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Kunsthalle Bremen Die 53 Stationen entlang des Tokaido-Weges

Die 53 Stationen entlang des Tokaido-Weges

Die 53 Stationen des Tōkaidō (jap. 東海道五十三次之内, Tōkaidō gojūsan tsugi no uchi), bekannt als Die 53 Stationen des Tōkaidō (Hoeidō-Ausgabe bzw. Hoeidō-Edition) (東海道五十三次之内保永堂版, Tōkaidō gojūsan tsugi no uchi Hoeidō-ban), ist eine Serie von Farbholzschnitten, die in der ersten Hälfte der 1830er Jahre von dem japanischen Künstler Utagawa Hiroshige entworfen wurde. Mit den Entwürfen für diese Serie begründete Hiroshige seinen Ruf als bedeutendster Landschaftskünstler Japans im Bereich des Farbholzschnitts während der letzten Jahrzehnte der Edo-Zeit. Benannt ist die Serie nach dem Serientitel und dem Zusatz Hoeidō, dem registrierten Firmennamen des Verlegers Takenouchi Magohachi, der für die Produktion des größten Teils der Drucke verantwortlich zeichnete. -(Wikipedia 21.11.2019)

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Die Station Okazaki. Die Yahagi-Brücke, aus der Serie: Die 53 Stationen entlang...

Neben Meisterwerken der europäischen Kunst verfügt die Kunsthalle Bremen auch über eine international bedeutende Sammlung japanischer Farbholzschnitte aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, die über 600 Blätter sowie Blockbücher umfasst. Diese wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im Auftrag von Heinrich Wiegand, dem Generaldirektor des Norddeutschen Lloyd, und Gustav Pauli, dem ersten Direktor der Kunsthalle Bremen, von dem Berliner Kunsthistoriker Friedrich Perzy´nski in Japan zusammengetragen und beinhaltet seltene Arbeiten von Okumura Masanobu, Tôshûsai Sharaku, Katsushika Hokusai und Andô Hiroshige. Das Vermächtnis des Bremer Sammlers Johann Friedrich Lahmann ergänzte diesen Grundstock 1937 um kostbareWerke. Das farblich zurückhaltende Blatt von Okumura Masanobu ist ein später einfarbiger Holzschnitt, der nach Druck in Schwarz noch von Hand koloriert wurde. Er zeigt die berühmte Waka- Dichterin Ono no Komachi aus dem 9./10. Jahrhundert wie sie Verse aus ihrer Gedichtsammlung wäscht um einen ungerechtfertigten Plagiatsvorwurf zu entkräften und ihren Gegner der Intrige zu überführen. Während Darstellungen von schönen Frauen und Kabuki-Schauspielern die mehrfarbigen Holzschnitte des späten 18. Jahrhunderts dominierten, traten im 19. Jahrhundert zunehmend Landschaftsansichten in den Vordergrund. Die 53 Stationen der Tôkaidô, der zwischen Edo (dem heutigen Tôkyô) und Kyôto liegenden Verbindungsstraße, waren hierbei ein vielfach interpretiertes Bildmotiv. Das farbintensive Blatt von Andô Hiroshige zeigt Reisende beim Überqueren der Yahagi-Brücke nahe Okazaki, der 38. Station der Tôkaidô, südöstlich von Nagoya.

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