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Krankenhausmuseum Bielefeld e.V. Elektrokardiographen (EKG-Geräte), externe Defibrillatoren und Ergometer

Elektrokardiographen (EKG-Geräte), externe Defibrillatoren und Ergometer

Diese Gruppe von Sammlungsobjekten umfasst sowohl Geräte zur Erzeugung, zur Wiedergabe und zur Aufzeichnung einer Herzstromkurve als auch Apparate, die darüber hinaus zur Durchbrechung eines Kammerflimmerns und damit zur Wiederherstellung der Herzaktion mit einem normalen Herzrhythmus dienen.
Von der „Wiederherstellung der scheinbar Toten“ berichtete schon früh ein Aufsatz über ein Kind, das nach einem Fenstersturz für tot erklärt worden war. Nach elektrischen Schocks durch den Thorax wies es einen schwachen Puls auf und atmete wieder. Von der ersten Defibrillation spricht man im Fall der dreijährigen Sophia Greenhill, die laut der britischen „Royal Humane Society“ schon 1774 wiederbelebt wurde. Die hohe Spannung dafür wurde manuell mit elektrostatischen Apparaten wie dem „Ramsden-Generator“ oder der „Leidener Flasche“ erzeugt. Aus dieser Zeit sind keine Original-Exponate erhalten geblieben.
Die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems erweist sich im täglichen Leben erst unter einer gewissen Belastung. Hilfsmittel zur Überprüfung der Herzfunktion bei körperlicher Arbeit ergänzen daher die Objektgruppe.

[ 15 Objekte ]

EKG-Gerät - Sanitas-Elektrokardiograph

Tragbares EKG-Gerät Sanitas-Elektrokardiograph Außen weiß lackierter Metallkoffer mit Tragegriff, eingebautes EKG-Gerät mit einer fotomechanischen Aufzeichnungseinheit für das EKG-Signal. Innen schwarz lackiert mit Typenschild: Elektricitäts-Gesellschaft Sanitas. Windler Ger.-Nr. 1457. Die fotomechanische Aufzeichnungseinheit und auch die Verstärkereinheit lassen sich herausklappen und arretieren. Die Gebrauchsanleitung liegt bei. Zum Betrieb der Elektronenröhren waren eine Anodenbatterie von 100 V sowie eine Heizbatterie von 4 V erforderlich Das tragbare EKG-Gerät stammt von Dr. med. J. Fular, Balingen (Württ.). Es wurde Ende der 1970er Jahre E. Holder überlassen, der für die technische Wartung der Geräte in der Arztpraxis zuständig war. Über diesen gelangte das Gerät 2019 nach Bielefeld. Siehe auch EKG-Erinnerungen (EPV010). Funktion: Das EKG-Signal (Ableitungen I, II und III) wird von den Elektroden an den Armen und am linken Bein abgeleitet, nachdem der Stoff etwas angefeuchtet wurde (Bipolare Ableitung nach Einthoven). Es wird von einem dreistufigen Röhrenverstärker angehoben, als Lichtsignal über Spiegel und Optik auf einen Registrierstreifen aus Fotopapier gelenkt und damit aufgezeichnet. Mittels eines Federmotors wird der Streifen über eine Transportrolle in die Aufnahme-kassette transportiert. Der Federmotor, dessen Drehzahl über einen Fliehkraftregler konstant gehalten wird, wird von Hand aufgezogen und läuft.

Externer mobiler Defibrillator Physio-Control Lifepak 7

Externer mobiler Defibrillator Physio-Control Lifepak 7 Hellgrau-beiges Kunststoffgehäuse mit vorne rechts abgelegten Elektroden, Kontrollmonitor und EKG-Schreiber mit Papierrolle, Aufdruck Inventar-Aufkleber der Städt. Krankenanst. Bielefeld 2949369 Aufkleber nächster Prüftermin 6/07 Zubehör: Elektrodenkabel

Defibrillationstrainer Medtronic Lifepak 500T

Defibrillationstrainer Medtronic Lifepak 500T Orangenes batteriebetriebenes Trainingsgerät mit Bedienfläche und Display und Elektrodenanschluss. Das Gerät steckt in einer grauen Kunstfaser-Transporttasche mit schwarzem Schulterriemen. Fernbedienung steckt hinten im Gerät. Anleitung zur Fernbedienung im Deckelfach der Tasche. Wurde zur Ausbildung von Ersthelfern im Klinikum Bielefeld Mitte verwendet. Meist funktionsfähig.

