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Sayner Hütte mit Kunstgussgalerie Sayner Hütte

Sayner Hütte

Fotografien, Grafik, Bauzeichungen des heutigen Industriedenkmals Sayner Hütte sowie Personen, die im Zusammenhang mit der Hütte stehen.

[ 217 Objekte ]

Gießhalle der Sayner Hütte, Außenansicht von Westen

Farbfotografie. Diese Aufnahme zeigt die Westfassade der von Carl Ludwig Althans im Jahre 1830 erbauten Gießhalle in tragender Gusseisenkonstruktion auf der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Sayner Hütte 1990er Jahre

Farbfotografie. Diese Aufnahme zeigt das sog. Arkadengebäude der Sayner Hütte am rechten Bildrand. Links im Bild ist ein Teil der Gießhalle und des Hochofengebäudes zu erkennen. Ein Fahrzeug zeigt die Aufschrift "TESSAG / Strüder".

Gießhalle der Sayner Hütte

Farbfotografie als Postkarte gedruckt mit der Aufschrift "Bendorf am Rhein" in der oberen rechten Ecke. Diese Aufnahme zeigt die Westfassade der im Jahr 1830 von Carl Ludwig Althans erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn. Am rechten unteren Bildrand sind eine Schlangenvase aus Eisen und eine "Sayner Mücke" und darüber das Logo der Stadt Bendorf abgebildet. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Carl Ludwig Althans, Zeichnung von Carl von Binzer, 1835

Schwarzweißfotografie aufgeklebt auf einer weißenPappe. Diese Aufnahme zeigt Carl Ludwig Althans (1788-1864) nach einer Zeichnung von Carl von Binzer aus dem Jahre 1835, die im Rheinischen Eisenkunstguss-Museum aufbewahrt wird. Carl Ludwig Althans wurde am 15. Dezember 1788 in Bückeburg geboren. Karl Ludwig Althans Carl Ludwig Althans hatte sich im Januar 1817 beim preußischen Oberbergamt in Bonn um eine Tätigkeit im Hüttenbau- und Maschinenwesen für die Sayner Hütte beworben. Althans Lebenslauf umfasste bis dahin eine Ausbildung bei dem Mechanikus und Mathematiker Heinrich Carl Breithaupt (1775-1856) im Bau physikalischer und geodätischer Instrumente und im Anschluss ein dreijähriges Studium an der Universität Göttingen. Hier studierte er die Fächer Mathematik bei Carl Friedrich Gauß (1777-1855), Geologie bei Johann Friedrich Hausmann (1782-1859) sowie Mechanik und Bürgerliche Baukunst. Nach dem Studium war Althans ab 1814 im Bauwesen für den Landesfürsten von Bückeburg als „Baukondukteur“ tätig. Der preußische Staat, - sein neuer Arbeitgeber, erlaubte Althans vor Antritt der Tätigkeit auf der Sayner Hütte, eine siebenmonatige Instruktionsreise zu den Hüttenwerken im Harz, im Erzgebirge, Schlesien, Böhmen und Steyermark durchzuführen, „…um dort selbst das Bergwerks- und Hütten-Maschinenwesen zu sehen, die vorzüglichen Maschinen aufzumessen und aufzuzeichnen, und das Nöthige darüber anzumerken.“ Althans verstand sich selbst eher als Maschinen-Baumeister denn als Architekt; er entwickelte und baute nahezu alle Maschinen, die zum Betrieb einer Hütte oder Maschinenbauanstalt erforderlich waren. Hauptschwierigkeit bei der Entwicklung technischen Geräts lag in der Ausführung, da es an Ausstattung und Werkzeug sowie an Fachpersonal fehlte. Aus diesem Grund bildete Althans seine Mitarbeiter auf der Sayner Hütte selbst aus und rief 1820 eine eigenständige Werkschule ins Leben. Nach den ersten Erweiterungsarbeiten auf der Sayner Hütte erfolgte 1820 der Bau eines modernen Kanonenbohrwerks neben dem Unterhammergebäude. Bevor Althans mit Planungen für eine völlig neue Hochofenhütte mit wesentlich größere Gießhalle auf der Sayner Hütte beginnen konnte, musste er die Planungen für die Eisenhütte in Lohe (Loher Hütte) in Kreuztal bei Siegen abschließen. 1830 vollendet der Maschinenbauer und Architekt die Gießhalle der Sayner Hütte in tragender Gusseisenkonstruktion. Vorbilder gibt es quasi keine, bestenfalls Anregungen aus dem Brückenbau in England und Schlesien. Althans stattet das neue Hochofengebäude mit modernster Technik aus: Ein durch die Halle schwebender Laufkran, sich um Säulen drehende Schwenkkräne, eine Zylinder-Gebläsemaschine und eiserne Wasserräder mit taschenartig ausgebildeten Schaufeln zeugen von seinem steten Innovationsdrang. Die Sayner Hütte entwickelte sich aufgrund ihrer neuen, mit modernster Technik ausgestatteten Hochofenhütte zum preußischen Musterbetrieb und expandierte schnell. Die Expansion der königlich-preußischen Sayner Hütte erreichte ihren Höhepunkt mit der Errichtung eines Tochterwerkes in Mülhofen am Rhein 1855/56 nach Plänen von Karl Ludwig Althans. Carl Ludwig Althans verstarb 1864 im Alter von 76 Jahren in Sayn.

