wurde die Thätigkeit unseres Laboratoriums während des Berichtsjahres durch die umfassende medicinischen Anwendung der von Prof Röntgen in Würzburg entdeckten neuen Durchdringungsstrahlen in Anspruch genommen. Nachdem es uns sehr bald nach Bekanntwerden der Röntgen'schen Entdeckung gelungen war, die von demselben beschriebenen Erscheinungen ebenfalls hervorzurufen, wurde die Benutzung der neuen Strahlen Seitens der Aerzte Hamburgs und der Umgegend bald eine sehr häufige und stetig zunehmende. Da unser Laboratorium längere Zeit hindurch allein über die erforderlichen Einrichtungen verfügte, so war während dieser Zeit die Zahl der von uns auf ärztlichen Wunsch zu den verschiedensten diagnostischen Zwecken ausgeführten Röntgenstrahlen-Untersuchungen eine sehr beträchtliche. Auch nachdem im Neuen Allgemeinen Krankenhause sowie im Altonaer Krankenhause vollständige Einrichtungen für die neue Untersuchungsmethode hergestellt worden waren, mussten noch zahlreiche derartige Arbeiten bei uns ausgeführt werden. Erst in neuerer Zeit stehen den hiesigen Aerzten gut eingerichtete Privat-Institute zur Verfügung, deren Leiter sich zum Theil während längerer Zeit mit der Praxis der Röntgenstrahlen-Arbeiten in unserem Laboratorium vertraut gemacht haben, so dass wir nunmehr nur noch in besonderen Fällen ärztliche Aufnahmen mit Röntgenstrahlen ausführen. — Nach diesen praktischen Arbeiten gingen fortdauernd auch vielfache rein wissenschaftliche Untersuchungen der mit den neuen Strahlen verknüpften Erscheinungen einher, über welche an anderer Stelle zu berichten ist.

Arthur Schuster an W. C. Röntgen (06.01.1896)

Brief von Professor Arthur Schuster an Wilhelm Conrad Röntgen über den Eingang seiner Vorläufigen Mitteilung über die Entdeckung der X-Strahlen und die begleitenden Fotografien. Der in Manchester lehrende Schuster gratuliert Röntgen zu der wichtigen Entdeckung, kritisiert die Versuche von Philipp Lenard zu den Kathodenstrahlen und regt weitere Versuche mit den X-Strahlen an. Arthur Schuster gehört zu den ersten Empfängern von Röntgens Veröffentlichung "Über eine neue Art von Strahlen" und den dazugehörigen Fotografien, die Röntgen für die ersten Empfänger selbst abzog. Arthur Schuster war ein britischer Physiker deutscher Abstammung, er studierte bei Balfour Stewart in Manchester Physik. Anschließend ging er an die Universität Heidelberg zu Gustav Robert Kirchhoff und wurde hier 1873 promoviert. Nach der Rückkehr nach Manchester war er ein Jahr Assistent bei Balfour Stewart. Danach setzte Schuster seine Studien bei Wilhelm Eduard Weber an der Universität Göttingen und bei Hermann von Helmholtz in Berlin fort. Anschließend arbeitete er zwei Jahre in Cambridge im Cavendish Laboratory unter James Clerk Maxwell und später bei John William Strutt, 3. Baron Rayleigh. 1881 wurde Schuster Professor für angewandte Physik an der University of Manchester und 1888 Nachfolger von Balfour Stewart als Professor für Physik. Zu seinen Schülern zählen unter anderem Ernest Rutherford und William Lawrence Bragg.