Externer mobiler Defibrillator Hewlett-Packard

Externer mobiler Defibrillator Hewlett-Packard 43120A Hellgraues Kunststoff-Gehäuse mit seitlich angeordneten Elektroden und einem zentral angeordneten Display, Regler mittig. EKG-Papierrolle mit Aufdruck "HP Hewlett-Packard" Serien-Nr. 2612A53778 Inventaraufkleber Städt. Krankenanst. Bielef.-Mitte. Das Gerät gehörte zur Standardausrüstung auf jeder Ebene des Klinikum ab Inbetriebnahme des Neubaus 1987. Die tägliche Überprüfung war Aufgabe des Pflege-personals, die Bedienung war den Ärzten vorbehalten. Dabei: Service Manual Bedienungshandbuch und Kurzbedienungsanleitung (doppelseitig)

Elektrokardiotachograph EKT-1

Elektrokardiotachograph (direktschreibendes EKG-Gerät) EKT-1 VEB Messgerätewerk Zwönitz, F-Nr. 1105.11.13, Typ 4634 22 Seitliche Beschriftung: Elektrokardiotachograph EKT-1 Nach der Entwicklung des Forschungsinstitutes Manfred von Ardenne RFT Made in Germany DDR gelber Inventar-Aufkleber: ...ulose-Forschungs-Institut Buch. "Der EKT ist zwischen Elektrokardiograf und einfacher Patientenüberwachung (Tachograf) einzuordnen. Das Prinzip: Aus dem R-Zackenabstand des EKG wird während der Aufzeichnung die Pulsfrequenz ermittelt. Entspricht der Puls nicht den eingestellten Grenzwerten oder gibt es Stillstand oder Aussetzer wird ein Alarmsignal ausgelöst. Dazu existiert diese Alarmbox, die bei dem zweiten Gerät dabei steht. Baron v. Ardenne hatte in seinem Dresdner Institut sein Entwicklungsteam mit diesem Thema beauftragt in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Akademie Dresden. Bei der Produktionsüberleitung und der Serienfertigung traten Anwenderprobleme auf, die ich "ausbügeln" mußte. Ich habe dazu auch in der DDR-Fachzeitschrift "Medizintechnik" einen Artikel geschrieben" Bernd Holler (Dipl.-Ing. TU Dresden, E-Mail vom 03.02.20). Die genannte Alarmbox befindet sich im Bestand des Zeitzeugen.

EKG-Gerät Siemens Cardiostat

Direkt schreibendes EKG-Gerät (Elektrokardiograph) Siemens Cardiostat mit klappbarem Deckel und da-runterliegenden Bedienelementen sowie der Schrei-beinheit, inkl. Papierrolle mit mm-Einteilung. Hell-beige lackiertes Metallblechgehäuse, Seriennummer 497/2436. Das ohne Batterien am Stromnetz zu betreibende Gerät ist mit einem Röhrenverstärker ausgestattet und an den versenkbaren Griffen tragbar. Gebrauchsanleitung als Ausdruck (PDF) verfügbar (Inv.-Nr. EPV013-DI), Erinnerungen an die ersten di-rekt schreibenden EKG-Geräte und deren Vorläufer siehe unten (Inv.-Nr. EPV010)

Externer Defibrillator Typ B nach Dr. Dittmar

Externer Defibrillator Typ B nach Dr. Dittmar Grau lackierter Metallkoffer mit seitlichen Tragegriffen. Im aufgeklappten Deckel befinden sich die beiden an einem Haltegriff angebrachten Elektroden. Beschriftung: Defibrillator "B" nach Dr. Dittmar Heidelberg. Der Defi ist bereits möglicherweise vor 1950 nach Ideen von Dr. Dittmar (Heidelberg) gebaut worden. Etwa 21 kg wiegt es, kann am Stromnetz oder mit Batterien betrieben werden. Eine Hand hält den Griff für beide Plattenelektroden, während die andere den Auslöseknopf betätigt und bis zu 2,5 kV auf den Weg bringt. Das St. Elisabeth-Krankenhaus in Zweibrücken, aus dem der Defibrillator nach Dittmar stammt, war technisch auf der Höhe der Zeit. Es wurde 1945 zerstört. Demnach muss das Gerät älter sein. Dies lässt sich in der Literatur aber nicht nachweisen. Quelle: C.-H. Ammann: „Meilensteine“ in Medizin&Technik 6/2018

Tragbarer EKG-Monitor HSE Visicard 8

A) (BBM014a)Tragbares EKG-Monitor-Set HSE Visicard 8 Notfall-Elektrokardioskop grau. 3 Elektroden an der Geräteunterseite zum direkten Aufsetzen auf den Brustkorb, Röhren-Monitor mit seitlich verschiebbarer Blende/Bedieneinheit, Handgriff, roter Kunststoff-Koffer mit Einsatz. Deckel-Innenverkleidung Schaumstoff schwarz, ursprünglich genoppt, zerfallen. Aufkleber: rot: Achtung Dauerbetrieb nur mit Netzgerät, weißer Aufkleber: Batterien am 16.12.86 erneuert, Unterschrift Funktion nach Betätigen der roten Start-Taste: Batteriestand im roten Bereich, 1 mV-Test erfolgreich, mehrere Minuten Anzeige (08.11.19). Brustwand-Elektrodenplatte abziehbar zum Zwecke des Batteriewechsels. Nach Aufschrauben der Grundplatte sichtbare Leiterplatine mit der Aufschrift „Hochspannung!“. Peripher geringfügige Korrosionsschäden in der Innenseite der Bodenplatte. b) Netzteil anbei (BBM014b)

EKG-Monitor RFT Biomonitor Typ BMT 101

EKG-Monitor, RFT Biomonitor Typ BMT 101, Made in GDR, zur Patientenüberwachung. Blau lackiertes Metallgehäuse, mit Anschluss-Kabel für Elektroden. Vordere obere Ecke rechts leicht beschädigt. Das Gerät war Teil eines Modulsystems von RFT Biomonitoren, die zur Überwachung weiterer Parameter z.B. in der Kardiologie dienten.