Vita Karl Ludwig Althans, Broschüre "Stahl und Eisen", 2. Jahrgang, Heft 5

9-seitige Broschüre, Stahl und Eisen / Karl Ludwig Althans. / Ein Beitrag / zur / Geschichte / der / rheinisch-westfälischen Eisenindustrie. / Separat-Abdruck / aus / "Stahl und Eisen" / Zeitschrift des Vereins deutscher Eisenhüttenleute / 2. Jahrgang, Heft 5.

Hochwasser 1909, Sayner Hütte

Schwarzweißfotografie die den reißenden Saynbach im Bereich der Sayner Hütte während des Hochwassers im Februar 1909 zeigt. Handschriftlich wurde mit Tinte "Febr., 1909" auf der Vorderseite rechts notiert.

Geschütz, Sayner Hütte

Schwarzweißfotografie. Dieses Aufnahme zeigt ein aus Eisen gegossenes Geschütz, das in der ehemaligen Königlich-Preußischen Eisengießerei in Sayn hergestellt wurde. Die Sayner Hütte war 1815 in den Besitz des preußischen Staates gekommen, wurde fortan modernisiert und zur Geschütz- und Munitionsgießerei ausgebaut. Diese Kanone steht mit zwei weiteren Kanonen in Bendorf-Sayn an der Schlossstrasse Ecke Silbecher vor dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal.

Portrait von Friedrich Susewind, Rechnungsrat der Sayner Hütte

Schwarzweißfotografie, sog. Carte-de-Visite. Portrait von Friedrich Susewind (1793-1875), der von 1823 bis 1865 als Rechnungsrat in der Sayner Hütte tätig war. Die Familie stammt aus Lohe (Siegerland).