Ernst Mach an W. C. Röntgen (14.01.1896)

Brief von Professor Ernst Mach an Wilhelm Conrad Röntgen über den Eingang seiner Vorläufigen Mitteilung über die Entdeckung der X-Strahlen und die begleitenden Fotografien. Der in Wien lehrende Mach gratuliert Röntgen zu der wichtigen Entdeckung und fragt nach den Umständen derselben. Ernst Mach gehört zu den ersten Empfängern von Röntgens Veröffentlichung "Über eine neue Art von Strahlen" und den dazugehörigen Fotografien, die Röntgen für die ersten Empfänger selbst abzog. Ernst Mach war ein österreichischer Physiker, Sinnesphysiologe, Philosoph und Wissenschaftstheoretiker sowie ein Pionier der gerade entstehenden Wissenschaftsgeschichte. Bis 1895 lehrte er an der Universität Prag, und wurde dann an die Universität Wien auf die neugeschaffene Professur für „Philosophie, insbesondere Geschichte der induktiven Wissenschaften“ berufen. Er war dort bis zu einem Schlaganfall 1898 tätig, 1901 trat er in den Ruhestand.

Hendrik Antoon Lorentz an W. C. Röntgen (21.01.1896)

Brief von Professor Hendrik Antoon Lorentz an Wilhelm Conrad Röntgen über den Eingang seiner Vorläufigen Mitteilung über die Entdeckung der X-Strahlen und die begleitenden Fotografien. Der in Leiden lehrende Lorentz gratuliert Röntgen zu der wichtigen Entdeckung und berichtet über die Resonanz der Entdeckung in seinem Umfeld. Hendrik Antoon Lorenz gehört zu den ersten Empfängern von Röntgens Veröffentlichung "Über eine neue Art von Strahlen" und den dazugehörigen Fotografien, die Röntgen für die ersten Empfänger selbst abzog. Hendrik Antoon Lorentz war ein niederländischer theoretischer Physiker. 1870 ging er an die Universität Leiden, schloss 1871 seine Studien in Mathematik und Physik ab und kehrte wieder in seine Heimatstadt Arnhem zurück. Dort fand er eine Anstellung als Lehrer für Abendkurse an der Oberschule, die er besucht hatte. Während dieser Zeit fertigte er seine Doktorarbeit über Beugung und Brechung von Licht an und promovierte 1875 im Alter von 22 Jahren. Er besetzte 1878 als Professor für theoretische Physik einen eigens für ihn eingerichteten Lehrstuhl an der Universität Leiden, der er Zeit seines Lebens treu blieb. 1899/1900 amtierte er als Rektor der Universität.

Jakob Beckenkamp an W. C. Röntgen (09.01.1896)

Postkarte des Chemikers Jakob Beckenkamp in Mülhausen/Elsaß an Wilhelm Conrad Röntgen. Er bedankt sich für die Übersendung der ersten Veröffentlichung zur Entdeckung der X-Strahlen und berichtet über einen skeptischen Bericht in der Straßburger Zeitung zur Entdeckung.

Christian Christiansen an W. C. Röntgen (04.01.1896)

Postkarte des dänischen Physikers Christian Christiansen in Kopenhagen an Wilhelm Conrad Röntgen. Er bedankt sich für die Übersendung der ersten Veröffentlichung zur Entdeckung der X-Strahlen. Die Postkarte ist falsch auf den 04.01.1895 datiert.

Aurel Voss an W. C. Röntgen (01.01.1896)

Postkarte des Mathematikers Aurel Voss in Würzburg an Wilhelm Conrad Röntgen. Er bedankt sich für die Übersendung der ersten Veröffentlichung zur Entdeckung der X-Strahlen und bedauert seinen Vortrag dazu nicht gehört zu haben (dieser Vortrag wurde von Röntgen nicht gehalten, sondern nur die Mitteilung in den Sitzungsberichten der Physikalisch-medicinischen Gesellschaft veröffentlicht). Die Postkarte von Aurel Voss ist die früheste Rückmeldung auf die von W.C. Röntgen Ende Dezember 1895 versandten Sonderdrucke seiner Mitteilung "Über eine neue Art von Strahlen".