Cardiostat EKG-Gerät Beschreibung

Gebrauchsanleitung zum Objekt mit der Inv.-Nr. MBM035 5 S. - Nachdruck Quelle: Siemens Healthcare Unternehmensgeschichte der Medizintechnik

Fahrrad-Ergometer Bodyguard 990

Fahrrad-Ergometer Bodyguard 990 Medizinisches Fahrrad-Ergometer in beige mit verstellbarem schwarzen Sattel und verstellbarem Lenker.. Das Gerät verfügt über eine einstellbare mechanische Uhr und einen mechanischen Umdrehungszähler sowie über sechs verschiedene Einstellmöglichkeiten. Auftragsnummer 506029 A 5. Gelb-schwarze Warnstreifen am Rahmen hinten nachträglich aufgeklebt. Voll funktionsfähig, aber laut (infolge der Bremswirkung). Gerät vorne rollbar (zwecks Transport). In der Praxis war das Gerät voll einsatzfähig, wurde aber aufgrund fehlender Elektronik ausgemustert.

EKG-Erinnerungen

DINA4-Blatt (Fax-Mitteilung): Anekdotische, rückblickende Beschreibung des Verfahrens, EKGs mithilfe eines Lichtstrahls auf Photopapierrollen aufzuzeichnen, die anschließend entwickelt werden mussten. Vor Einführung der direkt schreibenden Geräte. Notwendige Abschirmung des Pat. durch Faradayschen Käfig. Fallbeispiel: Prozedur aus Sicht eines Patienten wohltuend! Autor: Dr. Siegfried Zierenberg, ehem. internistischer Chefarzt Krankenhaus Werther. Erstellt kurz vor seinem Tode 2007.

EKG-Gerät Siemens Burdick EK10

EKG-Gerät Siemens Burdick EK10 Tragbares EKG-Gerät in hellgrauem Kunststoffge-häuse zum Betrieb mit Netzstecker/Batterie. Dun-kelgraues Bedienfeld mit Display, Ausgabeeinheit für EKG-Aufzeichnung. Hersteller Siemens-Elema AB, Mod. No. 96 20 519 EH49E S36, Serial No. 01961, Made in USA Aufkleber: Dr. Wilfried Müller GmbH Gebrauchte Medizinische Geräte, www.med-geraete.de. Prüfaufkleber: bis 11/2019 Beiliegend: vier Extremitäten-Elektroden in rot, gelb, grün und schwarz, engl. Gebrauchsanweisung von Burdick, Inc. (PDF) Beiliegend: vier Extremitäten-Elektroden in rot, gelb, grün und schwarz. Gebrauchsanweisung vorhanden

ECG-Trainer Ambu Typ 84-00

Ambu EKG-Trainer, Typ 84-00 Das zu Schulungszwecken genutzte Gerät lässt sich an der Oberseite aufklappen. Hier befindet sich eine rotierende, teilweise transparente Kunststoff-Scheibe, die auswechselbar ist. Diese wird mittels eines Lichtstrahls abgetastet und in entsprechende elektrische Signale umgewandelt. Damit lassen sich verschiedene EKG-Szenarien abspielen und auf einem EKG-Monitor bzw. einem Oszilloskop wiedergeben. Beiliegend 8 weitere Scheiben (Bildplatten) mit je vier EKG-Szenarien, jeweils in der Original-Hülle. Incl. div. Ersatzteile Bedienelemente in englischer Sprache Aufkleber: "Westf. Klinik Gütersloh Inventar 154475" und " nächste Prüfung 2/95" Seriennummer 1083 In der Geschichte von Ambu wird die Herstellung eines EKG-Simulators in den 1960er/70er Jahren hervorgehoben. Zum dem Gerät gehört eine schwarze Kunstledertasche mit der Aufschrift AMBU EKG TRAINER Ein Zweitgerät ist vorhanden, dies stammt aus dem Krankenhaus Düren.

Stoppuhr Mali SWISS

Stoppuhr Mali SWISS, mechanisch Stoppuhr in einem runden Metallgehäuse mit großem Ziffernblatt für 60 Sekunden sowie kleinem Minutenblatt Aufschrift: mali SWISS 7 STEINE Verwendung im Rahmen der Ergometrie. Um 1910 wurden mechanische Stoppuhren ähnlicher Bauart unter dem Namen "Sekundenuhr" auch zur Gehörprüfung und zur Pulsfrequenzmessung verwendet (Med. Waarenhaus 1910).

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