"Löwentor" ehemalige Feste Kaiser Alexander in Koblenz-Karthause

Farbfotografie. Diese Aufnahme zeigt das sog. Löwentor der ehemaligen preußischen "Feste Alexander" in Koblenz auf der Karthause. Das erste uns bekannte Musterbuch mit "Abbildungen der Gusseisenwaaren aus der königlichen Eisengiesserey zu Saynerhütte" erschien 1823 zeigt uns Lithographien von Großobjekten aus Eisenguss wie beispielsweise Architekturteile (Brunnen, Gitter, Großreliefs). Zwischen 1818 und 1828 entstand auf der Karthause in Koblenz die Feste Kaiser Alexander. Sie war die größte und wichtigste der Koblenzer Festungswerke. Bis heute erhalten hat sich von ihr nur das sog. Löwentor - eine Toranlage -, die seitlich von Eisenreliefs zweier antiker Mischwesen von etwa 3 Meter Höhe geziert wird. Im Volksmund wurden sie als Löwen bezeichnet, es handelt sich aber um sog. Greifen, die an dieser Stelle, wie wir dies von antiken Toranlagen kennen, als „Wächterfiguren“ fungieren. Zwischen den Greifenreliefs und oberhalb des Durchgangs ist als Beschriftung folgender Text in einzelnen Lettern angebracht: "VESTE KAISER ALEXANDER / ERBAUET UNTER KOENIG FRIEDRDICH WILHELM III. / IN DEN JAHREN 1817 BIS 1822". Die Festung war nach Alexander I. Pawlowitsch Romanow (1777-1825), Kaiser von Russland benannt worden. Seit 1815 Koblenz zum Sitz eines preußischen Generalkommandos geworden war, wurde es systematisch zu einer Festungsanlage umgebaut. Die Stadt entwickelte sich zur größten Festungsanlage Europas und zur größten Garnisionsstadt in Deutschland. Die Feste Kaiser Alexander war die größte Festungsanlage die Koblenz gebaut wurde. Von Ihr ist heute nur noch das Löwentor, die Batterie Hübeling und der Vorposten das Fort Kostantin zu sehen. Die Feste Kaiser Alexander wurde in den Jahren 1817 bis 1822 nach Plänen von Claudius Franz Joseph Le Bauld de Nans gebaut und im Jahr 1922 entfestigt. Das Gelände wurde 1934 der Stadt Koblenz übertragen. Hier sollte ein neues Wohngebiet entstehen. Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Festungsreste als Notunterkunft genutzt, die 1961 und 1962 geräumt wurden. 1964 wurden dann auch diese Flächen komplett zerstört. Die Festungsfläche erstreckte sich im Ursprung über große Fächen der Stadteile Rauental (Bölcke Kaserne), Moselweiß (Hauptfriedhof) und über die Karthause auf der noch heute am Straßenverlauf der Festungsverlauf erkennbar ist.

Gießhalle der Sayner Hütte im Winter

Farbfotografie. Diese Aufnahme zeigt die Westfassade der im Jahr 1830 von Carl Ludwig Althans erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn vor Beginn der Abriss- und Sanierungsarbeiten (um 2008). Am linken Bildrand ist noch die sog. Wilkens Villa zu erkennen, die abgerissen wurde. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als kulturellen Veranstaltungsort nutzen und der Öffentlichkeit nach und nach zugänglich machen zu können. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann der komplett sanierte Gießhalle mit Hochofengebäude besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Westfassade

Farbfotografie. Diese Seitenaufnahme zeigt die Westfassade der im Jahr 1830 von Carl Ludwig Althans erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn (um 2008). Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als kulturellen Veranstaltungsort nutzen und der Öffentlichkeit nach und nach zugänglich machen zu können. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, seit März 2019 kann die komplett sanierte Gießhalle mit Hochofengebäude besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, erhöhtes Mittelschiff, Westfassade

Farbfotografie. Diese Detailaufnahme der Westfassade setzt vor allem das erhöhte Mittelschiff der im Jahr 1830 von Carl Ludwig Althans erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn in den Bildmittelpunkt (um 2008). Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als kulturellen Veranstaltungsort nutzen und der Öffentlichkeit nach und nach zugänglich machen zu können. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, seit März 2019 kann die komplett sanierte Gießhalle mit Hochofengebäude besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Westfassade

Farbfotografie. Diese Aufnahme zeigt die gesamte Westfassade mit Kellergeschoss der im Jahr 1830 von Carl Ludwig Althans erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn (um 2008). Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als kulturellen Veranstaltungsort nutzen und der Öffentlichkeit nach und nach zugänglich machen zu können. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, seit März 2019 kann die komplett sanierte Gießhalle mit Hochofengebäude besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Westfassade im Winter

Farbfotografie. Diese Aufnahme eine Ansicht von Westen der im Jahr 1830 von Carl Ludwig Althans erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn im Winter bei Schnee (um 2008). Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als kulturellen Veranstaltungsort nutzen und der Öffentlichkeit nach und nach zugänglich machen zu können. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, seit März 2019 kann die komplett sanierte Gießhalle mit Hochofengebäude besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Innenansicht mit Säulen und Schwenkkran