Gustav Wiedemann an W. C. Röntgen (02.01.1896)

Brief von Professor Gustav Wiedemann (zur Zeit in Erlangen) an Wilhelm Conrad Röntgen über den Eingang seiner Vorläufigen Mitteilung über die Entdeckung der X-Strahlen und eine etwaige Veröffentlichung der vollständigen Arbeit in der Zeitschrift "Annalen der Physik und Chemie" (Wiedemann ist Herausgeber), geplantes Referat Wiedemanns über X-Strahlen in den Beiblättern zu den Annalen, Energieformen verschiedener Strahlenarten, Separatabdruck einer Arbeit Wiedemanns über Energieformen von Kathodenstrahl-ähnlichen Strahlen (nicht erhalten), Kontroverse zwischen Gustav Jaumann und Henri Poincaré über Longitudinales Licht.

George Gabriel Stokes an W. C. Röntgen (03.01.1896)

Brief von Professor George Gabriel Stokes an Wilhelm Conrad Röntgen über den Eingang seiner Vorläufigen Mitteilung über die Entdeckung der X-Strahlen. Der in Cambridge lehrende Stokes gratuliert Röntgen zu der wichtigen Entdeckung und stellt Überlegungen zur Natur der Kathodenstrahlen an. G.G. Stokes gehört zu den ersten Empfängern von Röntgens Veröffentlichung "Über eine neue Art von Strahlen", die Röntgen für die ersten Empfänger Ende Dezember 1895 selbst verschickte. Sir George Gabriel Stokes war ein bedeutender irischer Mathematiker und Physiker.

Leo Grunmach an W. C. Röntgen (06.01.1896)

Professor Dr. Leo Grunmach aus Berlin bedankt sich bei Wilhelm Conrad Röntgen für die Übersendung des Sonderdrucks "Über eine neue Art von Strahlen" und wünscht ein frohes neues Jahr auf seiner Visitenkarte. Grundmach war Professor für Physik an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg und einer der Empfänger der ersten Veröffentlichung Röntgens zu den X-Strahlen.

Hermann Wilhelm Vogel an W. C. Röntgen (07.01.1896)

Brief von Professor Hermann Wilhelm Vogel an Wilhelm Conrad Röntgen über den Eingang seiner Vorläufigen Mitteilung über die Entdeckung der X-Strahlen. Vogel ist der Vorsteher des photochemischen Laboratoriums der Königlichen technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg und Herausgeber der Fachzeitschrift "Photographische Mitteilungen für Fachmänner und Liebhaber". Vogel gratuliert zur Entdeckung der Strahlen, er hat die Fotografien Röntgens, die am 04.01. anläßlich der 50-Jahrfeier der Stiftung der Physikalischen Gesellschaft in Berlin ausgestellt waren, gesehen. Der begleitende Brief Röntgens zur Veröffentlichung ist verloren gegangen. Vogel erinnert sich an die Frage Röntgens in diesem Brief zu besonders hochempfindlichen Fotoplatten für das Fotografieren mit X-Strahlen. Er nennt Hersteller und Rezepte für besonders empfindliche Fotoemulsionen. Für die Fotometrie der X-Strahlen empfiehlt er sein Röhrenphotometer. Er will die Versuche Röntgens wiederholen und fragt nach den geeigneten Vakuumröhren dafür. Er bittet um leihweise Überlassung der in Berlin gezeigten Fotografien für 10 Tage um sie in anderen Vereinen vorzuzeigen.

Leopold Pfaundler an W. C. Röntgen (08.01.1896)

Brief von Professor Leopold Pfaundler an Wilhelm Conrad Röntgen über den Eingang seiner Vorläufigen Mitteilung über die Entdeckung der X-Strahlen. Pfaundler ist Professor für Physik an der Universität Graz. Pfaundler gratuliert zur Entdeckung der Strahlen, es ist ihm bisher noch nicht gelungen die Versuche Röntgens nachzumachen. Er hat viele verschiedene Leuchtsubstanzen versucht leuchten zu lassen. Er fragt nach Röntgens Bezugsquelle für Baryumplatincyanür für die Herstellung eines besseren Leuchtschirms.

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