Farbfotografie. Diese Aufnahme zeigt eine Detailaufnahme aus dem Inneren der von Carl Ludwig Althans im Jahre 1830 erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn (um 2008). Auf diesem Foto ist ein kugelgelagerter Konsolkran zu erkennen. Mehrere dieser kugelgelagerten Schwenkkräne waren an den Säulen des Mittelschiffs der Gießhalle befestigt, um schwere Gussstücke in die Seitenschiffe heben zu können. Die Kräne besaßen einen 4,20 Meter langen, um 360 Grad drehbaren Ausleger bei einer Hubkraft von bis zu 2,5 Tonnen. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als kulturellen Veranstaltungsort nutzen und der Öffentlichkeit nach und nach zugänglich machen zu können. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, seit März 2019 kann die komplett sanierte Gießhalle mit Hochofengebäude besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Innenansicht mit Säulen und Schwenkkran

Farbfotografie. Diese Aufnahme zeigt einen Blick in die von Carl Ludwig Althans im Jahre 1830 erbaute Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn (um 2008). Auf diesem Foto sind u.a. mehrere Gusssäulen und ein kugelgelagerter Konsolkran zu erkennen. Mehrere dieser kugelgelagerten Schwenkkräne waren an den Säulen des Mittelschiffs der Gießhalle befestigt, um schwere Gussstücke in die Seitenschiffe heben zu können. Die Kräne besaßen einen 4,20 Meter langen, um 360 Grad drehbaren Ausleger bei einer Hubkraft von bis zu 2,5 Tonnen. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als kulturellen Veranstaltungsort nutzen und der Öffentlichkeit nach und nach zugänglich machen zu können. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, seit März 2019 kann die komplett sanierte Gießhalle mit Hochofengebäude besichtigt werden.

Westfassade Gießhalle der Sayner Hütte, Innenansicht

Farbfotografie. Diese Aufnahme zeigt eine Innenansicht mit Blick auf die Fensterfront der Westfassade der im Jahr 1830 von Carl Ludwig Althans erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn (um 2008). Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als kulturellen Veranstaltungsort nutzen und der Öffentlichkeit nach und nach zugänglich machen zu können. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, seit März 2019 kann die komplett sanierte Gießhalle mit Hochofengebäude besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Innenansicht

Farbfotografie. Diese Aufnahme zeigt eine Innenansicht mit Blick auf einen Teil der Fensterfront der Westfassade der im Jahr 1830 von Carl Ludwig Althans erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn (um 2008). Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als kulturellen Veranstaltungsort nutzen und der Öffentlichkeit nach und nach zugänglich machen zu können. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, seit März 2019 kann die komplett sanierte Gießhalle mit Hochofengebäude besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Fensterfront

Farbfotografie. Diese Aufnahme zeigt einen Teil der Fensterfront der Westfassade der im Jahr 1830 von Carl Ludwig Althans erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn (um 2008). Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als kulturellen Veranstaltungsort nutzen und der Öffentlichkeit nach und nach zugänglich machen zu können. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, seit März 2019 kann die komplett sanierte Gießhalle mit Hochofengebäude besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Westfassade im Winter

Farbfotografie. Diese Aufnahme zeigt einen Blick auf die Westfassade mit Kellergeschoss der im Jahr 1830 von Carl Ludwig Althans erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn im Winter bei Schnee (um 2008). Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als kulturellen Veranstaltungsort nutzen und der Öffentlichkeit nach und nach zugänglich machen zu können. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, seit März 2019 kann die komplett sanierte Gießhalle mit Hochofengebäude besichtigt werden.

Bonner Hochkreuz, Modell

Blei; Modell; Rundplastische verkleinerte Nachbildung des Hochkreuzes als Bleimodell, gefertigt in der Sayner Hütte. Abgüsse dieses Modells sind uns bisher nicht bekannt. Anlässlich des vermuteten 500-jährigen Jubiläums des mittelalterlichen Hochkreuzes bei Godesberg (1333), brachte die Sayner Hütte im Jahre 1833 außerdem eine Neujahrsplakette heraus. Hierzu hatte der Architekt Bernhard Hundshagen seine Entwürfe bereits im Jahre 1824 eingereicht. 1832 wurde dieses Motiv erst für das Neujahr 1833 ausgewählt (Zeichnung: Bernhard Hundshagen; Modell: Heinrich Zumpft).

Greifenrelief am sog. Löwentor, Feste Kaiser Alexander, Koblenz-Karthause

Diese Aufnahme zeigt das "Löwentor" der ehemaligen preußischen "Feste Kaiser Alexander" in Koblenz auf der Karthause, um 2000. Das erste uns bekannte Musterbuch mit "Abbildungen der Gusseisenwaaren aus der königlichen Eisengiesserey zu Saynerhütte" erschien 1823 zeigt uns Lithographien von Großobjekten aus Eisenguss wie beispielsweise Architekturteile (Brunnen, Gitter, Großreliefs). Zwischen 1818 und 1828 entstand auf der Karthause in Koblenz die Feste Kaiser Alexander. Sie war die größte und wichtigste der Koblenzer Festungswerke. Bis heute erhalten hat sich von ihr nur das sog. Löwentor - eine Toranlage -, die seitlich von Eisenreliefs zweier antiker Mischwesen von etwa 3 Meter Höhe geziert wird. Im Volksmund wurden sie als Löwen bezeichnet, es handelt sich aber um sog. Greifen, die an dieser Stelle, wie wir dies von antiken Toranlagen kennen, als „Wächterfiguren“ fungieren. Zwischen den Greifenreliefs und oberhalb des Durchgangs ist als Beschriftung folgender Text in einzelnen Lettern angebracht: "VESTE KAISER ALEXANDER / ERBAUET UNTER KOENIG FRIEDRDICH WILHELM III. / IN DEN JAHREN 1817 BIS 1822". Die Festung war nach Alexander I. Pawlowitsch Romanow (1777-1825), Kaiser von Russland benannt worden. Seit 1815 Koblenz zum Sitz eines preußischen Generalkommandos geworden war, wurde es systematisch zu einer Festungsanlage umgebaut. Die Stadt entwickelte sich zur größten Festungsanlage Europas und zur größten Garnisionsstadt in Deutschland. Die Feste Kaiser Alexander war die größte Festungsanlage die Koblenz gebaut wurde. Von Ihr ist heute nur noch das Löwentor, die Batterie Hübeling und der Vorposten das Fort Kostantin zu sehen. Die Feste Kaiser Alexander wurde in den Jahren 1817 bis 1822 nach Plänen von Claudius Franz Joseph Le Bauld de Nans gebaut und im Jahr 1922 entfestigt. Das Gelände wurde 1934 der Stadt Koblenz übertragen. Hier sollte ein neues Wohngebiet entstehen. Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Festungsreste als Notunterkunft genutzt, die 1961 und 1962 geräumt wurden. 1964 wurden dann auch diese Flächen komplett zerstört. Die Festungsfläche erstreckte sich im Ursprung über große Fächen der Stadteile Rauental (Bölcke Kaserne), Moselweiß (Hauptfriedhof) und über die Karthause auf der noch heute am Straßenverlauf der Festungsverlauf erkennbar ist.

Greif-Relief, Feste Kaiser Alexander in Koblenz, Löwentor Detailaufnahme

Diese Aufnahme zeigt das linke Relief mit Darstellung eines Greifen am sog. Löwentor der ehemaligen preußischen "Feste Alexander" in Koblenz auf der Karthause (um 2000). Das erste uns bekannte Musterbuch mit "Abbildungen der Gusseisenwaaren aus der königlichen Eisengiesserey zu Saynerhütte" erschien 1823 zeigt uns Lithographien von Großobjekten aus Eisenguss wie beispielsweise Architekturteile (Brunnen, Gitter, Großreliefs). Zwischen 1818 und 1828 entstand auf der Karthause in Koblenz die Feste Kaiser Alexander. Sie war die größte und wichtigste der Koblenzer Festungswerke. Bis heute erhalten hat sich von ihr nur das sog. Löwentor - eine Toranlage -, die seitlich von Eisenreliefs zweier antiker Mischwesen von etwa 3 Meter Höhe geziert wird. Im Volksmund wurden sie als Löwen bezeichnet, es handelt sich aber um sog. Greifen, die an dieser Stelle, wie wir dies von antiken Toranlagen kennen, als „Wächterfiguren“ fungieren. Zwischen den Greifenreliefs und oberhalb des Durchgangs ist als Beschriftung folgender Text in einzelnen Lettern angebracht: "VESTE KAISER ALEXANDER / ERBAUET UNTER KOENIG FRIEDRDICH WILHELM III. / IN DEN JAHREN 1817 BIS 1822". Die Festung war nach Alexander I. Pawlowitsch Romanow (1777-1825), Kaiser von Russland benannt worden. Seit 1815 Koblenz zum Sitz eines preußischen Generalkommandos geworden war, wurde es systematisch zu einer Festungsanlage umgebaut. Die Stadt entwickelte sich zur größten Festungsanlage Europas und zur größten Garnisionsstadt in Deutschland. Die Feste Kaiser Alexander war die größte Festungsanlage die Koblenz gebaut wurde. Von Ihr ist heute nur noch das Löwentor, die Batterie Hübeling und der Vorposten das Fort Kostantin zu sehen. Die Feste Kaiser Alexander wurde in den Jahren 1817 bis 1822 nach Plänen von Claudius Franz Joseph Le Bauld de Nans gebaut und im Jahr 1922 entfestigt. Das Gelände wurde 1934 der Stadt Koblenz übertragen. Hier sollte ein neues Wohngebiet entstehen. Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Festungsreste als Notunterkunft genutzt, die 1961 und 1962 geräumt wurden. 1964 wurden dann auch diese Flächen komplett zerstört. Die Festungsfläche erstreckte sich im Ursprung über große Fächen der Stadteile Rauental (Bölcke Kaserne), Moselweiß (Hauptfriedhof) und über die Karthause auf der noch heute am Straßenverlauf der Festungsverlauf erkennbar ist.

Greif-Relief, Feste Kaiser Alexander in Koblenz, Löwentor Detailaufnahme

Diese Aufnahme zeigt das rechtee Relief mit Darstellung eines Greifen am sog. Löwentor der ehemaligen preußischen "Feste Alexander" in Koblenz auf der Karthause (um 2000). Das erste uns bekannte Musterbuch mit "Abbildungen der Gusseisenwaaren aus der königlichen Eisengiesserey zu Saynerhütte" erschien 1823 zeigt uns Lithographien von Großobjekten aus Eisenguss wie beispielsweise Architekturteile (Brunnen, Gitter, Großreliefs). Zwischen 1818 und 1828 entstand auf der Karthause in Koblenz die Feste Kaiser Alexander. Sie war die größte und wichtigste der Koblenzer Festungswerke. Bis heute erhalten hat sich von ihr nur das sog. Löwentor - eine Toranlage -, die seitlich von Eisenreliefs zweier antiker Mischwesen von etwa 3 Meter Höhe geziert wird. Im Volksmund wurden sie als Löwen bezeichnet, es handelt sich aber um sog. Greifen, die an dieser Stelle, wie wir dies von antiken Toranlagen kennen, als „Wächterfiguren“ fungieren. Zwischen den Greifenreliefs und oberhalb des Durchgangs ist als Beschriftung folgender Text in einzelnen Lettern angebracht: "VESTE KAISER ALEXANDER / ERBAUET UNTER KOENIG FRIEDRDICH WILHELM III. / IN DEN JAHREN 1817 BIS 1822". Die Festung war nach Alexander I. Pawlowitsch Romanow (1777-1825), Kaiser von Russland benannt worden. Seit 1815 Koblenz zum Sitz eines preußischen Generalkommandos geworden war, wurde es systematisch zu einer Festungsanlage umgebaut. Die Stadt entwickelte sich zur größten Festungsanlage Europas und zur größten Garnisionsstadt in Deutschland. Die Feste Kaiser Alexander war die größte Festungsanlage die Koblenz gebaut wurde. Von Ihr ist heute nur noch das Löwentor, die Batterie Hübeling und der Vorposten das Fort Kostantin zu sehen. Die Feste Kaiser Alexander wurde in den Jahren 1817 bis 1822 nach Plänen von Claudius Franz Joseph Le Bauld de Nans gebaut und im Jahr 1922 entfestigt. Das Gelände wurde 1934 der Stadt Koblenz übertragen. Hier sollte ein neues Wohngebiet entstehen. Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Festungsreste als Notunterkunft genutzt, die 1961 und 1962 geräumt wurden. 1964 wurden dann auch diese Flächen komplett zerstört. Die Festungsfläche erstreckte sich im Ursprung über große Fächen der Stadteile Rauental (Bölcke Kaserne), Moselweiß (Hauptfriedhof) und über die Karthause auf der noch heute am Straßenverlauf der Festungsverlauf erkennbar ist.

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